Liste Frankfurter Straßennamen/K

Liste Frankfurter Straßennamen/K

Inhaltsverzeichnis


Ka

Kaiserhofstraße, Innenstadt

nach dem Wappen am alten Hellerhof, der 1863 abgerissen wurde.

Kaiserplatz, Innenstadt

halbamtliche Bezeichnung für den Platz zwischen Frankfurter Hof und Commerzbank Tower. Den Brunnen stiftete 1876 der Bankier Raphael von Erlanger. Streng genommen aber Teil der Kaiserstraße, die um diesen Brunnen einen Bogen macht,

Kaiserstraße, Bahnhofsviertel und Innenstadt (vormals Friedrich-Ebert-Straße)

Benannt nach dem Deutschen Kaiser, damals Wilhelm I..
Einkaufsstraße und Boulevard, siehe Artikel.

Kaiser-Sigmund-Straße, Dornbusch

Sigismund von Luxemburg (1368–1437) aus dem Geschlecht der Luxemburger, deutscher König ab 1410, Deutscher Kaiser von 1433 bis 1437.

Kalbächer Gasse, Innenstadt

Frankfurtern bestens bekannt unter der halbamtlichen Bezeichnung Fressgass, weil dort die Delikatessenläden angesiedelt waren und teilweise auch noch sind. Aber ursprünglich benannt nach den Zuwanderern aus Kalbach, heute Stadtteil von Frankfurt.

Kalkentalstraße, Rödelheim

Herkunft unsicher. Es wird vermutet, dass es sich bei „Kalk“ um die Mauerreste römischer Gebäude handelt, nach anderen Annahmen fiel der Bach im Sommer öfters trocken und zeigte dann entsprechende Kalkablagerungen in seinem Bett.

Kallestraße, Westend

Dr. Wilhelm Kalle (1838–1919), gründete 1863 in einem Gebäude der Kurfürstenmühle am Wiesbaden-Biebricher Rheinufer die Kalle & Co. AG, im Volksmund auch Rotfabrik genannt. Der Name kam von der roten dort hergestellten Textilfarbe. Die Firma ging in der I.G. Farbenindustrie auf, Wilhelm Kalle wurde Mitglied im Verwaltungsrat. Ab 1953 Tochter der Hoechst.

Kalmitstraße, Niederrad

Der Kalmit (Haardt), mit 673 m die höchste Erhebung des Pfälzerwaldes in der Nähe von Neustadt an der Weinstraße

Kaltmühle, Niederursel und Kaltmühlstraße, Heddernheim

Ehe das zwischenzeitlich still gelegte Heddernheimer Kupferwerk in den Besitz der Gebr. Hesse gelangte, hieß es Kupferhammer Kaltmühle. Siehe Hessestraße

Kandelstraße, Niederrad

Der Kandel ist mit 1241 m die höchste Erhebung im Mittleren Schwarzwald.

Kannengießergasse, Altstadt

In diesem vom Domplatz zur Fahrgasse führenden Sträßchen arbeiteten Zinngießer, die Gefäße herstellten.

Kantapfelstraße, Preungesheim

Der Danziger Kantapfel oder Rote Kantapfel wurde gerne in Streuobstgärten angepflanzt, die sich aber immer mehr auf dem Rückzug befinden.

Kantstraße, Nordend

Immanuel Kant (1724–1804), aus Königsberg gebürtig, gilt als einer der bedeutendsten Philosophen.

Kapersburgstraße, Nieder-Erlenbach

Von der Kapersburg, einem ehemaligen Kastell am Limes, 10 km nördlich der Saalburg, sind nur noch Grundmauern erkennbar. Neuerdings steigt aber das Interesse, dieses römische Erbe wieder besser zu pflegen.

Kapitän-Lehmann-Straße, Flughafen

Ernst August Lehmann (1886–1937) war Luftschiffkapitän und kam beim Brand der in Frankfurt stationierten Hindenburg ums Leben.

Kappusstraße, Sossenheim

Kappus, mundartliche Bezeichnung für den früher viel angebauten Kopfkohl, lat. Bezeichnung Brassica oleracea L.

Karbener Straße, Bornheim

Karben, Stadt an der Nidda, im Wetteraukreis

Karl-Albert-Straße, Bornheim

Kurfürst Karl Albert von Bayern (1697–1745), aus dem Geschlecht der Wittelsbacher, wurde 1742 als Karl VII. zum deutschen Kaiser gewählt. Die Habsburger akzeptierten diese Wahl nicht und besetzten München. Karl VII nahm daher bis 1744 Quartier in Frankfurt. Als er 1745 starb, war der Weg endgültig frei für die Habsburger Kaiserin Maria Theresia.

Karl-Bieber-Höhe, Nieder-Eschbach

Karl Bieber (1877–1927), Landwirt und Luftschifffahrtshauptmann unter Graf Zeppelin, entdeckte die Eschbacher „Sprudel“-Wasserquelle.

Karl-Blum-Allee, Höchst (Vorheriger Name „Konrad-Glatt-Straße“)

Karl Blum (1899–1983), Stadtrat und Dezernent für die westlichen Stadtteile.

Karl-Flesch-Straße, Bornheim (1935–1945 Marienbader Straße)

Dr. Karl Flesch (1853–1915), Jurist, ab 1883 Dezernent des Waisen- und Armenamtes und somit hauptamtlicher Stadtrat. Er modernisierte das Fürsorgewesen, richtete Kindergärten und -horte ein, wirkte bei der Gründung der AG für kleine Wohnungen mit. ab 1906 Frankfurter Abgeordneter im preußischen Parlament.
  • Mariánské Lázně (deutsch Marienbad) ist eine Kurstadt in Böhmen/Tschechien

Karl-Gerold-Platz, Sachsenhausen-Nord

Karl Gerold (1906–1973), Publizist und Herausgeber der Frankfurter Rundschau. Am Karl-Gerold-Platz 1 hat die Zeitung im Februar 2009 ihre neuen Redaktionsräume im ehemaligen Sachsenhäuser Depot bezogen.

Karl-Kautsky-Weg, Niederursel

Karl Johann Kautsky (1854–1938), führender Theoretiker der deutschen und internationalen Sozialdemokratie (SPD).

Karl-König-Weg, Unterliederbach

Dr. Karl König (1836–1885), erster Technischer Direktor der Farbwerke Hoechst

Karl-Kotzenberg-Straße, Ginnheim

der Namensgeber (1866–1940) war Frankfurter Textilkaufmann und 1919 Mitinitiator und erster Präsident der „Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft“. Maßgeblich ihm verdankt Frankfurt letztlich seine heutige Bedeutung im Luftverkehr.

Karl-Lachmann-Straße, Eckenheim

Karl Lachmann (1793–1851), Alt-Philologe und Germanist. Eng befreundet mit Jacob und Wilhelm Grimm. Veröffentlichte textkritische Ausgaben zum Nibelungenlied, zur Ilias und anderen klassischen Werken.

Karl-Marx-Straße, Riederwald (1933–1945 Brombergstraße)

Auch der bärtige Philosoph von der Mosel (1818–1883) ist im Frankfurter Stadtplan vertreten. In der Arbeitersiedlung Riederwald, die bis heute die höchsten sozialdemokratischen Wahlergebnisse in ganz Frankfurt erzielt, gibt es viele weitere nach Helden der Arbeiterbewegung benannte Straßen.

Karl-Perotte-Straße, Heddernheim

Karl Perotte (1890-1971). Heddernheimer Karnevalist und Ehrenvorsitzender des Karnevalvereins, Gründer und Ehrenvorsitzender der dortigen Kolpingsfamilie und einer lokalen Filmgruppe

Karl-Pfeuffer-Straße, Bergen-Enkheim

Karl Pfeuffer (1880–1968), Kommunalpolitiker in der damals noch selbständigen Gemeinde, späteren Stadt Bergen-Enkheim.

Karl-Ritscher-Anlage, Kalbach

Karl Ritscher (1896–1971), Gründer der Moorburger Trecker Werke bei Hamburg, Produzent von Zugmaschinen.

Karlsbader Straße, Sachsenhausen

Karlsbad (tschechisch: Karlovy Vary), Stadt im Nordwesten Tschechiens. Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt. Leckermäuler schätzen auch die Karlsbader Oblaten.

Karl-Scheele-Straße, Westend

Carl Wilhelm Scheele (1742–1786), Chemiker, gebürtig im damals schwedischen Stralsund. Er entdeckte viele chemische Verbindungen und Elemente, so den Sauerstoff.

Karl-Schüler-Weg, Unterliederbach

Dr. Karl Schüler (1816–1882), Beigeordneter der ehemals selbständigen Stadt Höchst.

Karlsruher Straße, Gutleutviertel

Karlsruhe, bis 1918 badische Residenzstadt, heute u.a. Sitz des Bundesverfassungsgerichtes.

Karl-Stieler-Straße, Dornbusch

Dr. Karl Stieler (1842–1885), aus München stammender Jurist und Schriftsteller.

Karlstraße, Bahnhofsviertel

Nach Kaiser Karl dem Großen (747-814), dem (der Sage nach) Stadtgründer Frankfurts.

Karl-von-Drais-Straße, Eckenheim

Karl Drais ursprünglich Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn (1785–1851), deutscher Forstmann und Erfinder, vor allem der Draisine, dem Vorläufer des Fahrrads. Seinen Adelstitel legte er nach der badischen Revolution, in deren Gefolge er enteignet wurde, als überzeugter Demokrat ab.

Karl-Wessendorft-Straße, Bergen-Enkheim

Karl Wessendorft (1889–1978), evangelischer Pfarrer in Bergen von 1923 bis zu seinem Tod, später auch Dekan. Mitglied der „Bekennenden Kirche“ im Dritten Reich.

Karmelitergasse, Altstadt

Nach dem dortigen, ehemaligen Karmeliterkloster.

Kasinostraße, Höchst

nach dem dort gelegenen ehemaligen „Hotel Kasino“

Kasseler Straße, Bockenheim

Kassel, ehemalige Residenzstadt der Kurfürsten von Hessen-Kassel, die in einigen der heutigen Stadtteile von Frankfurt die Herrschaft übernahmen, als das Geschlecht der Grafen von Hanau ausgestorben war. Die Redewendung „Ab nach Kassel“ kam auf, als der dortige Fürst seine Landsleute als Söldner an die englische Krone verkaufte. Heute kann sich Kassel seiner Documenta rühmen.

Kastellstraße, Heddernheim

Das römische Militärkastell Nida wurde bereits 83 nach Christus errichtet und war doppelt so groß wie die Saalburg. Erst später kamen auch zivile Siedlungen dazu

Kätcheslachpark und Kätcheslachweg, Kalbach-Riedberg

Der Kätcheslach, ein sich zeitweise bildender Bach, der in den Park integriert wird und in die Nidda mündet.

Katharina-Petri-Straße, Sossenheim

Katharina Petri (1896–1983) war Hebamme in Sossenheim.

Katharina-Staritz-Straße, Kalbach (Riedberg)

Katharina Staritz (1903–1953), evang. Theologin, gebürtig in Breslau, kam wegen Ihres Eintretens für Juden 1942 in das KZ Ravensbrück. Nach 1945 wirkte sie als Pastorin in Kurhessen-Waldeck und Frankfurt.

Katharinenpforte, Innenstadt

Stadttor in der Frankfurter Stadtmauer, erhielt seinen Namen nach dem nahe gelegenen Katharinenkloster.

Käthchen-Paulus-Straße, Bockenheim

Nach der Flugpionierin Käthe Paulus (1868–1935) aus Zellhausen bei Seligenstadt. Die Straße befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens am Rebstock.

Käthe-Kruse-Straße, Kalbach

Käthe Kruse (1883–1969), eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen. Ihre Puppen sind heute beliebte Sammlerstücke, die zu exorbitanten Preisen gehandelt werden. Sie war verheiratet mit dem Berliner Bildhauer und Bühnenbildner Carl Max Kruse (1854–1942).

Kattowitzer Straße, Griesheim

Kattowitz, polnisch Katowice, ist eine Industriestadt in Oberschlesien und Mittelpunkt des größten polnischen Ballungsgebiets.

Katzenpforte, Innenstadt

Die Pforte in der Frankfurter Stadtmauer erhielt den Namen nach einem dort postierten, „Katze“ genannten Wurfgeschütz.

Kauber Weg, Schwanheim

Kaub, Stadt am Rhein, gehört zur Verbandsgemeinde Loreley im Rhein-Lahn-Kreis. Berühmt geworden durch den Feldmarschall Blücher, der dort im Dezember 1813 den Rhein überquerte und Napoleon letztlich zur Kapitulation zwang. Damit war die Rückgabe der von Frankreich annektierten linksrheinischen Gebiete von Speyer bis Köln an Deutschland eingeläutet. 1919 bis 1923 gehörte die Gemeinde zum Freistaat Flaschenhals.

Kaufunger Straße, Bockenheim

Kaufungen, Gemeinde im Landkreis Kassel

Kaulbachstraße, Sachsenhausen

Eine ganze Malerfamilie verbirgt sich hinter dem Namen Kaulbach. Der berühmteste Vertreter ist ihr Stammvater Wilhelm von Kaulbach (1804–1874), der die Ausgabe des Reineke Fuchs von Johann Wolfgang von Goethe illustrierte und zum Hofmaler Ludwigs I. avancierte.

Ke

Kegelbahn, Zeilsheim

angeblich so plan wie eine Kegelbahn, daher der Flurname

Kelkheimer Straße, Gallus

Kelkheim (Taunus), Stadt im Main-Taunus-Kreis

Kellerskopfweg, Zeilsheim

Kellerskopf, 474 m hohe Erhebung westlich von Wiesbaden-Naurod

Kelsterbacher Straße, Niederrad und Kelsterbacher Weg, Schwanheim

Kelsterbach, direkt an den Frankfurter Flughafen angrenzende Stadt im Kreis Groß-Gerau

Keltenstraße, Harheim

die Kelten, lange vor den Römern und Germanen nicht nur in unserem Gebiet ansässiges Volk mit hoher Kultur, wie der Keltenfürst vom Glauberg beweist. Auch im Harheimer Gebiet konnten Funde geborgen werden, die eine Besiedelung durch Kelten beweisen.

Kennedyallee (ehemals Forsthausstraße, davor Fußweg), Sachsenhausen

An John F. Kennedy (1917–1963), ermordeter US-Präsident, erinnert in Frankfurt eine wichtige Ausfallstraße in Richtung Flughafen. Kennedy hatte bei seinem Deutschlandbesuch 1963 am 24. Juni eine Rede in der Paulskirche gehalten und sich am 25. Juni in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt eingetragen.

Keplerstraße, Nordend

Friedrich Johannes Kepler (1571–1630), deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker.

Kesselstädter Straße, Ostend

Kesselstadt, Stadtteil von Hanau. Von der ehemaligen römischen Garnisonstadt sind noch einige Reste konserviert.

Keßlerstraße, Eschersheim

Die Frankfurter Bankiersfamilie Keßler trat unentgeltlich Gelände für die Bahnverbindung von Eschersheim nach Frankfurt ab.

Kettelerallee, Bornheim (1936–1945 Nußbergstraße)

Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811–1877), katholischer Bischof von Mainz und deutscher Politiker (Zentrumspartei). 1848 Abgeordneter zur Frankfurter Nationalversammlung. Er gilt als Mitbegründer der Katholischen Soziallehre und wird gelegentlich „Arbeiterbischof“ genannt.

Kettenhofweg, Westend

Ursprünglich nach ihrem Besitzer Jakob Köt als „Kötenöde“ oder „Kötenhöfe“ bezeichnete Wehrhöfe, die durch Mauern und Wassergraben geschützt waren. Daraus entstanden nach und nach die Bezeichnungen „Großer Kettenhof“ und „Kleiner Kettenhof“. Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen.

Ki

Kilianstädter Straße, Fechenheim

Kilianstädten, Ortsteil von Schöneck (Hessen) im Main-Kinzig-Kreis.

Kinkelstraße, Ostend

Johann Gottfried Kinkel (1815–1882), deutscher Theologe, Schriftsteller, Kunsthistoriker und bekannter Politiker der republikanisch-revolutionären Bewegung von 1848/1849.

Kinzigstraße, Oberrad

Die Kinzig, 82 km langer Nebenfluss des Mains, in den sie bei Hanau mündet.

Kirchhainer Straße, Eschersheim

Kirchhain, Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Kirchgasse, Bergen-Enkheim

Weg aus Bergen zur heute verschollenen „Bergkirche“, der Kirche auf dem Kirchberg, Pfarrkirche von Seckbach, Bergen und Fechenheim, sie wurde 1757 abgerissen.

Kirchnerstraße, Innenstadt

Anton Kirchner (1779–1835), evangelischer Pfarrer in der Frankfurter Paulskirche und Konsistorialrat, erforschte die Geschichte dieser Stadt und veröffentlichte zwei Werke darüber, die sogar Goethe imponierten.

Klapperfeldstraße, Innenstadt

Als Lepra noch nicht heilbar war, wurden die daran Erkrankten in ein Aussätzigenheim gesteckt. Wer dort keinen Platz fand, war gezwungen, sich auf der „Klapperfeld“ genannten grünen Wiese aufzuhalten und betteln zu gehen. Sie trugen dann Masken vor ihren Gesichtern und Stangen mit Körben, in die Gaben gelegt werden konnten. Mit Klappern machten sie sich - sicher teilweise rabiat – bemerkbar. Durch die erzwungene Distanz wurde die Gefahr der Infektion reduziert.

Klappergasse, Sachsenhausen

siehe vorstehend. In dieser Gasse soll es ein Aussätzigenheim gegeben haben. Betteln durften die Kranken beim Bettelbrunnen an der heutigen Darmstädter Landstraße. Aussätzige galten als „furchtbare Plage für die Anwohner“. Heute ist die Klappergass durch ein Lied romantisch populär geworden.

Klarastraße, Eschersheim

Das Gelände, auf dem diese Straße verläuft, gehörte einstmals Klara von Brüning, der Frau des Generaldirektors der Farbwerke Hoechst, Dr. Adolf von Brüning.

Klauerstraße, Eschersheim

Johannes Klauer, aus einer alteingesessenen Eschersheimer Familie, war 1791 Schultheiß seiner Heimatgemeinde.

Klaus-Groth-Straße, Dornbusch

Klaus Groth (1819–1899), plattdeutscher Dichter und Lyriker. Die Straße liegt im sogenannten Dichterviertel an der Eschersheimer Landstraße.

Klaus-Mann-Platz, Innenstadt

Klaus Mann (1906–1949), deutscher Schriftsteller (Romane, Erzählungen, Dramen, Essays) und der älteste Sohn von Thomas Mann (1875–1955).

Kleebergstraße, Nordend

Die Patrizierfamilie Fleischbein wurde 1666 geadelt und durfte sich fortan Fleischbein von Kleeberg nennen. Mehrere Vertreter dieses 1828 in Frankfurt ausgestorbenen Geschlechtes waren im Rat bzw. als Bürgermeister in Frankfurt hervor getreten.

Kleemannstraße, Rödelheim

nach dem Namen des ehemaligen Grundstückseigentümers Kleemann.

Kleestraße, Fechenheim

nicht, wie eigentlich zu erwarten, die bäuerliche Nutzpflanze oder das ungeliebte Unkraut, sondern der Name eines um 1773 in Erscheinung getretenen Zentgrafen hat hier Pate gestanden.

Klein…, Kleine …

meist banale Namen, deren Auflösung an anderer Stelle geboten wird.

Kleine Bockgasse, Altstadt

Dies winzige Gässchen führte von der Bockgasse zur Kornblumengasse. Alle drei Gassen verbrannten bei den Luftangriffen 1944; heute steht hier die Kleinmarkthalle.

Kleine Spillingsgasse, Bornheim

siehe Erläuterung unter Große Spillingsgasse.

Kleinschmidtstraße, Eschersheim

Kommerzienrat Gottfried Kleinschmidt (1860–1931), Kohlengroßhändler und Reeder, wohnte in dieser Straße. Nach der Eingemeindung war er Stadtverordneter für Eschersheim und Ginnheim. Er stiftete den am Weißen Stein stehenden Kriegerbrunnen.

Kleiststraße, Nordend

Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (1777–1811), preußischer Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. Ob er einen Krug zerbricht, die Geschichte der Null erzählt oder vom Das Käthchen von Heilbronn schwärmt, all dies wird immer noch gerne in Theatern der Neuzeit kredenzt. Er beging jung Selbstmord.

Klemensstraße, Bockenheim

Klemens Reifert (1807–1878), Großindustrieller und langjähriger Bürgerausschuss-Vorsteher im damals noch selbständigen Bockenheim.

Klettenbergstraße, Nordend

Susanne Katharina von Klettenberg (1723–1774) war eine langjährige Freundin von Goethes Mutter. Goethe setzte ihr in Wilhelm Meisters Lehrjahre ein literarisches Denkmal.

Kleyerstraße, Gallus

Heinrich Kleyer (1853–1932) gründete 1889 im Gallus die Maschinenfabrik Adler. Heute befinden sich Teile der DB-Verwaltung sowie Tenovis (ehemals T&N)und IESY (hessischer Kabeldienstanbieter) in dieser Straße.

Klimsch-Anlage, Dornbusch

Frankfurter Künstlerfamilie, aus der seit 1812 Kupferstecher, Lithographen, Kunstmaler und Bildhauer hervor gingen.

Klingenberger Straße, Sachsenhausen

Klingenberg am Main, Stadt im Landkreis Miltenberg/Bayern

Klingerstraße, Innenstadt

Friedrich Maximilian von Klinger (1752–1831), aus Frankfurt gebürtiger Dichter und Freund Goethes. Sein Drama Sturm und Drang wurde seinerzeit zu einem Synonym für Aufbruchstimmung und Aufklärung und gab einer ganzen Epoche ihren Namen.

Klitscherstraße, Nordend

Magister Friedrich Vertraugott Klitscher (1772–1809), erster Lehrer der Musterschule, verwirklichte dort die neuen Unterrichtsmethoden von Johann Heinrich Pestalozzi. Allerdings dauerte seine Tätigkeit dort gerade mal zwei Jahre.

Klüberstraße, Westend

Dr. jur. Johann Ludwig Klüber (1762–1837), Staatsrechtslehrer und preußischer Staatsrat, lebte lange in Frankfurt. Er editierte u.a. die Acten des Wiener Kongreßes.

Kn

Kneiselmühle, Unterliederbach

Nach der Sage stand Unterliederbach einstmals an Kneisels Mühle, ehe es nach Brand und Verwüstung um die Kirche herum neu aufgebaut wurde.

Kniebisstraße, Niederrad

Der Kniebis, 960 m hoher Berg im Mittleren Schwarzwald, Nähe Freudenstadt

Knorrstraße, Gallus

Georg Knorr (1859–1911), deutscher Ingenieur, Erfinder der Luftdruckbremse. Gründete 1905 die Knorr-Bremse AG.

Kobbachstraße, Eschersheim

1428 wurde die Eschersheimer Landwehr gebaut. Mit dem Wasser des Seegrabens wurde der Landwehrgraben gespeist, das dann über den so genannten Kobbach (Kuhbach?) in die Nidda abfloss.

Koblenzer Straße, Gallus

Koblenz, am Zusammenfluss (lat. Confluentes, daher der Name) von Mosel und Rhein gelegene Großstadt in Rheinland-Pfalz. Sie gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands überhaupt.

Kochstraße, Oberrad

Anna Luise Koch stiftete 1913 ein Haus und Geld für die Betreuung alter Frauen.

Kohlbrandstraße, Bornheim

Herkunft ungewiss. Möglicherweise wurden von Köhlern dort Kohlenmeiler betrieben.

Kohlrauschweg, Bockenheim

Friedrich Wilhelm Kohlrausch (1840–1910), deutscher Physiker. 1864 Dozent des Physikalischen Vereins in Frankfurt. Editierte 1870 einen bis heute mehrfach aktualisierten „Leitfaden der praktischen Physik“ bekannt als „Der Kohlrausch“.

Kolbenbergstraße, Praunheim

Gemarkungsname. Über den Kolbenberg bis zur Kanonenstraße erstreckte sich der Praunheimer Gemeindewald, der nach der Eingemeindung 1910 nach und nach gefällt wurde.

Kolberger Weg, Zeilsheim

Kołobrzeg (deutsch Kolberg), pommersche Hafenstadt und Kurstadt an der Ostsee in der Woiwodschaft Westpommern.

Kollwitzstraße, Praunheim (1935–1945 Tangastraße)

Käthe Kollwitz (1867–1945), eine der bekanntesten deutschen Künstler und Bildhauer des 20. Jahrhunderts.

Kölner Straße, Gallus

In der Karnevalszeit erklingt dort „Kölle Alaaf“, in der übrigen Zeit herrscht der Kölner Klüngel. Daran erinnert unsereins Köln, Großstadt am Rhein.

Kolpingstraße, Nied (1939–1953 Straßenname aufgehoben)

Adolph Kolping (1813–1865), katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerkes. 1991 vom Papst selig gesprochen.

Komturstraße, Niederrad

Der Komtur war bei den geistlichen Ritterorden der Inhaber einer Kommende. Der Deutsche Orden unterhielt eine Kommende in Sachsenhausen. Siehe Deutschherrnufer und Deutschordensstraße.

Königsberger Straße, Bockenheim

Königsberg, bis 1945 Hauptstadt Ostpreußens, danach von Sowjet-Russland annektiert und umbenannt

Königsbrunnenweg, Sachsenhausen

Dieser Weg führt vom Ziegelhüttenweg zum Königsbrunnen, einer alten Viehtränke im Stadtwald, der ja ehemals königlicher Forst war.

Königslacherstraße, Niederrad

nach einem Flurnamen. Lache ist eine mit Wasser angefüllte Bodensenke.

Königsteiner Straße, Höchst und Unterliederbach

Königstein im Taunus, Stadt im Hochtaunuskreis.

Königswarterstraße, Ostend (1936–1945 Quinckestraße)

Isaak Löw Königswarter (1818–1877) war jüdischer Bankier, Mäzen und 1875 Stifter des israelitischen Hospitals im Frankfurter Ostend.
  • Prof. Dr. Heinrich Irenäus Quincke (1842–1922), Mediziner

Konrad-Adenauer-Straße, Innenstadt

An Konrad Adenauer (1876–1967), den ersten Bundeskanzler der Republik und der Mann, der maßgeblich dafür sorgte, dass 1949 Bonn und nicht das damals favorisierte Frankfurt Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland wurde, erinnert eine der hässlichsten Straßen der Stadt.

Konrad-Broßwitz-Straße, Bockenheim

Konrad Broßwitz (1881–1945), Frankfurter Reichstagsabgeordneter, führender Frankfurter Sozialpolitiker. 1944 „Schutzhaft“, 1945 im KZ Dachau ermordet

Konrad-Duden-Weg, Bonames

Konrad Duden (1829–1911), Gymnasiallehrer und Philologe. Von ihm stammt die Idee für das nach ihm benannte, erstmals 1880 heraus gegebene Rechtschreib-Wörterbuch der deutschen Sprache, den Duden.

Konrad-Glatt-Straße, Höchst

Konrad Glatt, Höchster Bürgermeister von 1874 bis 1880. Straße zwischenzeitlich umbenannt in Karl-Blum-Allee.

Konrad-Hoenen-Weg, Preungesheim

Konrad Hoenen (1886–1976), langjähriger Bürgermeister des Kinderdorfes Wegscheide im Spessart bei Bad Orb.

Konrad-Meyer-Weg, Sossenheim

Heinrich Konrad Meyer (1873–1937), 1. Beigeordneter der damals noch selbständigen Gemeinde Sossenheim von 1918 bis 1925. SPD-Lokalpolitiker. Von 1937 bis 1948 Friedrich-Ludwig-Weg nach einem nationalsozialistischen Förderer des Kleingartenwesens.

Konrad-Zuse-Straße, Kalbach

Konrad Zuse (1910–1995), deutscher Bauingenieur, Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers und Unternehmer (Zuse KG).

Konstablerwache, Innenstadt

Konstabler, also Polizisten, taten in der früher hier befindlichen Wachstube Dienst, so banal ist der Name eines der wichtigsten Plätze der Innenstadt.

Konstantinstraße, Heddernheim

Kaiser Konstantin der Große eigentlich Flavius Valerius Constantinus (um 280-337), römischer Kaiser von 306 bis 337. Er erlaubte als erster Kaiser den Christen, ihren zuvor verfolgten Glauben öffentlich auszuüben. Er berief das Konzil von Nicäa ein und verlegte den Regierungssitz von Rom nach Konstantinopel, heute Istanbul.

Konstanzer Straße, Fechenheim

Konstanz, Stadt am Bodensee, direkt an der Grenze zur Schweiz, die einst einen Antrag der Stadt auf Aufnahme in die Eidgenossenschaft ablehnte. Konstanz war im Zweiten Weltkrieg die einzige deutsche Stadt ohne Verdunkelung.

Kopernikusstraße, Höchst

Nikolaus Kopernikus (1473–1543) einer der bedeutendsten europäischen Astronomen. Außerdem war er Astrologe, Mathematiker, Arzt, Domherr und Administrator. Umstritten ist, ob er polnischer oder deutscher Nationalität war.

Köpperner Straße, Bonames

Benannt nach Köppern, einem Stadtteil von Friedrichsdorf im Hochtaunuskreis.

Körberstraße, Eschersheim

Johann Ludwig Körber (1843–1913), vorletzter Bürgermeister von Eschersheim (1891–1905) vor dessen Eingemeindung nach Frankfurt.

Korffstraße, Harheim

Das Korffsche Gut, zuvor Dinghof (d.h. Haupthof und Gerichtsstelle eines grundherrlichen Bezirks) der Herren von Falkenstein, wurde 1837 von der Gemeinde Harheim gekauft und bis 1960 als Schule benutzt. Korff war vermutlich der Familienname des zeitweiligen Eigentümers.

Kornblumengasse, Altstadt

Die 1944 vernichtete Gasse im Bereich der heutigen Kleinmarkthalle führte zur Schnurgasse (heute: Berliner Straße) und war über die Kleine Bockgasse mit der westlich parallel verlaufenden Bockgasse verbunden. Die Kornblume (Centaurea cyanus) ist eine kräftlig blau leuchtende Feldblume.

Körnerstraße, Westend

Carl Theodor Körner (1791–1813), deutscher Schriftsteller und Kämpfer in den Befreiungskriegen. Die meisten seiner Werke sind heute nur noch den Germanisten bekannt.

Koselstraße, Nordend

Ludwig Kosel (1802–1847) gründete 1827 die Taubstummen-Anstalt, die er selbst leitete.

Kostheimer Straße, Gallus

Mainz-Kostheim, seit 1945 Stadtteil von Wiesbaden, würde liebend gerne wieder zu Mainz zurück gegliedert werden.

Kr

Kracauerstraße, Praunheim

Siegfried Kracauer (1889–1966), deutscher Journalist (Frankfurter Zeitung), Publizist, Soziologe und Filmwissenschaftler, Begründer der Filmsoziologie. Wurde 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen und ging letztlich ins Exil nach USA.

Krälingweg, Berkersheim

Nach einer Flurbezeichnung, deren Ursprung unbekannt ist.

Kranengasse, Höchst

Das Sträßchen in der Höchster Neustadt führt zum alten Höchster Hafen in der Niddamündung und dem heute dort noch stehenden Verladekran aus dem 18. Jahrhundert.

Kranentrank, Zeilsheim

Flurname. Trank lässt auf eine Viehtränke schließen, Kran könnte von Kranich, aber auch vom Wacholder abgeleitet sein, der früher auch Kranichholz bezeichnet wurde. Mit anderen Worten, nichts Gewisses weiß man hier nicht.

Kranichsteiner Straße, Sachsenhausen

Kranichstein, Stadtteil von Darmstadt. Bekannt sind dort das Jagdschloss Kranichstein, eines der wenigen erhaltenen barocken Jägerhöfe Deutschlands, und das Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein, das größte Eisenbahnmuseum in Hessen.

Kransberger Weg, Praunheim

Kransberg, Stadtteil von Usingen im Hochtaunuskreis

Krautmarkt, Altstadt

Auf diesem kleinen Marktplätzchen direkt südlich des Domturms (zwischen Weckmarkt und Höllgasse) wurde mit Gemüse gehandelt. Außerdem stand hier der Schöppenbrunnen (Schöppen=Schöffen), denn hier wurde unter freiem Himmel Gericht abgehalten.

Kreutzerstraße, Nordend

Conradin Kreutzer (1780–1849), deutscher Musiker, Dirigent und Komponist. Vertreter der Frühromantik und des musikalischen Biedermeier. Sein bekanntestes Werk ist Das Nachtlager in Granada

Kreuzbergstraße, Bergen-Enkheim

Kreuzberg, 928 m hoher Berg in der Rhön.

Kreuzerhohl, Niederursel

Nach einer dort zum Gedenken an den Hl. Bonifatius erbauten Kreuzerkapelle („ad crucem“), später Kirche für Kalbach, Weißkirchen und Niederursel.

Kreuznacher Straße, Bockenheim

Bad Kreuznach, Kurstadt in Rheinland-Pfalz

Kriegkstraße, Gallus

Georg Ludwig Kriegk (1805–1878), Geschichtsforscher, ab 1848 Gymnasialprofessor, ab 1863 städtischer Archivar.

Krifteler Straße, Gallus

Kriftel, Gemeinde im Main-Taunus-Kreis.

Krögerstraße, Innenstadt

Philipp Franz Christian Kröger (1787–1854), Juwelier, vermachte den größten Teil seines Vermögens der Pfründner-Stiftung zur Versorgung alter Leute.

Kronberger Straße, Westend

Kronberg im Taunus, Stadt im Hochtaunuskreis. 1389 besiegten die Ritter von Kronberg, zusammen mit ihren Verbündeten, in der „Schlacht bei Eschborn“ ein Heer der Freien und Reichsstadt Frankfurt.

Kronengasse, Höchst

Der in Stadtplänen von 1898 bereits bestehende Name geht möglicherweise auf ein „Gasthaus zur Krone“ zurück. 1864 hieß die Straße noch Enggäßchen (im Südteil) bzw. Zanggasse (im Nordteil)

Kronthaler Straße, Gallus

Kronthal, südlich der Kernstadt von Kronberg im Taunus gelegene Gemarkung mit Mineralquellen.

Kruggasse, Altstadt

Eine der wenigen noch bestehenden Straßen der ehemaligen Altstadt. Früher lief sie allerdings (über das Grundstück des heutigen Technischen Rathauses) weiter bis zum Markt. In dieser Gasse befand sich das Färbehaus der Wollweber, das „Krughaus“. „Krug“ hieß der Kessel, in dem man die Wolle färbte.

Krummauer Straße, Bergen-Enkheim

Český Krumlov, deutscher Name „Böhmisch Krummau“, ist eine Stadt in Tschechien, an der Grenze zu Oberösterreich. Ihre Altstadt ist seit 1992 UNESCO-Welterbe.

Krümmling, Sindlingen

Ehemaliges Waldgebiet, in dem krumm gewachsene Bäume standen, die man meist für Zäune verwendete. Man nannte diese Waldstücke auch Krümmlingsheck.

Kruppstraße, Seckbach

Alfred Krupp (1812–1887), Industrieller und Erfinder. Er baute die von seinem Vater Friedrich Krupp gegründete Kruppsche Gussstahlfabrik, die heute in der ThyssenKrupp AG aufgegangen ist, zum damals größten Industrieunternehmens Europas aus.

Ku

Kühhornshofweg, Dornbusch

1323 wird dieser fränkische Gutshof erstmals urkundlich erwähnt, als er in Erbpacht an Jakob Knoblauch ging. Im 16. Jahrhundert erwarb den „Knoblauchshof“ ein Bernhard Kuhorn, der den Hof, nunmehr Kühhornshof genannt, später an eine Familie Bromm vererbte. 1660 erwarb den Hof Heinrich von Bertram, so dass er von da an Bertramshof genannt wurde. Er war ein Wehrhof, von einem Schutzweiher umschlossen. Siehe auch Bertramstraße und Am Steinernen Stock.

Kuhwaldstraße, Bockenheim

In dem dort bis 1817 gelegenen Waldstück konnte das Vieh Schutz finden vor Hitze und Unwetter.

Kullmannstraße, Preungesheim

alteingesessene Preungesheimer Familie.

Kupferhammer, Heddernheim (Neubaugebiet Riedwiese)

Der Name erinnert an die Wurzeln der bis in die 1980er Jahre an gleicher Stelle existierenden Werksanlagen der Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM), die hervor gingen aus der Firma Heddernheimer Kupferwerke vormals F. A. Hesse Söhne AG, die ihrerseits entstanden war aus einem 1853 am Urselbach errichteten Kupferhammer.

Kurfürstenplatz und Kurfürstenstraße, Bockenheim

Die ehemalige Stadt Bockenheim gehörte bis 1866 zum Kurfürstentum Hessen, dessen Monarchen bis heute ein Stadtplatz ehrt.

Kurhessenstraße, Ginnheim und Eschersheim

Eschersheim gehörte bis 1866 zu Kurhessen.

Kurmainzer Straße, Höchst

Die frühere Stadt Höchst wurde im 8. Jahrhundert vom Erzbischof von Mainz, einem der Kurfürsten des Reichs, als Tochterstadt gegründet. An die früheren Landesherren erinnert diese Straße.

Kurmarkstraße, Nieder-Erlenbach

Kurmark, ehemaliger Hauptteil der Mark Brandenburg. 1417 erhielten die Hohenzollern formell von Kaiser Sigmund die Kurmark als Lehen übertragen.

Kurt-Blaum-Straße, Nied

Kurt Blaum (1884–1970), CDU-Politiker, war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg für knapp ein Jahr Oberbürgermeister von Frankfurt.

Kurt-Schumacher-Straße, Altstadt/Innenstadt

Die Straße entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg als Verkehrsschneise im Sinne autogerechter Stadtplanung und erhielt den Namen des damaligen SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher (1895–1952). Die Fortsetzung nördlich der Zeil heißt übrigens, parteipolitisch gerecht, Konrad-Adenauer-Straße.

Kurzröderstraße, Eckenheim

Flurname. Röder ist die Mehrzahl von rod und bedeutet durch Rodung gewonnenes Land. Orte auf -rod entstanden im 11. bis zum 14. Jahrhundert.


Quellen

Siehe Liste Frankfurter Straßennamen


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