- Liste der Kaiser des deutschen Reiches
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Dieser Artikel behandelt die Präsidenten des 1866 gegründeten Norddeutschen Bundes und des 1871 daraus hervorgegangenen und seit 1949 in der völkerrechtlichen Identität der Bundesrepublik Deutschland bestehenden Deutschen Reiches; zu Kaisern und Königen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation siehe Liste der römisch-deutschen Herrscher. - ↑ Prof. Dr. Dieter Blumenwitz, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1990
- ↑ Rede des Abgeordneten Dr. Carlo Schmid (SPD) im Parlamentarischen Rat am 8. September 1948. In: Der Parlamentarische Rat 1948–1949, Akten und Protokolle, Band 9, hrsgg. vom Deutschen Bundestag und vom Bundesarchiv, Harald Boldt Verlag im R. Oldenbourg Verlag, München 1996, Seite 20 ff.
Von 1871 bis 1918 war das Deutsche Reich ein Bundesstaat unter einem Monarchen: Die Könige von Preußen waren in Personalunion zugleich Deutsche Kaiser. Von 1918 bis 1945 war das Deutsche Reich eine Republik mit einem zunächst gemischt präsidial-parlamentarischen Regierungssystem und dem Reichspräsidenten als Staatsoberhaupt. Ab 1933 wurde die demokratische Weimarer Verfassung beginnend durch das Ermächtigungsgesetz ausgehöhlt und auch die bundesstaatliche Form wich einem zunehmenden Zentralismus. Nach dem Tod von Reichspräsident Hindenburg wurden per Reichsgesetz vom 2. August 1934 die Befugnisse des Reichskanzlers mit denen des Reichspräsidenten vereinigt und dessen Titel bis zum Tode Adolf Hitlers durch „Führer“ ersetzt.
Norddeutscher Bund | |||
Inhaber des Bundespräsidiums und König von Preußen | |||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | |
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Wilhelm I. | 1. Juli 1867 | 18. Januar 1871 | |
Deutsches Kaiserreich | |||
Deutscher Kaiser und König von Preußen | |||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | |
Wilhelm I. | 18. Januar 1871 | 9. März 1888 | |
Friedrich III. | 9. März 1888 | 15. Juni 1888 | |
Wilhelm II. | 15. Juni 1888 | 9. November 1918 | |
Amt des Staatsoberhauptes vakant vom 9. November 1918 bis 11. Februar 1919 | |||
Weimarer Republik | |||
Reichspräsident | |||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | Partei |
Friedrich Ebert | 11. Februar 1919 | 28. Februar 1925 | SPD |
Dr. Walter Simons (kommissarisch) | 11. März 1925 | 30. April 1925 | parteilos |
Paul von Hindenburg | 12. Mai 1925 | 2. August 1934 | parteilos |
Deutsches Reich 1933 bis 1945 | |||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | Partei |
Paul von Hindenburg | 1. August 1934 | parteilos | |
Adolf Hitler | 1. August 1934 | 30. April 1945 | NSDAP |
Karl Dönitz | 1. Mai 1945 | 23. Mai 1945 | parteilos |
Mit der Verhaftung der geschäftsführenden Reichsregierung um Karl Dönitz durch die Siegermächte am 23. Mai 1945 wurde der Kern der deutschen Staatsgewalt zwar noch nicht betroffen,[1][2] wenngleich das Amt des Staatsoberhauptes gegenstandslos. Am 5. Juni wurde in der Berliner Deklaration von den vier Besatzungsmächten der Alliierte Kontrollrat als oberste Regierungsgewalt für das okkupierte Territorium Deutschlands eingerichtet. Die staatsrechtliche Kontinuität und völkerrechtliche Identität des Deutschen Reiches wurde ab 1949 von der Bundesrepublik Deutschland übernommen (BVerfG 1972), siehe hierzu Artikel Rechtslage des Deutschen Reiches nach 1945. |
Siehe auch
Einzelnachweise
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