Liste der Militärattachés des Deutschen Reiches

Liste der Militärattachés des Deutschen Reiches

Die Liste der Militärattachés des Deutschen Reiches bietet eine Übersicht über die Träger des Amtes des deutschen Militärattachés in der Zeit des Deutschen Reiches zwischen 1871 und 1945.

Die Liste ist nach den Staaten geordnet, bei denen die Attachés akkreditiert waren und beinhaltet z.T. auch die Träger des Amtes des preußischen Militärattachés, aus dem der deutsche Militärattachéposten hervorging.

Inhaltsverzeichnis

in Belgien

in Frankreich

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde bis 1933 keine neue Attachéstelle geschaffen.[8]

in Italien

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde bis 1933 keine neue Attachéstelle geschaffen.[8]

im Japanischen Kaiserreich

  • 1901 bis 1903: Max Graf Montgelas[14]
  • 1934 bis 1938 Eugen Ott
  • 15. September 1938 - 30. November 1940 Oberst Gerhard Matzky
  • 1. Dezember 1940 - 8. Mai 1945 Generalleutnant Alfred Kretschmer

in Österreich-Ungarn

im Osmanischen Reich

  • 1902 bis 1908: Oberst Erich von Leipzig[17] (1860-1915)
  • 1908 bis 1913: Major Walter von Strempel[18] (gest. 1935)
  • 1913 bis 1914: Major Karl von Laffert[19]
  • 1915: Oberst Erich von Leipzig
  • 1915 bis 1918: General Otto von Lossow (als Militärbevollmächtigter)[20] (1868-1938)

Vom 1918 bestanden bis 1924 keine diplomatischen Beziehungen zur Turkei. Für den Zeitraum danach siehe Militärattachés für die Türkei

in Polen

  • 1934 bis 1937: Max Schindler[21]

in Rumänien

  • 1902 bis 1904: Maximilian von Mutius (1865-1942)[22]
  • 1939 bis 1944: Vizeadmiral Ralf von der Marwitz (Marineattaché)
  • ab 1941: Emil Just

im Russischen Reich

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde die Attachéstelle im Russischen Reich hinfällig. Das Zarenreich hörte 1917 auf zu bestehen. Für der Zeitraum nach 1917 siehe Militärattachés in der Sowjetunion.

in Sowjetrussland und der Sowjetunion

Bereits 1921 wurde eine Militärattachéstelle der Reichswehr in Sowjetrussland geschaffen, das 1922 in die Sowjetunion integriert wurde.

in Spanien

in der Türkei

Am 31. Juli 1944 brach die Türkei die diplomatischen Beziehungen zum Deutschen Reich ab.

in Ungarn

im Vereinigten Königreich (Großbritannien)

Im August 1914 wurde die Militärattachéstelle im Vereinigten Königreich aufgrund der britischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich aufgehoben. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde bis 1933 keine neue Attachéstelle geschaffen.[8]

Marineattachés

Luftwaffenattachés

in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA)

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde bis 1933 keine neue Attachéstelle geschaffen.[8]

Literatur

  • Hermann Teske: General Ernst Köstring. Der militärische Mittler zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion 1921—1941; Verlag E. S. Mittler & Sohn, Frankfurt 1965

Einzelnachweise

  1. Otto von Bismarck: Bismarck-Briefe 1970, S. 444.
  2. Hermann Julius Meyer: Meyers Konversations-lexikon: Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens, 1893, S. 705.
  3. Helga Deininger: Frankreich, Russland, Deutschland, 1871-1891, 1983, S. 329.
  4. Helga Deininger: Frankreich, Russland, Deutschland, 1871-1891, 1983, S. 328.
  5. Axel Springer: Aus Sorge um Deutschland. Zeugnisse eines engagierten Berliners, 1980, S. 443.
  6. Michael Behnen: Rüstung, Bündnis, Sicherheit. Dreibund und informeller Imperialismus, 1900-1908, 1985, S. 509.
  7. Ralf Forsbach: Alfred von Kiderlen-wächter (1852-1912). Ein Diplomatenleben im Kaiserreich, 1997, S. 560.
  8. a b c d „Deutsche Militärattachés werden ernannt“, in: Tägliche Rundschau vom 8. Januar 1933.
  9. Manfred Zeidler: Reichswehr und Rote Armee, 1920-1933, 1993, S. 367.
  10. Isabell V. Hull: The Entourage of Kaiser Wilhelm II, 1888-1918, S. 211.
  11. Michael Behnen: Rüstung, Bündnis, Sicherheit. Dreibund und informeller Imperialismus, 1900-1908, 1985, S. 507.
  12. Michael Behnen: Rüstung, Bündnis, Sicherheit. Dreibund und informeller Imperialismus, 1900-1908, 1985, S. 509.
  13. Thomas Schlemmer: Die Italiener an der Ostfront 1942/43, 2005, S. 166.
  14. Hans-Bernd Zöllner: Birma zwischen "Unabhängigkeit zuerst, Unabhängigkeit zuletzt", 2000, S. 207.
  15. Leopold von Schötzer: Generalfeldmarschall Freiherr von Loë ein militärisches Zeit- und Lebensbild, 1914, S. 315.
  16. Bernd Felix Schulte: Vor dem Kriegsausbruch 1914. Deutschland, die Türkei und der Balkan, 1980, S. 175.
  17. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 10.
  18. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 15.
  19. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 26.
  20. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 13, 27.
  21. Ulrich Sahm: Rudolf von Scheliha, 1897-1942 ein deutscher Diplomat gegen Hitler, 1990, S. 51.
  22. Roland Kamzelak (Hrsg.): Harry Graf Kessler. Das Tagebuch 1880-1937, 2004, S. 1060.
  23. Rainer Lahme: Deutsche Aussenpolitik 1890-1894, 1990, S. 73.
  24. Isabell v. Hull: The Entourage of Kaiser Wilhelm II, 1888-1918, S. 211.
  25. Gerhard Ebel: Botschafter Paul Graf von Hatzfeldt. Nachgelassene Papiere 1838-1901, 1976, S. 1241.
  26. Kommission für Neure Geschichte Österreichs: Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, 1930.
  27. a b Teske: General Ernst Köstring. Der militärische Mittler zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion 1921—1941
  28. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, 1984, S. 346.
  29. www.bundesarchiv.de/aktuelles/aus_dem_archiv/galerie/00060/index.html?index=0&id=1&nr=5
  30. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 49.
  31. Deutsche Offiziere in der Türkei, o.J. (ca. 1943), S. 49.
  32. Nancy E. Johnson: Diary of Gathorne Hardy, Later Lord Cranbrook, 1866-1892, 1981, S. 897.
  33. Gerhard Ebel (Hrsg.): Botschafter Paul Graf von Hatzfeldt: Nachgelassene Papiere. 1838-1901‎, 1976, S. 1241.
  34. Bernd Felix Schulte: Vor dem Kriegsausbruch 1914. Deutschland, die Türkei und der Balkan, 1980, S. 177.
  35. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, 1960, S. 620.
  36. Heinrich Otto Meisner: Militärattachés und Militärbevollmächtigte in Preussen und im deutschen Reich, 1957, S. 80.
  37. United States Holocaust Memorial Museum (Hrsg.): Advocate for the Doomed: The Diaries and Papers of James G. Mcdonald, 1932-1935, 2007, S. 34.
  38. Helmut Greiner: Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 1940-1945, 1965, S. 1925.

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