Anton Egon von Fürstenberg-Heiligenberg

Anton Egon von Fürstenberg-Heiligenberg
Anton Egon von Fürstenberg

Anton Egon Fürst von Fürstenberg-Heiligenberg (* 23. April 1656 in München; † 10. Oktober 1716 auf Schloss Hubertusburg in Wermsdorf) war ein Reichsfürst aus dem süddeutschen Fürstenhaus Fürstenberg und unter Kurfürst Friedrich August I. Statthalter im Kurfürstentum Sachsen.

Familie

Er war der Sohn des kurbayerischen Obersthofmeisters und Fürsten Hermann Egon II. von Fürstenberg-Heiligenberg und der Maria Franziska von Fürstenberg-Stühlingen. Seine Brüder waren Felix Egon, Administrator der gefürsteten Abteien Murbach und Lüders, Domherr in Köln und Straßburg; Ferdinand Maximilian Egon, ebenfalls Domherr in Köln und Straßburg und französischer General sowie Emanuel Franz Egon, wiederum Domherr in Köln und Straßburg sowie bayerischer Oberst. Seine Schwester war Anna Adelheid.


Anton Egon heiratete am 11. Januar 1677 Marie de Ligny († 1711), Tochter von Jean de Ligny und Elisabeth Boyer. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.

Leben

Aus dem Reichsadel stammend nahm Anton Egon von Fürstenberg als Statthalter in Sachsen im Kontext der 1697 begründeten sächsisch-polnischen Personalunion zeitweilig wesentliche Funktionen am Dresdner Hof ein.

Als Reichsfürst stand er über dem einheimischen Adel und hatte im Hofzeremoniell die häufige Abwesenheit seines Herrschers, Augusts des Starken, zu vertreten. Weiterhin war er stets um die Interessen des sächsischen Kurfürstentums bemüht. Die Bewertung seiner Person ist umstritten.[1] Anton Egon bekam von Friedrich August I. das nach ihm benannte Fürstenbergsche Haus in Dresden überlassen.

Mit seinem Tod endete das Amt des Statthalters in Kursachsen.

Anton Egon starb auf Schloss Hubertusburg und liegt, wegen seiner römisch-katholischen Konfession, im Kloster St. Marienstern begraben.

Einzelnachweis

  1. Jochen Vötsch: Anton Egon Fürst von Fürstenberg-Heiligenberg, in: Sächsische Biografie, herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., Online-Ausgabe: http://www.isgv.de/saebi (2005)

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