- Lophopsittacus mauritianus
-
Mauritius-Papagei Systematik Ordnung: Papageien (Psittaciformes) Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae) Gattung: Lophopsittacus Art: Mauritius-Papagei Wissenschaftlicher Name Lophopsittacus mauritianus (Owen, 1866) Der Mauritius-Papagei (Lophopsittacus mauritianus), auch Schopfpapagei genannt, lebte nur auf Mauritius.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Er war ca. 70 cm groß und damit einer der größten Papageienarten überhaupt. Er hatte ein bläuliches Gefieder sowie einen Schnabel, der größer als der eines Aras war. Er besaß von allen Papageien den größten Schnabel und hatte graublaues Gefieder. Sein Brustbein war, ähnlich wie das des Kakapo, reduziert, so das die Art flugunfähig oder ein schlechter Flieger war. Die Angaben hierzu sind widersprüchlich.
Lebensweise
Er ernährte sich vermutlich von Obst und anderer weicher Nahrung und war bodenbrütend.
Verbreitungsgeschichte
Der Mauritius-Papagei wurde zuerst nach Knochenfunden wissenschaftlich beschrieben. Erst später entdeckte man einen Reisebericht von Wolphart Harmandszoon, der in den Jahren 1601/1602 Mauritius besucht hatte, mit einer Abbildung des Papageis. Er ist inzwischen aus zahlreichen Berichten von Reisenden und von Zeichnungen des Vogels bekannt.
Die Mauritius-Papageien wurden durch die Nachstellungen eingeschleppter Haushunde, Hauskatzen, Schweine, Affen und Ratten ausgerottet. Sie wurden 1673-1675 zuletzt beobachtet.
Literatur
- Dieter Luther. Die ausgestorbenen Vögel der Welt, 1995, Westarp Wissenschaften, ISBN 3-89432-213-6
- Edwin Antonius. Lexikon ausgerotteter Vögel und Säugetiere, 2003, Natur und Tier Verlag, Münster, ISBN 3-931587-76-2
Weblinks
- BirdLife International 2004. Lophopsittacus mauritianus. In: IUCN 2006. 2006 IUCN Red List of Threatened Species. . Downloaded on 10 September 2007
- Rothschild, Lionel Walter (1868-1937): Extinct birds: an attempt to unite in one volume a short account of those birds which have become extinct in historical times : that is, within the last six or seven hundred years : to which are added a few which still exist, but are on the verge of extinction (1907). London: Hutchinson
Wikimedia Foundation.