- Lotte Kliebert
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Lotte Kliebert (* 15. Oktober 1887 in Würzburg; † 27. November 1991 ebenda) war eine Musikerin, die fast im gesamten 20. Jahrhundert die Entwicklung der Musik in Würzburg geprägt und die zu den Förderern der Neuen Musik gehört hat.
Leben
Lotte Kliebert war die Tochter des Komponisten Hermann Kliebert, der auch Direktor der Königlichen Musikschule in Würzburg war. Sie gründete 1911 den Würzburger Privatmusiklehrerinnenverein und setzte sich bereits damals für die Beschäftigung mit den Komponisten der damals ganz neuen, oft noch heftig angefeindeten Neuen Musik im Musikunterricht ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sie 1955 den Verband neu und blieb Vorsitzende bis 1984.
Kliebert setzte ihr Interesse an der Neuen Musik schließlich auch im Jahre 1958 durch die Gründung des Studios für Neue Musik um. Im Studio für Neue Musik engagieren sich Musiker und Professoren der Hochschule für Musik Würzburg, die Neue Musik komponieren oder spielen. Die Existenz des Studios hat dazu beigetragen, dass die Würzburger Musikhochschule heute eine führende Position europaweit bei Neuer Musik einnimmt und viele progressive Komponisten und Musiker wie Bertold Hummel oder Siegfried Fink anziehen konnte. Hierfür ernannte sie die Hochschule zur Ehrenbürgerin.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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