- Louise Gueury
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Louise Gueury (* 13. Mai 1854 in Mönchengladbach; † 21. Juli 1900 ebenda) war Stifterin eines zur Behandlung von Lungenkranken eingerichteten Krankenhauses.
Sie wurde als Tochter des Handelsmaklers für Wolle, Célestin Gueury und dessen Frau Anne Marie Pilatz geboren. Während dieser Zeit, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, erkrankten und starben große Teile der Bevölkerung an Tuberkulose (der sog. Weißen Pest). Dieser Krankheit fielen auch ihr Vater (1860) und ihre beiden älteren Brüder (1877 und 1878) zum Opfer. Nach dem Tod ihrer Brüder verkaufte sie das Geschäft und ließ ihr Vermögen anwaltlich verwalten. Anschließend lebte sie, trotz ihres Reichtums, zurückgezogen und blieb unverheiratet. Über ihr weiteres Leben ist wenig bekannt. Sie erkrankte ebenfalls an Tuberkulose und verstarb im Alter von 46 Jahren an dieser Krankheit. Die Beisetzung erfolgte in aller Stille.
Im Testament der Verstorbenen wurden, neben Verwandten, viele caritative, soziale und kirchliche Einrichtungen bedacht. Den größten Teil des Erbes, etwa eine Million Reichsmark (heute ca. 30 Mill. Euro), erhielt die Stadt Gladbach (heute Mönchengladbach), mit der Auflage, davon eine Volksheilstätte für Lungenkranke in waldreicher Umgebung zu errichten. In dieser sollten auch mittellose Kranke behandelt werden.
Im April 1903 erfolgte die Grundsteinlegung für die Lungenheilstätte im Hardter Wald bei Mönchengladbach und schon im August 1904 wurden die ersten Kranken aufgenommen.
In der Stadt Mönchengladbach erinnert heute, neben der Städtischen Hardterwald-Klinik, das gepflegte Grab51.2036611111116.433525 und eine Straße51.1936.3615 an Louise Gueury.
Literatur
- Christoph Waldecker: Gueury, Louise. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 742–746.
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