- Lucia Bosé
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Lucia Bose (eigentlich Lucia Borlani, * 28. Januar 1931 in Mailand) ist eine italienische Schauspielerin.
Leben
Bekannt wurde Lucia Bose 1947, als sie in der ersten Wahl zur Miss Italien gegen Konkurrentinnen wie Eleonora Rossi Drago und Gina Lollobrigida den Titel davontrug. Im Folgejahr erhielt sie ihre erste Filmrolle bei Dino Risi in dessen Produktion 1848. Danach spielte sie unter der Regie von Michelangelo Antonioni, Luis Buñuel, Jean Cocteau und schließlich in einer Reihe Komödien mit ihrem Filmpartner Walter Chiari.
Ende der 1960er Jahre kehrte sie nach fast zehnjähriger Pause zum Film zurück und stand zunächst in Spanien, später dann wieder in Italien vor der Kamera. Dort wirkte sie u.a. unter der Regie von Federico Fellini in dessen Petronius-Adaption Fellinis Satyricon mit. Ende der 1970er Jahre wandte sie sich abermals vom Film ab, um nach einer fast zehnjährigen Pause vorwiegend für das Fernsehen zu arbeiten.
1955 heiratete sie den fünf Jahre älteren, in seiner spanischen Heimat populären Stierkämpfer und Gelegenheitsschauspieler Luis Miguel Dominguín (1926–1996). Aus der Ehe, die 1967 in Scheidung endete, gingen drei Kinder hervor, von denen zwei – Paola Dominguin und Miguel Bosé – ebenfalls als Schauspieler aktiv sind.
Filmografie (Auswahl)
- 1948: 1848
- 1950: Chronik einer Liebe (Cronaca di un amore)
- 1952: Rom, 11 Uhr (Roma, ore 11)
- 1953: Die große Rolle (La signora senza camelie)
- 1960: Das Testament des Orpheus (Le Testament d’Orphee)
- 1969: Fellinis Satyricon (Satyricon)
- 1972: Nathalie Granger von Marguerite Duras
- 1975: Das Ritual (La messe dorée)
- 1982: Die Kartause von Parma (La certosa di Parma) (Miniserie)
- 1987: Chronik eines angekündigten Todes (Cronaca di una morte annunciata)
- 1990: Ich wollte Hosen (Volevo i pantaloni)
Weblinks
- Lucia Bosé in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Schauspieler
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