Luisenplatz (Potsdam)

Luisenplatz (Potsdam)
Brandenburger Tor mit Brunnen
Blick nach Westen, hinten rechts die Allee nach Sanssouci

Der Luisenplatz in Potsdam befindet sich am westlichen Ende der innenstädtischen Fußgängerzone Brandenburger Straße vor dem Brandenburger Tor und damit außerhalb des Stadtgebietes von 1733. Drei Straßen führen vom Platz aus nach Westen: Die Zeppelinstraße (B 1) in Richtung Brandenburg, die Zimmerstraße in die Brandenburger Vorstadt und die Allee nach Sanssouci zum Grünen Gitter zum Park Sanssouci.

Der Luisenplatz entstand etwa um 1733 mit dem Bau der Stadtmauer an dieser Stelle. Am 21. Dezember 1793 wurde hier die 17-jährige Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810), die später berühmt gewordene Königin Luise, empfangen. 1854 wurde der Luisenplatz durch Peter Joseph Lenné gärtnerisch gestaltet und mit einer Fontäne versehen. Die Gartenanlage wich in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts einem Umbau zum Parkplatz und der damit verbundenen Pflasterung. Der jahrelang für Volksfeste und Weihnachtsmarkt genutzte Platz wurde 1999/2000 erneut umgestaltet. Dazu gehörten der Bau einer Tiefgarage und die Pflanzung von Lindenreihen einer besonderen nichttropfenden Züchtung. Die Mitte des Platzes schmückt ein Brunnenbecken, wie es bereits in der Lennéschen Gartenanlage ab 1855 vorhanden war. Die jetzige Gestaltung ist somit eine Neuinterpretation der ursprünglichen Entwürfe Lennés von 1854. In der DDR-Zeit hieß der Luisenplatz „Platz der Nationen“.

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