Lukan

Lukan

Lukan ist ein männlicher Vorname und auch Familienname.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Der Vorname Lukan ist eine kroatische Variante des Vornamens Lukas. In diesem Zusammenhang bedeutet er "der Lichte, der Glänzende, der bei Tagesanbruch geborene". Außerdem ist Lukan auch die deutsche Form des antiken römischen Namens Lucanus, der wohl von dem häufigen Ortsnamen Luca abgeleitet ist. Mit Lukan ist gewöhnlich der weitaus bekannteste Namensträger gemeint, der Dichter Marcus Annaeus Lucanus.

Namenstag

  • 30. Oktober[1]

Vorkommen

In Kroatien ist Lukan ein Variante von Luka, einem Vornamen der häufiger von der kroatischen als von der serbischen Bevölkerung verwendet wird.[2] Der Vorname Lukan war vor allem um die Wende zum 20. Jahrhundert gebräuchlich.

Bekannte Namensträger

Fiktion

  • Lukan aus dem Roman Herdfeuer[3] des kroatischen Schriftstellers, Publizisten und Politikers Mile Budak. Lukan ist darin die Personifizierung des Guten und Edlen, Märtyrer und Beschützer des Herdfeuers[4] und Symbol für den Kampf des kroatischen Volkes für seine Unabhängigkeit[5].

Vorname

  • St. Lukan. Der katholische Heilige lebte im 5. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Säben (Südtirol). Seine Reliquien werden heute in Belluno verehrt.[6]

Familienname

  • Karl Lukan (* 1923), österreichischer Bergsteiger, Amateurarchäologe und Autor
  • Sylvia Lukan (* 1942), österreichische Schauspielerin

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ Kroatischer Katholischer Kalender: http://www.katolici.org/kalendar.php
  2. ↑ Kroatische Vornamensdatenbank zum Namen Lukan: http://www.imehrvatsko.net/Imena/Luka/tabid/4777/Default.aspx
  3. ↑ Mile Budak: Herdfeuer. Berlin, Wien, Leipzig : Karl H. Bischoff Verlag, 1943. - Original als: Ognjište : Roman iz ličkog seljačkog života (Der Herd : Roman aus dem bäuerlichen Leben der Lika). Bde. 1-4. Zagreb : Matica hrvatska, 1938
  4. ↑ Ivo Frangeš: Geschichte der kroatischen Literatur : Von den Anfängen bis zur Gegenwart, S. 352. Wien, Köln, Weimar : Böhlau Verlag, 1995. - ISBN 978-3412089955
  5. ↑ Emil Čić: Povijest hrvatskih neprijatelja. Zagreb : Vlastita autorska naklada, 2002. - ISBN 953-98968-0-0
  6. ↑ Ökumenisches Heiligenlexikon: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Lukan_von_Saeben.html

Weblinks


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