- Lysmata amboinensis
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Indopazifische Weißband-Putzergarnele Indopazifische Weißband-Putzergarnele auf Krustenanemonenkolonie
Systematik Klasse: Krebstiere (Crustacea) Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda) Teilordnung: Caridea Familie: Putzer- und Marmorgarnelen (Hippolytidae) Gattung: Putzergarnelen (Lysmata) Art: Indopazifische Weißband-Putzergarnele Wissenschaftlicher Name Lysmata amboinensis De Man, 1888 Die Indopazifische Weißband-Putzergarnele (Lysmata amboinensis) eine auffallend gefärbte Garnele, die in den Korallenriffen des Indopazifik und des Roten Meeres vorkommt. Sie hält ich in Höhlen und Felsspalten ab etwa 10 Metern Tiefe auf.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Sie wird fünf bis sechs Zentimeter lang. Bauch, Flanken und Beine sind gelb, der Rücken rot, mit einem weißen Längsband in der Mitte. Der Schwanzfächer ist rot mit einigen weißen Markierungen, die sie von ihrer Schwesterart, der Atlantischen Weißband-Putzergarnele (Lysmata grabhami) unterscheidet. Die Fühler und die unteren Glieder des ersten Beinpaars sind weiß. Die ersten beiden Beinpaare tragen kleine Scheren. Das Rostrum ist rot, in der Mitte weiß und oben gesägt.
Lebensweise
Indopazifische Weißband-Putzergarnelen leben paarweise oder in großen Gruppen, von bis zu 100 Tieren. Sie reinigen Fische von Parasiten, abgestorbenen Hautfetzen, und fressen ansonsten Detritus. Den Fischen wird der Putzdienst durch charakteristische Fühlerbewegungen angeboten. Weißband-Putzergarnelen sind Hermaphroditen. Jedes Exemplar verfügt über männliche und weibliche Geschlechtszellen. Nach einer Häutung können die Garnelen (in der weiblichen Rolle) befruchtet werden. Die Eier sind grünlich und werden zunächst unter dem Abdomen getragen. Nach dem Schlupf werden die Larven durch Schlagen der Kiemenfüße in das freie Wasser befördert.
Aquaristik
Indopazifische Weißband-Putzergarnelen sind die am häufigsten zum Zweck der Haltung im Meerwasseraquarium importierten Garnelen. Sie sind gut haltbar, friedlich und schädigen keine anderen wirbellosen Tiere. Bei der Eingewöhnung müssen sie sehr sorgfältig an das Aquarienwasser gewöhnt werden, da sie sonst einen osmotischen Schock erleiden und daran sterben können. Im Aquarium werden sie etwa zwei Jahre alt. Sie sind auch schon in Gefangenschaft gezüchtet worden.
Literatur
- Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 1, Mergus-Verlag, Melle, 1997, ISBN 3-88244-110-0
- Schumacher/Hinterkircher: Niedere Meerestiere, BLV, 1996, ISBN 3-405-14854-5
- S. A. Fossa, A. J. Nielsen: Korallenriffaquarium. Band 6, Schmettkamp Verlag, 1998, ISBN 3-928819-18-6
Weblinks
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