Länderarbeitsgemeinschaft Wasser

Länderarbeitsgemeinschaft Wasser

Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) wurde 1956 als Zusammenschluss der für die Wasserwirtschaft und das Wasserrecht zuständigen Ministerien der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland gebildet. Ziel der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser ist es, länderübergreifende und gemeinschaftliche wasserwirtschaftliche und wasserrechtliche Fragestellungen zu erörtern, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und Empfehlungen zur Umsetzung zu initiieren. Dabei werden auch aktuelle Fragen im nationalen, supranationalen und internationalen Bereich aufgenommen, auf breiter Basis diskutiert und die Ergebnisse bei den entsprechenden Organisationen eingebracht. Seit 2005 ist auch die Bundesrepublik Deutschland durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit als ständiges Mitglied in der LAWA vertreten.

Aufbau und Aufgaben

Die Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser ist ein Arbeitsgremium der Umweltministerkonferenz (UMK).

Mitglieder der LAWA sind die Abteilungsleiter der obersten Landesbehörden für Wasserwirtschaft und Wasserrecht und Vertreter des Bundes, die sich mindestens zweimal im Jahr – rechtzeitig vor den jeweiligen Sitzungen der ACK/UMK – zu den LAWA-Vollversammlungen treffen. Der Vorsitz der LAWA wechselt alle zwei Jahre zwischen den Bundesländern.

Zur Erfüllung ihrer Ziele hat die Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) ständige Ausschüsse und themenspezifische Ad-hoc-Ausschüsse eingerichtet, die die Themenfelder Wasserrecht, Gewässerkunde, Gewässer- und Meeresschutz, Ökologie, Hochwasserschutz, Küstenschutz, Grundwasser, Wasserversorgung, Kommunal- und Industrieabwasser und den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen bearbeiten.

Die Ergebnisse aus dieser Arbeit sind Grundlage für einen einheitlichen wasserwirtschaftlichen Vollzug in den Bundesländern. Dabei bleibt ausreichend Raum für die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten. Die Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser informiert die Öffentlichkeit mit Hilfe von Publikationen fortlaufend und aktuell über die Ergebnisse aus den Ausschüssen und stellt ihre Grundsatzpapiere allen Interessierten zur Verfügung.

Auf Grundlage des Beschlusses der 63. Umweltministerkonferenz (November 2004) und der 64. UMK (Mai 2005) wurde die Anzahl der ständigen Ausschüsse der LAWA im Jahr 2005 von fünf auf drei reduziert. Eine dritte Ebene in Form von Unterausschüssen, wie sie bisher bestand, ist nicht mehr vorgesehen. Für die Bearbeitung spezieller fachlicher Themen und Fragestellungen besteht die Möglichkeit, zeitlich befristete Ad-hoc-Ausschüsse einzurichten, deren Aufgaben klar umrissen sind.

In Folge der Umstrukturierung hat die LAWA seit Mitte 2005 drei ständige Ausschüsse, in denen die verschiedenen Themenbereiche bearbeitet werden:

Siehe auch

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