- Löschpanzer
-
Ein Löschpanzer ist ein motorisiertes, meist auf Gleisketten rollendes Fahrzeug, das von Militär oder Feuerwehr zur Brandbekämpfung bei Großschadens- oder Katastrophenlagen (brennende Ölfelder, Waldbrände, Tunnelbrände) eingesetzt wird.
Generell unterscheidet man zwischen personell besetzten Panzern (wie beispielsweise dem SPOT 55 mit 11.000 Liter Wasser und 2.000 Liter Schaumkonzentrat, der dem tschechischen Militär unterstellt ist[1]) und personell unbesetzten Löschpanzern, die ferngesteuert werden. Letztere ziehen meist eine Schlauchleitung hinter sich her und sind somit nicht autark.
Inhaltsverzeichnis
Löschpanzer
Im Gegensatz zu Kampfpanzern, die in der Regel mit einem Geschützturm bestückt sind, hat ein Löschpanzer so genannte Löschkanonen oder Monitore. Andere Arten von Löschpanzern verwenden Strahltriebwerke (Gasturbinen), um feinen Wassernebel zur Brandstelle zu blasen. Die Vorteile zu herkömmlichen Feuerwehrfahrzeugen bestehen in der Geländegängigkeit sowie im Schutz gegen Explosionen, auftreffende Gegenstände wie umstürzende Bäume oder Gebäudetrümmer sowie Hitze.
Löschunterstützungsfahrzeug
Ein Beispiel für ein unbemanntes Fahrzeug wäre das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) 60 des österreichischen Herstellers Rechner. Dieses Aerosollöschfahrzeug besteht aus einem panzerartigen Fahrgestell und einer Turbine, die pro Minute bis zu 500 Liter in einen feinen Wassernebel verwandelt. Dieser Wassernebel wird bis zu 80 Meter weit zum schwer zugänglichen Brandherd geschossen. Einsatzorte sind Tunnel, Tiefgaragen, U-Bahn-Schächte, aber auch Industrieanlagen und Flächenbrände.
Siehe auch
Commons: LUF 60 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Firefighting turbine vehicles – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Feuerwehren und Rettungsdienste in der Tschechischen Republik, in der Slowakischen Republik und in Ungarn, Jendsch Feuerwehrpresse]
Wikimedia Foundation.