Lößnitzgymnasium

Lößnitzgymnasium Radebeul
Front des Steinbachhauses an der Steinbachstraße
Schultyp	Gymnasium
Gründung	1907
Ort	Radebeul
Bundesland	Sachsen
Staat	Bundesrepublik Deutschland
Koordinaten	51° 6′ 14,4″ N, 13° 39′ 36″ O51.10413.667Koordinaten: 51° 6′ 14,4″ N, 13° 39′ 36″ O
Träger	Freistaat Sachsen
Lehrer	etwa 50
Leitung	Angela Hartmann
Website	Webseite Lößnitzgymnasium

Das Steinbachhaus ist ein unter Denkmalschutz ^[1] stehendes Schulgebäude im sächsischen Radebeul, in der Steinbachstraße 21.

1905 stiftete der zu diesem Zeitpunkt pensionierte Jurist Rudolf Curt Steinbach das Grundstück im Wert von 50.000 Mark für den Bau einer Schule. Rudolf Curt Steinbach (11. Januar 1828 - 16. November 1905) wohnte in der Nähe, in der Bennostraße 41 (Haus Steinbach) in Oberlößnitz.

Das Schulgebäude, das stilistisch zwischen Historismus (Neorenaissance und Neobarock) und Jugendstil liegt, wurde vom Serkowitzer Baumeister Wilhelm Eisold 1907 vollendet und am 7. Oktober feierlich eingeweiht. Die Straße vor dem Haus ist ebenfalls nach Steinbach benannt. Der Name bzw. die Funktion des Gebäudes wechselte mehrfach:

• Realschule mit Progymnasium in der Lößnitz (1907)
• Realgymnasium
• Hans-Schemm-Schule (1932–1945)
• Sowjetische Militäradministratur, Unterricht in anderen Gebäuden Radebeuls
• Grundschule „Freies Griechenland“ (1950–1954)
• Institut für Unterstufen-Lehrerbildung „Edwin Hoernle“ (1955 bis Anfang der 1990er Jahre)
• Gymnasium Radebeul II (1993–1996)
• Hauptgebäude des Lößnitzgymnasiums (seit 1996)

1915 baute man am Ostflügel 2 weitere Zimmer an, die 1927 aufgestockt wurden.

Der heutige Name wurde vom geografischen Umfeld, der Lößnitz, abgeleitet. Die Schule besteht heute aus zwei Gebäudekomplexen. 2007 werden 600 Schüler von 50 Pädagogen unterrichtet. ^[2]

Privatpersonen beteiligten sich an der Errichtung des Steinbachhauses. So wurden Bleiglasfenster (Karl May) und Orgel (heute nicht mehr vorhanden) gestiftet. ^[3]

Diese Schule wurde fast zur selben Zeit eingeweiht, wie das 20 Kilometer entfernte, ähnlich aussehende Gymnasium Franziskaneum Meißen.

Weblinks

• Pegasus-Projekt
• Schulbetrieb im Steinbachhaus

Galerie

Pfortengiebel am Haupteingang des Steinbachhauses

Der 1922 errichtete Brunnen ist heute nicht mehr in Betrieb.

Turmuhr

Wetterhahn (Mitte oben) und Turnhalle (rechts)

Einzelnachweise

1. ↑ Eintragung in das Denkmalverzeichnis der Stadt Radebeul (S. 24), pdf-Datei
2. ↑ F.Repkow und L.Müller: Die neue Direktorin, Sächsische Zeitung vom 15./16. Oktober 2006
3. ↑ Karin Wegner: Ein Gymnasium, das sich sehen lassen kann, Radebeuler Amtsblatt vom 1. Oktober 2007