- M57
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Planetarischer Nebel
Daten von RingnebelMessier 57, der Ringnebel in der Leier, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop Sternbild Leier Position
Äquinoktium: J2000.0Rektaszension 18h 53m 35,079s [1] Deklination +33° 01′ 45,03″[1] Erscheinungsbild Scheinbare Helligkeit (visuell) 8.8 mag [2] Scheinbare Helligkeit (B-Band) 14.7 mag [2] Winkelausdehnung 1,4′ × 1′ [2] Zentralstern Scheinbare Helligkeit 15 mag [2] Physikalische Daten Rotverschiebung (-64 ± 2) ∙ 10-6 [2] Radialgeschwindigkeit -19.2 km/s [2] Entfernung [2] 2300 Lj
(700 pc)Absolute Helligkeit -0.3 mag [2] Masse 0.2 M☉ [2] Durchmesser 0.9 Lj [2] Alter 6000 - 8000 Jahre [2] Geschichte Entdeckung Antoine Darquier Datum der Entdeckung 1779 Katalogbezeichnungen
Der Ringnebel (auch mit oder NGC 6720 bezeichnet) ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Leier.Der Nebel ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Gashülle dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von 19 km/s aus und hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von ca. 118 Bogensekunden, was bei einer Entfernung von 2.300 Lichtjahren einen absoluten Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren bedeutet. Im Teleskop erscheint der Nebel ringförmig, weshalb er oft auch als Ringnebel in der Leier bezeichnet wird. Tatsächlich bildet die sichtbare Gashülle keinen Ring im Raum sondern ähnelt einem Torus. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein Weißer Zwergstern mit einer Temperatur von ca. 70.000 °C und einer scheinbaren Helligkeit von 15,8 mag.
M 57 kann relativ leicht aufgefunden werden, da er etwa in der Mitte der Verbindungslinie der Sterne β und γ Lyrae steht.
Inhaltsverzeichnis
Entdeckung
M 57 wurde 1779 von Antoine Darquier bei der Beobachtung eines Kometen entdeckt. Im selben Jahr nahm Charles Messier ihn in seinen
Darquier verglich das Aussehen des Nebels mit einem Planeten, was den Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel veranlasste, diesen Typ von Nebel als planetarische Nebel zu bezeichnen.
Erscheinungsbild
M 57 kann bereits in einem kleinen Teleskop ab 10 cm Öffnung als nebliger „Rauchring“ wahrgenommen werden. Dieser ist allerdings relativ klein, so dass höhere Vergrößerungen (> 100) zweckmäßig sind. In Teleskopen ab 25 cm Öffnung werden bei höherer Vergrößerung Strukturen im Ring sichtbar.
Der Zentralstern ist mit einer scheinbaren Helligkeit von 15,8m allerdings äußerst lichtschwach. Um ihn zu beobachten, benötigt man ein Teleskop von 40 cm Öffnung.
Einzelnachweise
Weblinks
Früher am Himmel am höchsten: M 11 | Später am Himmel am höchsten: M 54
Vorgänger im Katalog: M 56 | Nachherfolger im Katalog: M 58
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