Madubuko

Madubuko

Nkechi Madubuko (eigentlich Nkechinyere Madubuko, * 28. März 1972 in Gießen) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin nigerianischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie wurde als Tochter nigerianischer Eltern geboren. Nach dem Abitur 1991 in Marburg begann sie das Studium der Soziologie, Medienwissenschaften und der Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, welches sie im Jahr 2000 mit dem Magister Artium abschloss. Seit 1996 arbeitet sie als Moderatorin und auch Journalistin für verschiedene Fernsehsender wie VIVA Zwei, DSF und Premiere World.[1] Bei VIVA Zwei moderierte sie u.a. die Sendung P.M.. Seit 1998 hatte sie außerdem drei Auftritte als Schauspielerin in Fernsehproduktionen der ARD.

Seit 2004 ist die Soziologin Promotionsstudentin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Fach Soziologie (Schwerpunkt Migrationssoziologie).

Nkechi Madubuko ist Mutter zweier Söhne.

Sportlerlaufbahn

In den Jahren 1988 bis 1999 war sie als Leichtathletin erfolgreich. 1989 trat sie – damals noch für Nigeria – bei der Afrikameisterschaft in Lagos (Nigeria) an und gewann mit 1,78 Meter die Silbermedaille im Hochsprung.[2] Am 2. Februar 1990 sprang sie in Bauchi mit 1,86 Meter afrikanischen Jugendrekord. Dieser Rekord wurde als afrikanischer Rekord 1996[1] und als nigerianischer Landesrekord 2007[3] überboten.

Nachdem sie sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden hatte, startete sie von 1992 bis 1999 in sechs Länderkämpfen für den DLV, unter anderem beim Leichtathletik-Weltcup 1998. Ihre beste Platzierung bei deutschen Meisterschaften war der zweite Platz im Dreisprung 1998.

Als Sportlerin hatte Nkechi Madubuko bei einer Größe von 1,73 m ein Wettkampfgewicht von 62 kg.

Persönliche Bestleistungen

  • Dreisprung: 14,02 m am 6. Juni 1997 in Mainz (Platz 4 der deutschen Bestenliste, Stand: Saisonende 2006)
  • Hochsprung: 1,86 m 2. Februar 1990 in Bauchi, Nigeria

Einzelnachweise

  1. a b Ihre Homepage
  2. Ergebnisse der Afrikameisterschaften
  3. Nigerianische Landesrekorde

Quellen

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Darmstadt 2005.

Weblinks


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