- Maguy Marin
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Maguy Marin (* 2. Juni 1951 in Toulouse) ist eine französische Tänzerin und Choreografin.
Leben
Maguy Marin wurde als jüngstes von vier Kindern spanischer Eltern geboren, die nach dem spanischen Bürgerkrieg nach Frankreich geflüchtet waren. Am Toulouser Konservatorium studierte sie klassisches Ballett, danach ging sie nach Paris und führte ihre Studien bei Nina Vyroubova fort. Ihr erstes Engagement hatte sie in Straßburg, wo sie beim Théatre National tanzte.
Der Wunsch nach experimentelleren Tanzformen und einem breiteren Technikrepertoire führte sie nach Brüssel, zu Maurice Béjart und seiner gerade gegründeten École Mudra. Dort lernte sie, ihre Möglichkeiten als Tänzerin zu erforschen und zu gestalten.
Sie gründete mit anderen Mudra-Schülern die Tanzgruppe Chandra, die sich 1974 wieder auflöste. 3 Jahre tanzte sie in Béjarts Ballet du XXe siècle. Zu dieser Zeit begann sie selbst zu choreographieren. Ab 1978 arbeitete sie in Brüssel mit Daniel Ambash zusammen und schuf ihre eigenen Produktionen, die eine starke Affinität zum Tanztheater haben. Marin sucht regelmäßig die Kollaboration mit anderen Kreativen, Regisseuren, Musikern und bildenden Künstlern.
Sie tritt weltweit mit ihrer Kompanie und ihren Produktionen auf. Das Centre choréographique national in Rillieux-la-Pape ist inzwischen Heimstätte für ihre Arbeit geworden.
Werke (Auswahl)
- Yu Ku Ri (1976)
- Nieblas de Niño (1978)
- Zoo (1979)
- May B (1981)
- Babel Babel (1982)
- Hymen (1984)
- Cendrillon (1985)
- Eden (1986)
- Otello (1987)
- Coups d'États (1988)
- Cortex (Créteil 1991)
- Made in France (1992)
- Coppelia (1993)
- Waterzooi (1993)
- Ram Dam Ram (1995)
- Soliloque (1995)
- Pour ainsi dire, Vaille que vaille und Quoi qu'il en soit (1999)
- Points de fuite (2001)
- Les applaudissements ne se mangent pas (2002)
- Ça, quand même (2004)
- Umwelt (2005)
- Ha! Ha! (2006)
Kategorien:- Frau
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- Geboren 1951
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