Making of

Making of

Als Making-of (deutsch: die Herstellung von) bezeichnet man einen Blick hinter die Kulissen einer Filmproduktion. Dabei können zwei Arten von Making-ofs unterschieden werden: dokumentarische und rein werbliche Making-ofs.

Dokumentarische Making-ofs

Einer der Pioniere der dokumentarischen Making-ofs war Walt Disney. Er nutzte bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren seine Fernseh-Shows Disneyland und später Walt Disney's Wonderful World of Color ganz gezielt dazu, die Kinoproduktionen des Studios vorzustellen und dabei sehr detailliert auf die jeweilige Art der Filmherstellung – vom Zeichentrickfilm bis zum Dokumentarfilm – einzugehen. Disney sprach zumeist nur die einleitenden Sätze und überließ die weitere Vorstellung dann den an dem jeweiligen Projekt Arbeitenden. So lernten die Zuschauer im Laufe der Zeit alle wesentlichen kreativen Köpfe des Disney-Studios kennen. Für Filmhistoriker und Filmfreunde sind diese Aufnahmen heute von großem Interesse. Wiederveröffentlichungen auf DVD belegen zudem, dass diese frühen Fernsehspecials über die Jahrzehnte kaum etwas von ihrem Unterhaltungs- und Informationspotenzial eingebüßt haben. Doch auch schon zur damaligen Zeit war anerkannt worden, dass diese Making-ofs weit über reine Werbefilme hinausgingen. So erhielt Disney für Operation Undersea, der die Dreharbeiten zu dem Spielfilm 20.000 Meilen unter dem Meer beschreibt, 1954 sogar einen Emmy Award.

Ansonsten gab es werbliche Making-ofs seit den 1970er- und 1980er-Jahren, doch erst mit dem Aufkommen von DVDs hat sich die von Disney seinerzeit vorweggenommene Art allgemein etabliert.

Dabei begleitet der Regisseur des Making-ofs die Filmproduktion oft von der frühen Phase der Produktion bis hin zu den eigentlichen Dreharbeiten und der anschließenden Post-Production. Dabei kommen in Interviews sowohl die Leute hinter der Filmkamera wie auch die Filmschauspieler zu Wort, die berichten, wie sie die Arbeit am Film bzw. Filmset empfunden haben. Auch werden dabei oft die Entstehung der Spezialeffekte, der visuellen Effekte und die Umsetzung der Stunts detailliert beschrieben. Ist der Film bereits fertig und handelt es sich dabei um einen für das Fernsehen produzierten Werbefilm, so kann der Zuschauer bereits Filmausschnitte sehen.

Die Länge eines Making-ofs beträgt im Durchschnitt 20 bis 25 Minuten. Im Fall von Großproduktionen, z. B. der Extended Edition der Der Herr der Ringe-Trilogie, kann diese auf der DVD oft bis zu fünf Stunden lang sein. Andere Beispiele, die tatsächlich die gesamte Entstehungsgeschichte eines Films dokumentieren und sich auch kritisch mit dem Werk auseinandersetzen: Bonusmaterial bei James Bond: Stirb an einem anderen Tag, 12 Monkeys oder King Kong (2005). Bei Letzterem wurden die Making-ofs schon während der Drehzeit im Internet sowie vor dem Kinostart auf DVD veröffentlicht.

Werbliche Making-ofs

Zum Zeitpunkt des Kinostarts werden oft sogenannte Making-ofs mit Interviews, Material von den Dreharbeiten (B-Roll) und vielen Filmausschnitten im Fernsehen ausgestrahlt. Wichtig bei einem solchen Making-of ist, dass die Handlung nur angerissen wird, das Ende des Films nicht zu offensichtlich wird und dass durch die Dramaturgie Spannung und Interesse beim potentiellen Kinobesucher geweckt werden. Dabei wird der Film meist unkritisch präsentiert und die Beteiligten äußern sich in der Regel nur positiv über die Produktion.


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  • making — UK US /ˈmeɪkɪŋ/ noun ► [S] the process of doing or producing something: »We recommend the making of a back up copy to prevent you losing any work. »A number of pre conditions have to be fulfilled prior to the making of any offer. ● in the making… …   Financial and business terms

  • Making Of — Un making of (anglicisme) ou une revue de tournage (au Québec) est un film documentaire relatant le tournage ou la production d un film. On peut parler aussi de « coulisses ». À l origine, les revues de tournage étaient réalisés de… …   Wikipédia en Français

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  • Making — Mak ing, n. 1. The act of one who makes; workmanship; fabrication; construction; as, this is cloth of your own making; the making of peace or war was in his power. [1913 Webster] 2. Composition, or structure. [1913 Webster] 3. a poem. [Obs.] Sir… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • making — ► NOUN 1) the process of making something. 2) (makings) the necessary qualities. ● be the making of Cf. ↑be the making of …   English terms dictionary

  • making — [māk′iŋ] n. 1. the act of one that makes or the process of being made; formation, construction, creation, production, composition, manufacture, development, performance, etc. 2. the cause or means of success or advancement [an experience that… …   English World dictionary

  • -making — [māk′iŋ] combining form forming adjectives Chiefly Brit. creating a (specified) state or condition [shy making, angry making] * * * …   Universalium

  • -making — [māk′iŋ] combining form forming adjectives Chiefly Brit. creating a (specified) state or condition [shy making, angry making] …   English World dictionary

  • Making-up — Mak ing up , n. 1. The act of bringing spirits to a certain degree of strength, called proof. [1913 Webster] 2. The act of becoming reconciled or friendly. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • making — index building (business of assembling), commission (act), manufacture, onset (commencement) Burton s Legal Thesaurus. William C. Burton …   Law dictionary

  • Making-of — In cinema, a making of, also known as behind the scenes, is a documentary film that features the production of a film or television program. This is often referred to as the EPK (electronic press kit) video, due to its main usage as a promotional …   Wikipedia

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