Malakanen

Malakanen

Die Molokanen (russisch Молока́не) eigentlich "Milchtrinker", weil sie an den Fastentagen Milch zu sich nehmen, sind eine christliche Gruppierung in Russland. Aus ihnen haben sich die Duchoborzen und die Subbotniki entwickelt.

Sie gelten aus orthodoxer Sicht als protestantenfreundlich und lassen nur die Bibel für ihre Lebensführung gelten. Sie sehen sich in der Nachfolge des Urchristentums. Die Gemeinden stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Blütezeit der Sekte fällt etwa in die Jahre 1820 bis 1830, als ihr Haupteinflussgebiet an der mittleren Wolga lag. Sie mussten ab 1830 gemäß einem Plan der zaristischen Regierung in den Süden des Kaukasus auswandern. Das Ziel war, religiös „abtrünnige“ Russen aus Zentralrussland zu entfernen und gleichzeitig ethnische Russen in Transkaukasien anzusiedeln. Noch heute gibt es einige von Molokanen bewohnte Dörfer in Armenien.

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  • Malakanen — Malakanen, s. Molokanen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Molokanen — (Malakanen, »Milchesser«, so genannt, weil sie zur Fastenzeit Milch genießen, was verpönt ist), um die Mitte des 18. Jahrh. entstandene Gruppe der »geistigen Christen« in Rußland, die das geschichtliche Christentum in spiritualistischer Weise… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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