- Malat-Dehydrogenase
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Bändermodell der MDHC vom Schwein (Sus scrofa), NAD als Kalotten, nach PDB 4MDH.
Die Malat-Dehydrogenase (MDH) ist das Enzym, das die chemische Reaktion von Malat zu Oxalacetat katalysiert. Sie ist daher unverzichtbar in mehreren Teilen des Stoffwechsels aller aerober Lebewesen, insbesondere im Citratzyklus, im Aspartat-Zyklus, und beim Energietransport durch die Malatschleuse. Während Prokaryoten eine einzige Form des Enzyms besitzen, haben alle Eukaryoten zwei Isozyme, die in den Mitochondrien und im Zytoplasma lokalisiert sind (MDHM und MDHC). Pilze und Pflanzen besitzen außerdem noch eine Form in den Glyoxisomen, die am Glyoxylat-Zyklus beteiligt ist. Zuletzt haben Pflanzen in ihren Chloroplasten noch eine Form des Enzyms, die essentielle Aufgaben im Calvin-Zyklus und dem spezialisierteren C4-Zyklus übernimmt. Die MDH von Archaeen dagegen ist eng verwandt mit der Lactatdehydrogenase.[1]
Die katalysierte Reaktion:
Beispiele
Name/Abk. Lokalisierung Übergeordnetes Taxon ENZYM-Eintrag UniProt-Eintrag Länge (Aminosäuren) MDH/MDHC Zytoplasma Lebewesen 1.1.1.37 P40925 (Mensch) 333 MDHM Mitochondrien Eukaryoten 1.1.1.37 P40926 (Mensch) 338 MDHG Glyoxysomen Pflanzen 1.1.1.37 Q9ZP05 (Arabidopsis) 354 MDHP Chloroplasten Pflanzen 1.1.1.82 Q9SN86 (Arabidopsis) 403 MDH Zytoplasma Archaeen 1.1.1.37 Q9V0D5 (Pyrococcus) 362 Einzelnachweise
Weblinks
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