- Malinké
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Die Malinke (auch Malinké oder Maninka genannt) sind ein afrikanisches Volk, welches weite Regionen vom Senegal über Mali und Guinea nach Côte d'Ivoire und Burkina Faso besiedelt.
Die Malinke wurden in Europa insbesondere auch durch die Blüte ihres großen Königreichs Mali v.a. im 13.–15. Jahrhundert bekannt, dessen Reichtum und Prunk legendär war und von arabischen Reisenden weitervermittelt wurde. 1324 reiste der damalige König von Mali, Kankan Mussa, von Mali nach Mekka und hielt Zwischenstation in Kairo. Er verschenkte dabei so viel Gold, dass nach damaligen Quellen der Kurs des Goldes auf die Dauer von 12 Jahren auf die Hälfte sank. Das Königreich von Mali mit einer Fläche von ca. 1 Million km², wies zahlreiche Ministerien auf mit weitreichenden Entwicklungsplänen. Kankan Mussa ließ seine Agrarminister Experimente für verbesserte Reissorten auf Versuchsfeldern unternehmen. Er holte nordafrikanische Architekten ins Land, um die lokale Architektur zu verbessern, woraus als Mischkultur die sogenannte „sudanesische Architektur“ entstand (z. B. ersichtlich anhand der Moschee von Djenné in Mali, dem größten Lehmbauwerk der Welt).
Geschichte
Sie sind nach mündlicher Überlieferung Nachfahren der um 2760 v. Chr. dort eingewanderten Wangara. Sie waren das Hauptvolk des ehemaligen afrikanisch-islamischen Reichs Mali am oberen Niger, das zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert bestand. Es wurde im 13. Jahrhundert von den Arabern im Norden islamisiert und hatte im 15. Jahrhundert seine Blütezeit erreicht.
Sprache
Ihre Sprache, Maninka, in verschiedenen Varianten Malinke, Maninka, Manenka etc. genannt, ist eine der Hauptvarianten des Mandenkan (neben dem Bambara) und gehört damit zur Gruppe der Mande-Sprachen.
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