- Management override
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Management Override ist eine verbreitete Kurzform des englischen Ausdrucks Management override of internal controls. Man bezeichnet damit in der Betriebswirtschaftslehre – insbesondere in der Wirtschaftsprüfung und der internen Revision – die bewusste Außerkraftsetzung von internen Kontrollmechanismen durch leitende Mitarbeiter eines Unternehmens.
Inhaltsverzeichnis
Problemstellung
Untersuchungen zur Wirtschaftskriminalität zeigen immer wieder auf, dass bei einem großen Teil der Fälle in Unternehmen leitende Mitarbeiter die Täter sind [1]. Dieser Personenkreis ist aufgrund seiner Vertrauensstellung und der damit verbundenen Kompetenzen vielfach in der Lage, Kontrollen zu umgehen, die Unternehmen in ihrem internen Kontrollsystem festgelegt haben. Diesem Risiko muss durch eine entsprechende Gestaltung des Kontrollumfelds Rechnung getragen werden.
Vorkehrungen zur Verhinderung
Das American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) hat zusammen mit anderen Organisationen einen Leitfaden erstellt, der Aufsichtsräte und deren Audit Committees bei der Gestaltung des Kontrollumfeldes unterstützen soll.
Zu verhindern gilt es dabei nicht nur Betrug und Unterschlagung, sondern auch die Manipulation der finanziellen Berichterstattung. Solche Manipulationen dienen teilweise der Verschleierung von Straftaten, aber auch von Managementfehlern und überdies werden auch die Grundlagen von Anreizsystemen durch Begünstigte solcher Systeme gefälscht.
Einzelnachweise
- ↑ z. B.: KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft (Hrsg.), ’’Profile of a Fraudster, Studie 2007’’, 2007
Literatur
- American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) (Hrsg.): Management override of internal controls: The Achilles’ Heel of Fraud Prevention. New York 2005 .
Weblinks
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