- Manduchai
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Manduchai Chatun, auch weise Königin der Mongolen genannt, war eine mongolische Regentin (* um 1448; † nach 1491/92). Ihre Geschichte ist legendär und entsprechend widersprüchlich dargestellt.[1]
Manduchai war die Tochter des Fürsten Corosbai Temür aus dem Engküd otoy der Tümed und bereits in jungen Jahren die Witwe Manduul Khans (reg. zirka 1463–1467, verstarb erbenlos). Als die Oiraten den nachfolgenden Khan Bayan-Möngke Jonon (Bolkho Jinong, reg. zirka 1467–1470) überfielen und dessen Frau Siker taiqo raubten, wurde sein etwa 5-jähriger Sohn Batu-Möngke in ihre Obhut gegeben. Nach der Ermordung seines Vaters galt er als der letzte Thronanwärter aus dem Haus Dschingis Khans in der Mongolei. Daraufhin soll sie die Initiative ergriffen, ihren kindlichen Schützling Batu-Möngke als Dayan Khan auf den Thron gehoben und persönlich die Oiraten angegriffen haben, was zum Sieg bei Tash bürti bzw. Tash Turandu führte. Nach seiner Volljährigkeit heiratete sie ihn 1481 trotz eines Altersunterschiedes von ca. 16 Jahren und gebar ihm acht Kinder. In mehreren Verhandlungen und Feldzügen gelang ihr der Wiederaufstieg der Dschingisiden.
Anmerkungen
- ↑ So z.B. datiert The Cambridge History of China. Bd 7., S. 467 die Ereignisse um die Thronbesteigung Dayan Khans in die Jahre 1486 und 1487.
Literatur
- Michael Weiers (Hrsg.): Die Mongolen. Beiträge zu ihrer Geschichte und Kultur. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1986, ISBN 3-534-03579-8.
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