- Manen
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Manen, von lateinisch dii manes (m.), sind in der römischen Religion (vor allem zur Kaiserzeit) die Geister der Toten, auch einige Umweltgeister. Diese sind den Menschen meistens feindlich gesinnt. Sie wurden daher mit verschiedensten Opfern (u. a. Ziegen) und Riten milde gestimmt, sowie als (dii manes), ‚gute Götter‘ bezeichnet. Wurden diese Opfer und Riten nicht durchgeführt, so konnten die Manen zu Larvae beziehungsweise Lemures werden, die bedrohlichen Charakter hatten.
Zum Teil wurden dii manes auch mit den dii parentes (den verstorbenen Vorfahren) gleichgesetzt, die an ihren Festtagen aus der Unterwelt aufstiegen und angemessene Sühneopfer erwarteten.
Literatur
- Franz Bömer: Ahnenkult und Ahnenglaube im alten Rom. Teubner, Leipzig 1943
- Ernst Marbach: Manes 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIV,1, Stuttgart 1928, Sp. 1051–1060.
- Francesca Prescendi: Di Manes. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 803–804.
- Hermann Steuding: Manes. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2316–2323 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Manen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Römische Gottheit
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