Manfred Freiherr von Richthofen

Manfred Freiherr von Richthofen
Manfred von Richthofen

Freiherr Manfred Albrecht von Richthofen (* 2. Mai 1892 in Breslau; † 21. April 1918 bei Vaux-sur-Somme) war ein deutscher Jagdflieger und Fliegerass im Ersten Weltkrieg. Er erzielte die höchste Zahl von Luftsiegen, die im Ersten Weltkrieg von einem einzelnen Piloten erreicht wurde. Den berühmten Beinamen Der Rote Baron erhielt von Richthofen, der einen Großteil seiner Einsätze in mehr oder weniger rot gestrichenen Flugzeugen flog, erst nach dem Krieg. Er geht auf ein englisches Nachkriegsbuch zurück, das seinen Titel „Freiherr“, den es im Englischen nicht gibt, mit „Baron“ übersetzte. Im Ersten Weltkrieg wurde Richthofen auf französischer Seite „Le Diable Rouge“ (Der rote Teufel) genannt, seine Autobiographie trägt den Titel „Der rote Kampfflieger“.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen wurde am 2. Mai 1892 in Breslau als zweites von vier Kindern geboren. Seine Eltern waren der Kavallerieoffizier Albrecht Freiherr von Richthofen (1859-1920) und dessen Frau Kunigunde, geb. von Schickfus und Neudorff (1868-1962). Er war ein Nachfahre des berühmten preußischen Feldmarschalls Leopold von Anhalt-Dessau. Manfreds Geschwister waren die Brüder Lothar (1894–1922), und Bolko (1903–1971) sowie seine Schwester Elisabeth, genannt Ilse (1890–1963).

Im Alter von neun Jahren zog er mit seiner Familie nach Schweidnitz. Der Junge interessierte sich sehr für die Jagd und das Reiten. Nach dem Besuch der Kadettenanstalt Wahlstatt trat er 1911 in das 1. westpreußische Ulanen-Regiment Kaiser Alexander III. von Russland ein.

Kriegseinsatz

Manfred von Richthofen 1917
Richthofens Albatros D.Va nach einer Bruchlandung

Zum Beginn des Ersten Weltkriegs war von Richthofen als Patrouillenführer an der Ost- und Westfront eingesetzt. Er war jedoch vom Glanz, welcher die Soldaten der Fliegertruppe umgab, fasziniert und ersuchte daher 1915 um Versetzung. Anfangs diente er als Beobachter in der Brieftauben-Abteilung-Ostende, der ersten deutschen Bomberformation. Später ließ er sich zum Flugzeugführer ausbilden. Im September 1916 kam er schließlich zur Jagdstaffel (Jasta) 2, die unter dem Kommando von Oswald Boelcke stand. Seinen ersten Abschuss erzielte er am 17. September 1916 über Cambrai.

Von Richthofen war ein geschickter Taktiker, der die von seinem Lehrer Boelcke aufgestellten Grundsätze (Dicta Boelcke) genau beachtete und vor einem Kampf meist alle Vorteile auf seine Seite brachte. Am 23. November 1916 traf die Jasta 2 über Le Sars auf die Staffel des bekannten britischen Fliegers Lanoe Hawker. Im Verlauf des Kampfes entwickelte sich ein Kurvenkampf zwischen Richthofen, der einen Albatros D.II-Doppeldecker flog, und Hawker in seinem Airco D.H.2. Der Westwind trieb die Gegner über deutsches Gebiet, weshalb Hawker schließlich den Kampf abzubrechen und auf alliiertes Gebiet zurückzukehren versuchte. Von Richthofens Albatros war das schnellere Flugzeug, deshalb konnte er den im Zickzack fliehenden Gegner abschießen, wobei Hawker ums Leben kam.

Nach seinem 18. Luftsieg erhielt von Richthofen den Orden Pour le Mérite, die höchste preußische Tapferkeitsauszeichnung.

Im Januar 1917 wurde von Richthofen die Führung der Jagdstaffel 11 übertragen. Diese Staffel wurde bald als „Fliegender Zirkus“ bekannt, da die Männer ihre Flugzeuge bunt anstrichen, wobei Richthofen die Farbe Rot bevorzugte.

Geschwader Richthofen 1917, Manfred von Richthofen im Flugzeug

Nach dem Tod von Max Immelmann am 18. Juni 1916 und Oswald Boelcke am 28. Oktober 1916 war Manfred von Richthofen der mit Abstand erfolgreichste deutsche Jagdflieger. Es ist umstritten, ob die Briten dem Flieger, dem der Abschuss oder die Gefangennahme Richthofens gelang, das Victoria-Kreuz, eine Beförderung, ein eigenes Flugzeug als Geschenk, 5000 Pfund Sterling und einen besonderen Preis der Flugzeugfabrik, deren Flugzeug er benutzte, als Belohnung zusicherten. Es gilt weiter als unklar, ob der deutschen[1] oder britischen[2] Propaganda die Erfindung eines „Anti-Richthofen-Geschwaders“ zuzuschreiben ist, welches offiziell nie existiert hat.

In den Monaten, als Richthofen die Jasta 11 anführte, entwickelte sie sich zu einer Eliteeinheit. Er selbst schoss über 20 britische Flugzeuge ab, und auch seine Männer erzielten sehr hohe Abschusszahlen. Diese Staffel hatte großen Anteil daran, dass die Briten den April 1917 als „bloody april“ („Blutigen April“) bezeichnen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Piloten des Royal Flying Corps und des Royal Naval Air Service war von 295 Stunden auf 92 Stunden gefallen.

Im Juni 1917 wurde das Jagdgeschwader 1 aus den Jagdstaffeln 4, 6, 10 und 11 aufgestellt. Alle vier Staffeln operierten unter dem Kommando Manfred von Richthofens. Im Juli 1917 wurde er während eines Luftkampfes schwer am Kopf verwundet und musste, kurzzeitig erblindet, notlanden. Von dieser Verwundung sollte er sich nicht mehr vollständig erholen.

Richthofens Tod

Richthofen funeral.ogg
Richthofens Begräbnis
Rekonstruktion eines Fokker Dr.I im Deutschen Museum. Die Farbgebung entspricht der von Richthofen bei seinem letzten Einsatz geflogenen Maschine.
Richthofen crashsite.ogg
Australische Soldaten an den Resten von Richthofens Dreidecker nach der Ausschlachtung durch Souvenirjäger.

Am 21. April 1918 hob der Rote Baron mit einem Fokker-Dr.I-Dreidecker und neun anderen Fliegern vom Flugplatz Cappy ab. An diesem Tag verwickelte sich die Gruppe in einen Luftkampf mit den Sopwith Camels der No. 209 Squadron RAF, angeführt von dem Kanadier Arthur Roy Brown. Als sich der junge Leutnant Wilfrid May vom Kampfgeschehen entfernte, jagte von Richthofen ihm nach. Brown sah, dass May in Schwierigkeiten war, setzte sich hinter von Richthofen und schoss aus großer Entfernung einige Feuerstöße, die wahrscheinlich fehl gingen. Während von Richthofen May über die englischen Linien verfolgte, wurde er von drei australischen MG-Schützen beschossen. Von einer Kugel tödlich getroffen, stürzte von Richthofen nahe der australischen Stellung aus niedriger Höhe ab. Die Absturzstelle ist unter den Koordinaten 49° 55′ 51″ N, 2° 32′ 30″ O49.9307916666672.541657Koordinaten: 49° 55′ 51″ N, 2° 32′ 30″ O zu finden.

Manfred von Richthofen hatte in seiner Karriere bei der Fliegertruppe 80 bestätigte Luftsiege erzielt. Der Respekt beim Gegner war so groß, dass er am 22. April von den Australiern mit vollen militärischen Ehren in Bertangles bei Amiens beerdigt wurde. Er war wahrscheinlich der erste Pilot, zu dessen Trauerfeier die Missing Man Formation[3] geflogen wurde. Wie zu dieser Zeit üblich, sandten die britischen Truppen ein Foto des Grabes an ihre deutschen Gegner.

Sein Geschwader erfuhr vom Tod durch die Alliierten. Ein Jagdflugzeug überflog die Basis und warf folgende Botschaft ab: „An das deutsche Fliegerkorps. Rittmeister Baron Manfred von Richthofen wurde am 21. April 1918 in einem Luftkampf getötet. Er wurde mit allen militärischen Ehren begraben.“ (Original: „To the German Flying Corps. Rittmeister Baron Manfred von Richthofen was killed in aerial combat on April 21st 1918. He was buried with full military honours.“[4])

Kontroverse über Richthofens Tod

Die tödliche Kugel war von rechts in Richthofens Oberkörper eingedrungen. Sie hatte Lunge, Leber und Herz verletzt, bis sie schließlich verdreht auf der linken Seite ausgetreten war, wo sie in von Richthofens Fliegerweste stecken blieb. Obwohl lange Zeit Brown als Sieger über Richthofen galt, ist es aufgrund der Ballistik als gesichert anzunehmen, dass die Kugel von einem der MG-Schützen abgefeuert wurde. Ende des 20. Jahrhunderts galt Sergeant Cedric Popkin als der wahrscheinliche Schütze[5]. Im Jahre 2001/2002 untersuchte ein Expertenteam, bestehend aus zwei Software-Entwicklern für Flugsimulatoren, einem Ballistik-Fachmann, ein Gerichtsmediziner, einem Laser-Techniker, einem Scharfschützen und einem Historiker die Vorgänge nochmals und konnte nach vielfachen Untersuchungen und Nachinszenierungen darlegen, dass von den namentlich bekannten Schützen nur William John „Snowy“ Evans (1891-1925) den Schuss aus passendem Winkel abgegeben haben konnte.[6]

Neuere Forschungen von amerikanischen Neuropsychologen lassen vermuten, dass Richthofen aufgrund der am 6. Juli 1917 erlittenen Kopfverletzung ein posttraumatisches Syndrom erlitten hat. Gegen ärztlichen Rat war er schon nach 40 Krankheitstagen wieder im Einsatz. Die Schädigung des vorderen Hirnlappens bewirkte ein „fixierendes Verhalten“, welches dazu geführt haben könnte, dass der „Jäger“ nicht von seiner „Beute“ lassen konnte, obwohl diese schon tief hinter die eigene Front geflohen war.

Nachfolge

Nach Richthofens Tod führte Wilhelm Reinhard das Geschwader bis zum Juli. Nachdem er bei einem Absturz ums Leben kam, wurde auf Befehl des kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte (Befehl Nr. 178654) Hermann Göring mit der Führung des Geschwaders betraut.

Ruhestätte

Richthofen wurde am 22. April 1918 in Bertangles zu Grab getragen. Drei Jahre später wurde er vom französischen Gräberdienst auf den deutschen Soldatenfriedhof Fricourt umgebettet. Am 20. November 1925 wurde der von seinem Bruder Bolko aus Frankreich überführte Leichnam nach einem Staatsakt in Anwesenheit tausender Berliner, hunderter Soldaten und Offiziere sowie von Reichspräsident Paul von Hindenburg und zahlreichen Regierungsmitgliedern auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt. 1975 wurde er erneut umgebettet und ruht nun neben seinem Bruder Bolko und seiner Schwester Elisabeth im Familiengrab auf dem Südfriedhof in Wiesbaden.

Ehrungen

Denkmal in Schweidnitz

Der Rote Baron erhielt in seiner Laufzeit zahlreiche Auszeichnungen und Orden, der angesehenste darunter war der Pour le Mérite. Die gesonderte höhere Auszeichnung Pour le Mérite mit Eichenlaub bekam er jedoch nicht. Eine alte Regel sah vor, dass der Träger dieses Ordens den Feind zum Rückzug vom Schlachtfeld gezwungen haben musste. Als Ausgleich bekam er den Roten Adlerorden mit Schwertern. Diese Auszeichnung wurde eigentlich im Ersten Weltkrieg nicht mehr vergeben, aber Richthofen erhielt sie wegen seiner einmaligen Verdienste.

Das Jagdgeschwader 2 der Luftwaffe führte vom 1. Mai 1939 bis 7. Mai 1945 den Ehrennamen Richthofen.

Auch eines der Traditionsgeschwader der bundesdeutschen Luftwaffe ist nach Manfred von Richthofen benannt: das Jagdgeschwader 71 im ostfriesischen Wittmund.

Am Todestag Richthofens wurde während der Zeit des Nationalsozialismus ab 1936[7] der „Tag der Luftwaffe“ gefeiert.

Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, in der Nähe des Flughafens Tempelhof gibt es eine Straße, die nach ihm benannt ist (Manfred-von-Richthofen-Straße). Auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes in Detmold, der bis in die 90er Jahre noch als Kaserne von den Briten genutzt wurde, gibt es ebenfalls eine Richthofenstraße. In Münster/Westf. befindet sich die Manfred-von-Richthofen-Luftwaffenkaserne an der gleichnamigen Straße.

Auszeichnungen

Deutsches Reich/Deutsche Bundesstaaten

Österreich

Bulgarien

Türkei

Sonstiges

Die Offiziere aller fliegenden Verbände der Luftwaffe spielen jedes Jahr zu seinen Ehren den „Red Barons Cup“ im Fußball aus.

In der Comicreihe Die Peanuts taucht der Rote Baron in der Fantasie des Hundes Snoopy als dessen Feind auf. Dabei sind jedoch weder Manfred von Richthofen noch sein Flugzeug je sichtbar im Bild.

Siehe auch

Hinweise

  1. Tagesspiegel vom 6. April 2008
  2. Luftfahrtgeschichte.com Juni 2007
  3. Geschichte der Missing Man Formation
  4. Mitteilung von Richthofens Tod
  5. net.lib.byu.edu vom 16. September 2001
  6. Der Wahrheit auf der Spur: der Rote Baron, Fernsehdokumentation
  7. Tag der Luftwaffe

Literatur

  • Der rote Kampfflieger von Manfred Frhr. von Richthofen, Ullstein, Berlin, 1917.
  • Ein Heldenleben (erweiterter Nachdruck von "Der Rote Kampfflieger") von Manfred Frhr. von Richthofen, Ullstein, Berlin, 1920.
  • Der rote Kampfflieger (identisch mit "Der Rote Kampfflieger", jedoch mit Einleitung und Ergänzungen seines Bruders Bolko und einem Vorwort des damaligen Reichsministers Hermann Göring) von Manfred Frhr. von Richthofen, Ullstein, Berlin, 1933.
  • Der rote Baron von Manfred Frhr. von Richthofen, Voltmedia, Paderborn, 2006, ISBN 3-938478-17-9 (Inhaltlich mit der Autobiographie „Ein roter Kampfflieger“ identisch, aber Ergänzungen von seinem Bruder Lothar und dem Kanadier Brown),
  • Joachim Castan: Der Rote Baron: Die ganze Geschichte des Manfred von Richthofen. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, [3. Auflage Stuttgart 2008] ISBN 3-608-94461-3 [Spannend lesbares Standardwerk zum Thema.],
  • Norman Franks und Alan Bennett: Der Rote Baron: Sein letzter Flug, Heel, 2007, ISBN 3-89880-842-4,
  • „Der rote Kampfflieger“ Manfred von Richthofen - Die persönlichen Aufzeichnungen des Roten Barons, Germa Press, Hamburg, ISBN 3-924865-19-1
  • Der Rote Baron von Manfred von Richthofen,Filmographie-Biographie-Autobiographie, Books on Demand, Norderstedt 2008,ISBN 3-8370-1930-6

Weblinks


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