Mannheimer-Jugend-Online

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Das Jugendportal Mannheimer Jugend Online (MaJO) ist ein Internetangebot und Vernetzungsplattform für die Jugendarbeit in Mannheim und bietet eine Möglichkeit, Informationen abzurufen und Kontakte herzustellen sowie selbst im Internet kommunizieren. Die Informationen umfassen Aspekte des Lebensumfeld der Kinder und Jugend in Mannheim.

Auf dieser Jugendplattform finden ca. 75% der Jugend- und Freizeiteinrichtungen in Mannheim mit ihren Homepages sowie Kontaktadressen eine Webspace oder sind direkt verlinkt. Auch Berufs- und Ausbildungseinrichtungen präsentieren ihre Angebote und Hilfen. Seit März 2007 veröffentlichen die meisten Anbieter von Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche in Mannheim auf der Seite ihre Angebote.

MaJO ist eine trägerübergreifende Vernetzung von Jugendhilfeeinrichtungen in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie - Stadtjugendamt - Abteilung Jugendförderung der Stadt Mannheim und dem Stadtjugendring Mannheim e.V. mit seinen Mitgliedsverbänden und Vertretern der freien Jugendeinrichtungen für Mannheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die medienpädagogische Arbeit mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien war bereits ein Bestandteil der Jugendfreizeitarbeit in Mannheim seit Anfang der 1980er Jahre. Ein weiter Ausgangspunkt für die Arbeit mit neuen Medien war in Mannheim die parallele Entwicklung zweier Projekte: Der Stadtjugendring versuchte, mit seinen Mitgliedsverbänden eine virtuelle Plattform auf Mailboxbasis zu etablieren und startete das von der Jugendstiftung geförderte Projekt „That‘s it!“, während das Jugendamt mit seinen Einrichtungen das Internet als Basis wählte. Seit dieser Zeit existiert auf den Seiten des Jugendamtes der MaJO-Arbeitkreis, während sich beim Stadtjugendring Mannheim der Medienausschuss etabliert hat.

1997 startete die Abt. Jugendförderung des Mannheimer Jugendamts das Medienprojekt MaJO. Das Internet-Café im Nachbachbarschaftshaus Rheinau, eine kommunale Jugendfreizeiteinrichtung, wurde am Anfang 1997 in Betrieb genommen und am 28. April 1997 wurde dort die Auftaktveranstaltung für den Start des Projekt MaJO durchgeführt und der Presse vorgestellt.

Das Projekt MaJO wurde so konzipiert, dass bereits eine Vernetzung und Kooperation der vier kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen Jugendhaus Erlenhof, Jugendhaus Herzogenried, Jugendhaus Hochstätt und Nachbarschaftshaus Rheinau, die Kinder- und Jugendbücherei im Dalberghaus und das Sachgebiet Ausserschulische Kinder- und Jugendbildung der Abteilung Jugendförderung sowie der Vertreterin der Kinderinteressen bei Projektbeginn vorhanden war. In der Abteilung Jugendförderung wurde eine Fachstelle für Medienpädagogik eingerichtet.

Innovationsprogramm Jugendmedienarbeit

Von Anfang an bestand eine enge Partnerschaft zwischen den Träger Jugendamt Mannheim und dem Stadtjugendring Mannheim e.V., die im Jahre 1999 auf die Stadtbildstelle Mannheim ausgedehnt wurde. Erster Höhepunkt dieser Kooperation war die Durchführung der Jugendmedientage 2000 in Mannheim mit 60 Workshops, Vorträgen, Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen in der Medienpädagogik und Medienarbeit mit den Neuen Medien in der Jugendfreizeitarbeit.

MaJO war von Beginn bei der Entwicklung des Jugendnetz Baden-Württemberg dabei. Die darüber erhaltenen Projektmittel führten zur Einrichtung mehrerer Internetcafés in den kommunalen Jugendeinrichtungen und dem Aufbau eines zentralen Schulungsraumes im Jugend-Kultur-Zentrum FORUM, das in der Trägerschaft des Stadtjugendrings ist.

Als Kooperationspartner im Innovationsprogramm Jugendmedienarbeit des Landes Baden-Württemberg wurde im Jahr 2003 bei MaJO die Einrichtungen und der Ausbau von Jugendmedienzentren mit 30.000 Euro gefördert. Das Ziel war es, viele jungen Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien nahe zu bringen. Dazu wurden im Rahmen des Innovationsprogramm Jugendmedienarbeit 17 Einrichtungen der ausserschulischen Kinder- und Jugendarbeit mit neuen Computern ausgestattet. Daneben wurde die Aus- und Fortbildung der im Jugendbereich tätigen Mitarbeiter forciert. Mit dem Innovationsprojekt Jugendmedienarbeit, wurden folgende Teilziele erreicht und führte die bestehende Arbeit im Bereich der Medienpädagogik in Mannheim fort:

  • Vernetzung und Qualifikation der in der Jugendmedienarbeit Aktiven aus Verbänden und der offenen Jugendarbeit (kommunale und Freie Träger der Jugendarbeit)
  • Intensivierung der medienpädagogischen Angebote in der Jugendarbeit, z.B. durch Einrichtung und Betrieb einer mobilen Schulungseinheit
  • Ausbau dezentraler Einrichtungen (Jugendmedienzentren) und Aktualisierung des vorhanden Hard- und Softwarebestandes
  • Vernetzung der Angebote in einem gemeinsamen Internetauftritt durch die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Website www.majo.de
  • Kooperation mit dem Bereich der Schulen / Päd. Medienzentrum (früher Stadtbildstelle Mannheim)
  • Einbindung der Angebote im Bereich der Jugendberufshilfe
  • Durchführung gemeinsamer medienpädagogischer Veranstaltungen
  • Beteiligung von Jugendlichen an der Weiterentwicklung der Jugendmedienarbeit

MaJO beteiligte sich ebenfalls am Qualifizierungsprogramm BW-InForm. Dieses Qualifizierungsprogramm wurde von der Landesakademie für Jugendarbeit und dem Medienkompetenzzentrum in Weil der Stadt koordiniert. Das Ziel war eine Qualifizierung gemäß den Standards und Richtlinien des Landes Baden-Württemberg von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der Jugendarbeit durchzuführen.

Zu Projektbegin waren ca. 75 Prozent aller möglichen Projektpartner aus der Jugendarbeit involviert, dabei sind neben den kommunalen Jugendhäusern sowie Jugendverbänden auch christliche und islamische Gruppierungen.

MaJO - Jugendmedienzentrum (JMZ)

Im Rahmen des Innovationsprogramms Jugendmedienarbeit wurden JMZ gefördert. Gemäß Standards waren die JMZ von einem einfachen Internetcafe zu differenzieren. Wert wird auf die medienpädagogischen Angebote gelegt, die geschultes Personal voraussetzen. Neben den Medienpädagogischen Anforderungen müssen auch technische und räumliche Mindestanforderungen erfüllt sein.

Im Einzelnen wurden von folgende Richtlinien für JMZ vorgeschrieben:

  • Qualifizierte Ansprechpartner: Jedes JMZ verfügt über mindestens einen qualifizierten Ansprechpartner. Als Standard für die Qualifizierung soll die Ausbildung und Zertifizierung zum Trainer nach den BW-Inform Richtlinien dienen. In jedem JMZ ist mindestens eine Fachkräft mit dem Zertifikat Trainer-the-Trainer BW-InForm tätig.
  • Medienpädagogische Angebote: Ziel eines jeden JMZ ist es Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit den Neuen Medien zu vermitteln. Dies soll in Form von medienpädagogischen Angeboten umgesetzt werden. Jedes JMZ verpflichtete sich neben den grundsätzlichen Angeboten, die die Kinder und Jugendlichen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den „Neuen Medien“ befähigen, bedürfnisorientierte, medienpädagogische Angebote durchzuführen.
  • Ziele und Konzeption: In Form einer mindestens 2-seitigen Ausführung ist jedes JMZ angehalten eine Konzeption und Ziele in der medienpädagogischen Arbeit zu formulieren. Dabei ist die Partizipation von Kindern und Jugendlichen sowie die Aspekte des Gender Mainstreaming besonders zu berücksichtigen.
  • Internetführerschein: Um den Kindern und Jugendlichen einen adäquaten Einstieg in die Neuen Medien zu ermöglichen, sind die JMZ angehalten, allen Internetinteressierten die notwendige Qualifikation in Form eines Führerscheins zu vermitteln.
  • Jugendschutz: Jedes JMZ verpflichtet sich die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes bzw. Jugendmedienschutzgesetze zu gewährleisten. Dabei kann der Einsatz einer Filtersoftware hilfreich sein. Darüber hinaus orientieren sich die JMZ nach den Richtlinien der USK (Unterhaltungsoftware Selbstkontrolle).
  • Dokumentation: Neben der Konzeption und Zieldefinition erstellt jedes JMZ einen Zeit- und Projektplan, der die Maßnahmen und die Umsetzung der gesetzten Ziele plant und dokumentiert.
  • Räumlichkeiten: Für die Einrichtung eines JMZ soll ein eigener, abgeschlossener Raum zur Verfügung stehen. Ist dies nicht möglich muss das JMZ und die damit verbundene medienpädagogischen Arbeit außerhalb des regulären Betriebes stattfinden.
  • Technische Ausstattung: Die für die JMZ verwendeten Computer sollen einen bestimmten technischen Standard haben. Es soll gewährleistet werden, den Kindern und Jugendlichen die Neuen Medien annähernd auf dem aktuellen Stand der Technik zu vermitteln.
  • In der Partizipation im AK - MaJO wird die Qualitätssicherung der Angebote, Einhaltung der Richtlinien und Standards für die Vermittlung von Medienkompetenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien gewährleistet.

MaJO-Jugendredaktion

Im Sinne einer demokratischen Selbstverwaltung, in der Jugendliche den Charakter und den Inhalt des Kommunikationsforums überwachen bzw. regeln, sollte ein Partizipation entwickelt werden. Darin sollen Jugendliche eigenständig die Themeninhalte von MaJO beaufsichtigen bzw. zu neuen Diskussionen anregen. Die Themen sind vielfältig und werden überwiegend von jugendkulturellen Entwicklungen bestimmt. Mit dem Start der Gruppe Mannems 8 die MaJO-Jugendredaktion wurde 2006 ein erster Schritt dieser Zielsetzung erreicht.

Als weitere Entwicklung des Internetauftritts folgte mit dem 3. Relaunch der Aufbau einer trägerübergreifenden Plattform für die ganze Stadt. Mit der Kooperation mit dem Internetdienst Klick-Tipps, der kostenlos von jugendschutz.net und der Stiftung Medien Kompetenz Forum Südwest (MFKS) zur Verfügung gestellt wird, wird das Portal zur eine Orientierungshilfe für die Jugend im Netz erweitert und ausgebaut.

Weblinks


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