- Marcussen & Son
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Marcussen & Søn ist eine dänische Orgelbaufirma. Sie ist auch unter dem Namen Marcussen oder vormals Marcussen & Reuter bekannt. Das Familienunternehmen wird seit 2002 in 7. Generation durch Claudia Zachariassen geleitet. Bis heute wurden über 1100 Instrumente angefertigt, die in zahlreiche Länder (u. a. Deutschland, USA, Japan und Südafrika) exportiert werden.
Geschichte
Marcussen & Søn wurde 1806 durch Jürgen Marcussen gegründet. Seit 1830 hat die Firma ihren Sitz in der süddänischen Stadt Åbenrå. Marcussens Sohn Jürgen Andreas Marcussen war ab 1848 mit an der Firma beteiligt. Die ersten Kirchenorgeln, die das Unternehmen herstellte, waren in barockem Stil, seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dagegen mehr Wert auf technische Neuerungen wie verbesserte Pneumatik und Elektrisierung der Orgeln gelegt. Dies stellte sich jedoch schnell als Fehlentwicklung heraus. Erst unter der Leitung von Sybrand Zachariassen (1900–1960), der die Firma Anfang der 1920er übernahm, kehrte man zur mechanischen Orgel mit großem Tonumfang zurück. Im Laufe des 20. Jahrhunderts erlangte Marcussen & Søn internationales Ansehen. Neben dem eigentlichen Orgelbau werden auch Orgelrestaurierungen (u. a. in der Kathedrale von Roskilde, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt) vorgenommen.
Standorte von Orgeln der Firma Marcussen & Søn
Die folgende Liste ist eine Auswahl von Bauwerken, in denen sich eine Orgel der Firma Marcussen & Søn befindet:
- St. Amandus in Aschendorf
- St.-Clemens-Kirche in Büsum (1983)
- Freiburger Münster
- St. Marienkirche zu Esgrus
- Christinenkirche in Göteborg
- St.-Michaelis-Kirche in Hamburg
- Münsterkirche St. Bonifatius in Hameln (1980)
- St. Johannis in Harvestehude
- St. Katharinen in Kirchbarkau (1852)
- Grundtvigskirche in Kopenhagen
- Heilige Dreifaltigkeitskirche in Krusendorf (1868)
- Mariä-Empfängnis-Dom in Linz
- Lübecker Dom
- Christuskirche in Mannheim
- St.-Petri-Dom in Schleswig
- Nicolaikerk in Utrecht (1953 en 1956)
- Willibrordi-Dom in Wesel
Weblinks
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