Margarethe Jonas

Margarethe Jonas (* 29. Januar 1783 in Braunschweig; † 18. Januar 1858 in Berlin) war eine deutsche Bildstickerin und Malerin.

Jonas hat als Autodidaktin fiktive Landschaften gemalt, in die sie Figuren aus der Literatur einfügte, war aber vor allem durch ihre Stickerei bekannt. Mit Seide und Haaren stickte sie Porträts, Figuren und Landschaften, die aus gewisser Entfernung wie Gemälde oder Stiche aussahen. Als ihre beste Arbeit galt eine Nachstickerei des Kupferstiches Belisar von Auguste Gaspard Louis Desnoyers nach einem Gemälde von Marcus Geerarts.

Einige ihrer besten Arbeiten erhielt das Städtische Museum Braunschweig und einige ausgezeichnete Porträts das Braunschweiger „Taubstummeninstitut“, heute Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte.

Margarethe Jonas lebte in gesicherten Verhältnissen und betrieb ihre Kunst als Freizeitvergnügen. Sie blieb unverheiratet und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Berlin.

Literatur

• Ferdinand Spehr: Jonas, Margarethe. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 498 f.

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