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Josef Marha (* 2. Juni 1976 in Havlíčkův Brod, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Eishockeyspieler (Center), der seit der Saison 2001/02 für den HC Davos in der Schweizer Nationalliga A spielt.
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Karriere
Josef Marha erlernte den Umgang mit Puck und Schläger beim tschechischen Extraligisten Dukla Jihlava und bestritt sein erstes Erstliga-Spiel in der Saison 1992/93. Obwohl er beim NHL Entry Draft 1994 von den Quebec Nordiques als 35. in der zweiten Runde ausgewählt wurde, spielte er noch eine weitere Saison für seinen Heimatclub. Als Rookie erzielte er für die inzwischen nach Colorado umgezogene, und in Colorado Avalanche umbenannte Mannschaft in der Saison 1995/96 einen Assist in zwei NHL-Spielen, wurde aber hauptsächlich beim Farmteam, den Cornwall Aces, eingesetzt. In der folgenden Spielzeit stand er im Kader der Hershey Bears, die die Meisterschaft der American Hockey League, den Calder Cup, gewann. Dabei war Marha mit 16 Assists und 22 Scorerpunkten punktbester Spieler der AHL-Playoffs.
Im März 1998 wurde Josef Marha zu den Mighty Ducks of Anaheim transferiert, wo er in den verbleibenden zwölf Saisonspielen sieben Tore erzielte und damit bei Trainern und Publikum für Begeisterung sorgte. Nachdem die folgende Saison nicht gut für ihn begann, wurde Marha an die Chicago Black Hawks abgegeben, wo er in 22 Spielen sieben Scorerpunkte erreichte. Aber schon im nächsten Jahr verbesserte er sein Spiel sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive und absolvierte insgesamt 81 Spiele für die Mighty Ducks (zehn Tore, 12 Assits). Zu Beginn der folgenden Spielzeit stand er zwar noch im NHL-Kader der Black Hawks, wurde aber nach 15 Spielen zu den Norfolk Admirals in die AHL geschickt, um sein Spiel zu verbessern.
Im Sommer 2001 bekam Josef Marha ein Vertragsangebot des HC Davos, das er aufgrund der Enttäuschung über die vergangene Spielzeit annahm. Gleich in seiner ersten Saison im Trikot des HCD gewann er mit diesem die Schweizer Meisterschaft und bewies schon damals mit sechs Toren und acht Assists in 16 Playoff-Spielen, dass er ein Playoff-Spieler ist. Drei Jahre später, in der Spielzeit 2004/05, stand er an der Seite der NHL-Stars Rick Nash, Niklas Hagman und Joe Thornton wieder im Finale um die NLA-Krone, erzielte zehn Scorerpunkte in 15 Playoff-Spielen und trug damit seinen Teil zum 27. Meistertitel des HCD bei. In der folgenden Saison stand man wieder im Playoff-Finale, scheiterte aber mit 4:1 am HC Lugano.
In der Saison 2006/07 wiederholte der HCD den Erfolg von 2005, wobei Marha mehrere spielentscheidende Tore schoss und zum punktbesten Spieler des HCD wurde (acht Tore, sechs Assists). Während der Saison hat er seinen Vertrag beim HCD bis 2010 verlängert.
International
In seiner Juniorenzeit vertrat Josef Marha sein Heimatland bei internationalen Turnieren, u.a. nahm er an der U20-WM 1994 und U20-WM 1995 teil.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1997 Gewinn des Calder Cup mit den Hershey Bears
- 2001 AHL All-Star Classic
- 2001 Gewinn des Spengler Cup mit dem HC Davos
- 2002 Schweizer Meister mit dem HC Davos
- 2004 Gewinn des Spengler Cup mit dem HC Davos
- 2005 Schweizer Meister mit dem HC Davos
- 2006 Gewinn des Spengler Cup mit dem HC Davos
- 2007 Schweizer Meister mit dem HC Davos
- 2009 Schweizer Meister mit dem HC Davos
NHL-Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafen Reg. Saison 6 159 21 32 53 32 Weblinks
- Josef Marha bei eurohockey.net
- Josef Marha bei legendsofhockey.net
- Josef Marha bei hockeydb.com
Kader des HC Davos in der Saison 2008/09Torhüter: Leonardo Genoni | Reto Berra
Verteidiger: Florian Blatter | Beat Forster | Andreas Furrer | Lukas Gerber | Marc Gianola | Robin Grossmann | Lukas Stoop | Jan von Arx
Angreifer: Andres Ambühl | Dario Bürgler | Alexandre Daigle | Gianni Donati | Peter Guggisberg | Josef Marha | Robin Leblanc | Michel Riesen | Sandro Rizzi | Petr Sýkora | Petr Tatíček | Reto von Arx | Dino Wieser | Marc Wieser
Trainer: Arno Del Curto Co-Trainer: Remo Gross
Personendaten NAME Marha, Josef KURZBESCHREIBUNG tschechischer Eishockeyspieler GEBURTSDATUM 2. Juni 1976 GEBURTSORT Havlíčkův Brod, Tschechoslowakei
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