Maria Riesch

Maria Riesch
Maria Riesch Ski Alpin
Maria Riesch
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 24. November 1984
Geburtsort Garmisch-Partenkirchen
Größe 181 cm
Karriere
Verein SC Partenkirchen
Nationalkader seit 2001
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaft 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
JWM-Medaillen 5 × Gold 2 × Silber 2 × Bronze
FIS Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Val-d’Isère 2009 Slalom
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 16. Februar 2001
 Weltcupsiege 11
 Gesamtweltcup 2. (2008/09)
 Abfahrtsweltcup 3. (2008/09)
 Super-G-Weltcup 1. (2007/08)
 Riesenslalomweltcup 15. (2008/09)
 Slalomweltcup 1. (2008/09)
 Kombinationsweltcup 1. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 2 1 3
 Super-G 2 3 3
 Slalom 5 1 3
 Kombination 0 0 1
 Super-Kombination 2 2 0
letzte Änderung: 14. März 2009

Maria Riesch (* 24. November 1984 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine deutsche Skirennläuferin. Sie gilt als Allrounderin und konnte bisher in vier von fünf Disziplinen Weltcuprennen gewinnen. Ihren bisher größten Erfolg feierte sie bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Slalom, hinzu kommen drei Siege in Weltcup-Disziplinenwertungen und fünf Juniorenweltmeistertitel. Mit 1,81 m gehört sie zu den größeren Skiläuferinnen. Ihre jüngere Schwester Susanne Riesch ist ebenfalls als Skirennläuferin aktiv. Riesch ist Beamtin des einfachen Zolldienstes in der Bundeszollverwaltung, wo sie Mitglied des Zoll Ski Teams ist.[1]

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Riesch begann bereits im Alter von drei Jahren Ski zu laufen. Zwei Jahre später wurde sie Mitglied im Skiclub Partenkirchen. Nach ersten Erfolgen in regionalen Kinderrennen wurde sie in der Saison 1998/99 Zweite bei der Deutschen Schülermeisterschaft. Hier wurden die Trainer des DSV auf sie aufmerksam, und Riesch wurde in der Folgesaison in den C/D-Kader des Verbandes aufgenommen. Als 14-Jährige bestritt sie ihre ersten FIS-Rennen.

In der Saison 2000/01 feierte sie ihr Weltcup-Debüt. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2001 in Verbier wurde Riesch Weltmeisterin in der Alpinen Kombination. Eine weitere Silbermedaille holte sie im Super-G, in der Abfahrt wurde sie Dritte. Im gleichen Jahr wurde sie zweifache Deutsche Meisterin in der Abfahrt und im Super-G.

In der Saison 2001/02 bestätigte Riesch diese Erfolge. In Tarvisio wurde sie im Februar 2002 Juniorenweltmeisterin im Super-G. Im Slalom belegte sie hinter der Slowakin Veronika Zuzulová Platz zwei. Zudem holte sie in dieser Saison den Gesamt- und Abfahrtssieg im Europacup und konnte ihren Deutschen Meistertitel in der Abfahrt erfolgreich verteidigen. 2002 wurde ihr der Bayerische Sportpreis in der Kategorie „Herausragende(r) Nachwuchssportler(in)“ verliehen.

In der Saison 2002/03 wurde sie 14. im Abfahrtsweltcup. Auch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2003 in Serre Chevalier war Riesch erfolgreich. Zum zweiten Mal wurde sie Weltmeisterin in der Alpinen Kombination und gewann im Riesenslalom die Bronzemedaille.

Der Winter 2003/04 war Rieschs bislang erfolgreichste Saison. In Maribor wurde sie Doppeljuniorenweltmeisterin im Riesenslalom und in der Abfahrt. Zudem konnte sie sich in der Weltspitze der alpinen Skirennläuferinnen etablieren und belegte mit drei Weltcup-Siegen in Slalom, Super-G und Abfahrtslauf, die sie innerhalb eines Monats erringen konnte, am Ende der Saison Platz drei im Gesamtweltcup. Schon damals deutete sie ihre Allroundqualitäten an.

In der Folge hatte Riesch mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Zu Beginn der Saison 2004/05 zog sie sich eine Fraktur in der Schulter zu. Darauf folgte im Januar 2005 ein Kreuzbandriss im rechten Knie, der einen Start bei der alpinen Ski-WM in Bormio unmöglich machte.

Gerade auf dem Weg zum Comeback erlitt sie im September 2005 eine Schienbeinkopfverletzung, einen Monat später einen Mittelhandknochenbruch. Sie konnte im folgenden Weltcup-Winter nur sechs Rennen bestreiten, ehe sie sich am 10. Dezember 2005 beim Riesenslalom in Aspen, Colorado einen Kreuzbandriss im linken Knie zuzog, der ihre Olympia-Saison vorzeitig beendete.

In der Saison 2006/07 feierte Riesch mit einem Sieg bei der ersten Abfahrt der Saison in Lake Louise ein erfolgreiches Comeback. In der darauf folgenden Saison 2007/08 konnte sie sich endgültig an der Weltspitze etablieren und siegte in zwei weiteren Rennen. Darüber hinaus gewann sie die Weltcup-Disziplinenwertung in der Super-Kombination und im Super-G. Im letzten Rennen der Saison wurde sie von Nicole Hosp noch vom zweiten auf den dritten Platz der Gesamtwertung verdrängt.

Während der Saison 2008/09 gewann Riesch vier Weltcupslaloms in Folge. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère gewann sie die Goldmedaille im Slalom und wurde Vierte in der Super-Kombination. Am 7. März stand sie in Ofterschwang schon vor dem letzten Rennen der Saison als Siegerin des Slalomweltcups 2008/09 fest.

Erfolge

Weltmeisterschaften

  • St. Moritz 2003: 5. Kombination, 17. Abfahrt
  • Åre 2007: 7. Super-Kombination, 9. Abfahrt, 10. Super-G, 23. Riesenslalom
  • Val-d’Isère 2009: 1. Slalom, 4. Super-Kombination, 8. Super-G, 10. Abfahrt, 28. Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcupsiege

Datum Ort Land Disziplin
30. Januar 2004 Haus im Ennstal Österreich Abfahrt
1. Februar 2004 Haus im Ennstal Österreich Super-G
29. Februar 2004 Levi Finnland Slalom
1. Dezember 2006 Lake Louise Kanada Abfahrt
21. Januar 2008 Cortina d’Ampezzo Italien Super-G
24. Februar 2008 Whistler Kanada Super-Kombination
14. Dezember 2008 La Molina Spanien Slalom
29. Dezember 2008 Semmering Österreich Slalom
4. Januar 2009 Zagreb Kroatien Slalom
11. Januar 2009 Maribor Slowenien Slalom
20. Februar 2009 Tarvisio Italien Super-Kombination

Weltcupplatzierungen

Riesch gewann bisher drei Disziplinenwertungen im Weltcup, Kombination und Super-G in der Saison 2007/08 sowie Slalom in der Saison 2008/09.

Rennszene
Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
2000/01 109. 42.
2001/02 96. 50. 46.
2002/03 32. 14. 37. 42. 40. 3.
2003/04 3. 7. 5. 18. 9.
2004/05 43. 27. 26. 32. 44.
2005/06 69. 44. 35. 49.
2006/07 14. 7. 18. 22. 25. 36.
2007/08 3. 9. 1. 25. 8. 1.
2008/09 2. 3. 10. 15. 1. 4.

Europacup

  • Saison 2001/02: Gesamtsiegerin, 1. Abfahrtswertung, 7. Super-G-Wertung, 8. Slalomwertung, 9. Riesenslalomwertung
  • 8 Podestplätze, davon 5 Siege

Trivia

Im Jahr 2004 hatte Maria Riesch einen Gastauftritt in einer Folge der TV-Seifenoper Marienhof. 2008 spielte sie sich selbst in Folge 666 der Telenovela Sturm der Liebe.

Weblinks

Fußnoten

  1. Leistungssport mit beruflicher Absicherung und interessanter Zukunft www.zoll.de

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Maria Riesch — Maria Riesch Contexte général …   Wikipédia en Français

  • Maria Riesch — Saltar a navegación, búsqueda Medallero Maria Riesch Competidor por …   Wikipedia Español

  • Maria Riesch — (born November 24 1984 in Garmisch Partenkirchen, Bavaria) is a German alpine skier. With a height of 1.81 metres, she is one of the tallest women on the alpine skiing circuit. Her younger sister, Susanne, is also a pro skier. After the end of… …   Wikipedia

  • Maria Höfl-Riesch — Mari …   Wikipédia en Français

  • Maria Höfl-Riesch — Nation Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Maria Höfl-Riesch — Disciplines Downhill, Super G, Giant slalom, Slalom, Combined Club SC Partenkirchen …   Wikipedia

  • Maria Höfl-Riesch — Medallero Maria Höfl Riesch Competidor por  Alemania …   Wikipedia Español

  • Maria (given name) — This article is about the given name. For other uses, see Maria (disambiguation). Maria Gender Female Origin Word/Name Hebrew via Latin and Greek Meaning wished for child , bitter , rebellious …   Wikipedia

  • Maria Walliser — Olympic medal record Women s Alpine Skiing Silver 1984 Sarajevo Downhill Bronze 1988 Calgary Alpine Combined Bronze 1988 Calgary Giant Slalom …   Wikipedia

  • Riesch — ist der Name folgender Personen: Johann Sigismund Graf Riesch (* 1750) Maria Höfl Riesch (* 1984), deutsche Skirennläuferin Susanne Riesch (* 1987), deutsche Skirennläuferin Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”