Marianus von Regensburg

Marianus von Regensburg

Marianus Scotus (gälisch: Muiredach; † 1088 in Regensburg) war ein irischer Mönch und Buchmaler, der Abt des Klosters St. Peter in Regensburg wurde.

Er wurde in Donegal (Irland) geboren und gehörte der Familie MacRobartaigh an, die mit der Familie O'Donnels verwandt war, die das Catach (Battle Book of Colmcille) in erblichem Besitz hatten. 1067 brach er mit einigen Gefährten zu einer Pilgerreise nach Rom auf. Auf dem Wege wurde er dafür gewonnen, als Benediktiner in das Kloster Michelsberg bei Bamberg einzutreten. Es wird berichtet, die Äbtissin Emma habe ihn wegen seiner hervorragenden Fähigkeiten in der Buchmalerei dafür gewonnen. Doch ging er dann weiter nach Regensburg, wo er das Kloster St. Peter gründete und als Illuminator viele bedeutende illustrierte Handschriften schuf, insbesondere die Paulusbriefe, die heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt werden (Cod. 1247).

Wegen der Qualität und der großen Zahl seiner meist von ihm auch kommentierten Bibelhandschriften wurde er zu den Heiligen gerechnet.


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