- Marianówka (Bystrzyca Kłodzka)
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Marianówka
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 16′ N, 16° 43′ O50.27111111111116.714166666667Koordinaten: 50° 16′ 16″ N, 16° 42′ 51″ O Höhe: 460 m n.p.m Einwohner: 70
Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Marianówka (deutsch: Mariendorf) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), von der es sieben Kilometer südöstlich entfernt liegt. Das Dorf entstand im Jahre 1900 durch Zusammenlegung der Kolonien Marienau und Neudorf.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Marianówka liegt im Süden des Glatzer Kessels in den nördlichen Ausläufern des Glatzer Schneegebirges. Nachbarorte sind Idzików im Norden, Kamienna und Marcinków im Nordosten, Międzygórze im Südosten, Jaworek im Süden, Wilkanów im Südwesten und Pławnica im Nordwesten. Südöstlich auf dem Berg Góra Igliczna (Spitziger Berg) befindet sich die Wallfahrtskirche Maria Schnee.
Geschichte
Die Kolonien Marienau und Neudorf gehörten seit ihrer Gründung zum Dominium Kieslingswalde. Nach der Neugliederung Preußens gehörten sie seit 1815 zur Provinz Schlesien und waren zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt. 1874 wurden sie dem neu gebildeten Amtsbezirk Kieslingswalde zugewiesen, zu dem auch Glasegrund, Plomnitz und Weißwasser gehörten.
Im Jahre 1900 wurden die Kolonien Marienau und Neudorf zusammengelegt und erhielten die gemeinsame Ortsbezeichnung Mariendorf. Nachfolgend entwickelte es sich zu einem Ferien- und Wintersportort. 1939 wurden 135 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Mariendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Marianówka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Da zahlreiche Häuser dem Verfall preisgegeben wurden, ging die Zahl der Einwohner deutlich zurück. 1975–1998 gehörte Marianówka zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Kolonie Marienau
Die Kolonie Marienau wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den königlichen Obristwachtmeister Gisbert von der Hemm, Erbherr auf Kieslingswalde, auf den Gründen des dortigen Mittelhofs erbaut. Er war mit Marianna Spielvogel aus Grottkau verheiratet, nach der er die Kolonie „Marienau“ benannte. Die Kolonie gehörte zum Dominium und zur Gemeinde Kieslingswalde und war zur dortigen Pfarrkirche gewidmet. Für 1802 sind vierzehn Kolonistenstellen mit 57 Einwohnern nachgewiesen.
Kolonie Neudorf
Ebenfalls Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Gisbert von der Hemm die Kolonie Neudorf auf herrschaftlichem Grund des Kieslingswalder Niederhofs. Sie gehörte ebenfalls zur Gemeinde Kieslingswalde und war zur dortigen Pfarrkirche gewidmet. Im Jahre 1802 bestand sie aus zwölf Kolonistenstellen, auf denen 49 Menschen lebten.
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle aus dem Jahr 1781, Wegkreuze und Bildstöcke
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6, S. 201
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 72
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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