- Marie von Sachsen-Altenburg (Hannover)
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Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, vollständiger Name Prinzessin Alexandrine Marie Wilhelmine Katharine Charlotte Therese Henriette Luise Pauline Elisabeth Friederike Georgine, VA (* 14. April 1818 in Hildburghausen; † 9. Januar 1907 in Gmunden, Oberösterreich) war, als Ehefrau von König Georg V. von Hannover, die letzte Königin von Hannover.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Marie war die älteste Tochter von Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg (1789–1868) und Amalie von Württemberg (1799–1848). Sie heiratete den Kronprinzen und späteren König Georg V. (aus dem Adelsgeschlecht der Welfen) am 18. Februar 1843 in Hannover. Von 1851 bis 1866 war sie an der Seite ihres Mannes die letzte Königin auf Hannovers Thron. 1867 folgte sie dem entthronten König ins Exil nach Österreich. Nach dem Tod von Georg V. (1878) wählte Königin Marie die Villa Thun in Gmunden als ihren Witwensitz, seither wird diese Villa Königin von Hannover oder einfach Königinvilla genannt. Die Villa befindet sich immer noch im Privatbesitz des Hauses Hannover.
1907 starb Königin Marie hier in Gmunden, sie wurde in einem Mausoleum neben Schloss Cumberland beigesetzt. Nach ihr sind der Marienberg und das Schloss Marienburg in Pattensen bei Hannover benannt, das der König ihr 1857 zum Geburtstag schenkte und bis 1867 für sie erbauen ließ. Sie ist Namenspatronin des Marienhospitals Osnabrück, das sie zur Gründung 1859 und darüber hinaus finanziell unterstützte. Zusammen mit ihrem Ehemann war sie Namensgeberin der heutigen Stadt Georgsmarienhütte bei Osnabrück. Auch das 1856 gegründete Hüttenwerk Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein in Georgsmarienhütte ist nach ihr und ihrem Ehemann benannt.
Aus der Ehe mit König Georg V. gingen drei Kinder hervor:
- Ernst August (1845–1923), Kronprinz von Hannover und 3. Herzog von Cumberland ∞ Prinzessin Thyra von Dänemark (1853-1933)
- Friederike (1848–1926) ∞ Freiherr Alfons von Pawel-Rammingen
- Mary (1849–1904), unverheiratet
Veröffentlichungen
- G. M. Willis (Hrsg.): Hannovers Schicksalsjahr 1866 im Briefwechsel König Georgs V. mit der Königin Marie. Hildesheim 1966.
Literatur
- Ingrid Spitzbart: König Georg V. von Hannover und seine Familie im Gmundener Exil. Seiten 67-80 in: Gudrun Keindorf und Thomas Moritz (Hrsg. im Auftrag des Vereins "Freunde der Burg Plesse" e.V.): "Größer noch als Heinrich der Löwe." König Georg V. von Hannover als Bauherr und Identitätsstifter. Begleitband zur Ausstellung. Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Paulinerkirche. Mecke Verlag, Duderstadt 2003. ISBN 3-936617-16-3
Weblinks
- Literatur von und über Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Vorgängerin
Königin von Hannover
1851-1866Nachfolgerin
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Personendaten NAME Sachsen-Altenburg, Marie von KURZBESCHREIBUNG Ehefrau Georgs V. von Hannover GEBURTSDATUM 14. April 1818 GEBURTSORT Hildburghausen STERBEDATUM 9. Januar 1907 STERBEORT Gmunden, Österreich
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