- Markthalle 7
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Die Markthalle VII ist einer von vierzehn überdachten Märkten im Netz Berliner Markthallen, die nach einem 1881 ergangenen Beschluss des Berliner Magistrats die als unhygienisch geltenden offenen Märkte ablösen sollten.
Die Halle VII wurde nach Plänen des Architekten und Stadtbaurates Hermann Blankenstein gebaut und am 23. Mai 1888 eröffnet. Das Bauwerk erstreckte sich nördlich vom Berlin-Kreuzberger Oranienplatz zwischen der Dresdener Straße 27, dem Luisenufer 15/16 (heute Legiendamm 30/32) und der Buckower Straße 15 (heute Waldemarstraße). Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, existieren heute nur zwei denkmalgeschützte Teile in der Dresdener Straße 27 und am Legiendamm 32.
Die Fassade am Legiendamm/Waldemarstraße war durch jeweils acht Spitzgiebel mit großen Rundbogenfenstern darunter gegliedert.
Inhaltsverzeichnis
Gebäudeteile
Dresdener Straße 27
Dieser Teil, seit 1947[1] als Wohnhaus genutzt, verfügt über die historische Backsteinverkleidung und das Stilelement Rundbogen. Das nicht mehr vorhandene Haupteingangsportal war gleichfalls durch einen Rundbogen gebildet, der von zwei Ecktürmen betont wurde. Die Fassade enthält über dem Portal die Inschrift Markthalle VII und zeigt eine Gliederung durch reichhaltige Ornamente und Friese.
Luisenufer 16, Legiendamm 32
Das erhaltene einstöckige Gebäude am Legiendamm, der neben der Grünanlage des ehemaligen Luisenstädtischen Kanal verläuft, beherbergt das Restaurant Zur kleinen Markthalle. Das Haus mit seiner reichen Klinkerfassade war bereits bei der Anlage der Halle eine Gaststätte mit Wohnraum in der ersten Etage für den Wirt und seine Angestellten und direkt mit der Markthalle verbunden. Auf dem Hinterhof befand sich eine Schlächterei, die zur Gaststätte gehörte. Vom ursprünglichen Interieur sind das Tresenbüffet und das 1,50 Meter hohe Holzpaneel an den Wänden erhalten. Historische Fotos an den Wänden zeigen den Gesamtkomplex der Markthalle VII. Die ursprüngliche Adresse dieses Gebäudes war zum Zeitpunkt der Entstehung Louisen-Ufer 5 (bis 1888), anschließend Luisenufer 16 (ab 1889 bis 1937), Kösterdamm 32 (1937 bis 1947), und heute Legiendamm 32 (ab 1947).
Weblinks
Belege
- ↑ laut WBM GmbH, Dircksenstraße 38, 10178 Berlin
52.50416666666713.415833333333Koordinaten: 52° 30′ 15″ N, 13° 24′ 57″ O
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