Marmon-Herrington Panzerwagen

Marmon-Herrington Panzerwagen
Marmon Herrington
Marmon-Herrington-MkIVF-latrun-2.jpg

Spätere Variante Marmon Herrington MKIVF in einem israelischen Museum

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 Mann
Länge 4,88 m
Breite 1,93 m
Höhe 2,29 m
Masse 6 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 12 mm
Hauptbewaffnung QF 2-Pfünder Kanone
Sekundärbewaffnung 1 x 7,7-mm-Lewis-Maschinengewehr in der Wanne, 1 x 14-mm-Boys-Flugabwehr-MG
Beweglichkeit
Antrieb V8-Ford-Benzinmotor
Federung Radaufhängung
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Leistung/Gewicht
Reichweite 322 km

Marmon Herrington ist ein britischer Radpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Radpanzer Marmon Herrington wurde 1938 ursprünglich für die südafrikanische Armee entwickelt, wo es als South African Reconnaisance Vehicle (Südafrikanisches Aufklärungsfahrzeug) seinen Dienst aufnahm. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war es das einzige gepanzerte Fahrzeug, das sowohl der britischen als auch südafrikanischen Armee in ausreichend großer Zahl zur Verfügung stand.

Der Marmon Herrington bewährte sich vor allem bei den Kämpfen in Afrika, wurde aber auch nach der Entwicklung neuer Panzerspähwagen, wie etwa dem M8 Greyhound aus dem Lend-&-Lease-Programm weitergebaut. Der Hauptgrund war die unter Gefechtsbedingungen einfache Wartung. Das Fahrzeug war enorm robust und unter den schwierigen Klimaverhältnissen in der afrikanischen Wüste sehr zuverlässig.

Der Marmon Herrington wurde von vielen Streitkräften auch nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet, so zum Beispiel von Belgien und der Niederlanden.

Marmon Herrington im Mai 1941 vor Tobruk mit einer erbeuteten 20-mm-Breda-Maschinenkanone

Technik

Chassis und Motor wurden von Ford gebaut, das Getriebe von Marmon Herrington, dem Namensgeber. Sämtliche Waffen wurden in Großbritannien gefertigt. Wichtig war, dass die Möglichkeit bestand, das Fahrzeug mit verschiedenen Waffen auszurüsten und so dem vorhandenen Terrain anzupassen.

Wirkliche Varianten gab es nicht, aber es wurden in Eigenarbeit der bewaffneten Truppe häufig Beutewaffen verwendet, wie zum Beispiel die 20-mm-Breda-Maschinenkanone. Es wurde aber auch verstärkt auf Flugabwehrbewaffnung geachtet. In leichteren Versionen wurde die 2-Pfünder-Kanone durch ein weiteres 7,7-mm-Lewis-MG ersetzt.

Literatur

  • Philip Trewhitt: Panzer. Die wichtigsten Kampffahrzeuge der Welt vom Ersten Weltkrieg bis heute. Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt 2005, ISBN 3-7043-3197-X, (Wissenswertes - Technik).

Weblinks

 Commons: Marmon-Herrington – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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