Maschinengewehrabteilung

Maschinengewehrabteilung

Maschinengewehrabteilungen sind historische Truppenteile, die mit Maschinengewehren ausgerüstet waren und typischerweise der Infanterie oder den Jägern, mitunter auch der Kavallerie oder der Artillerie zugeordnet waren.

Jede Maschinengewehrabteilung beim Heer des Deutschen Reiches zu Anfang des 20. Jahrhunderts umfasste sechs Maschinengewehre, drei Munitions-, einen Vorratswagen und die erforderlichen Mannschaften und Bespannungen, die sich seinerzeit aus Zugpferden der Artillerie ergänzten. Die Fuhrwerke waren vierrädrig und vierspännig. Seit dem 1. Oktober 1903 wurden bei den Maschinengewehrabteilungen einjährig Freiwillige eingestellt.

Waffen und Munition wurden während des Gefechts natürlich nicht mit Fuhrwerken in die vorderste Linie gebracht, sondern getragen oder mit Hilfe von Schlitten geschleift.

Die Uniform der deutschen Maschinengewehrabteilungen war feldgrau mit rötlichen (bei der Garde-Maschinengewehrabteilung Nr. 2 schwarzen) Aufschlägen. Das Lederzeug war naturfarben.

Solche Abteilungen bestanden in Russland, Japan, Österreich-Ungarn, Großbritannien und den USA.

In der Schweiz wurden die Maschinengewehrabteilungen Mitrailleusenkompanien genannt.


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