Maurice Lipsi

Maurice Lipsi
„Das Rad“ von 1960 am Mannheimer Friedrichsplatz.

Morice Lipsi (* 29. April 1898 in Łódź, Kongresspolen, Russisches Reich als Morice Lipszyc ; † 1986 in Küsnacht-Goldbach bei Zürich, Schweiz), war ein französischer Bildhauer polnischer Abstammung. Er gehörte zu den bedeutenden Vertretern der Abstrakten Kunst und monumentaler Steinskulpturen, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg.

Morice Lipszyc (Morice Lipsi) zog im Jahr 1912 nach Paris. Er ließ sich im Viertel „La Ruche“ nieder, wo viele internationale Künstler in dieser Zeit, wie Marc Chagall, Chaim Soutine, Amedeo Modigliani, Ossip Zadkine, Guillaume Apollinaire und andere lebten. Lipsi studierte ab 1916 an der der École des Beaux-Arts in Paris. Im Jahr 1922 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Hébrard in Paris. Im Jahr 1927 traf er die Künstlerin Hildegard Weber, die beiden heirateten (Hildegard Weber-Lipsi, 1901–2000). 1933 erhielt Lipsi die französische Staatsbürgerschaft. Im Jahr 1959 war er Teilnehmer der documenta 2 in Kassel. Ab 1960 erhielt er zahlreiche öffentliche Aufträge für monumentale Skulpturen in Frankreich, Japan, Israel, Tschechoslowakei, Deutschland und Island. Viele dieser von ihm geschaffenen Werke befinden sich im öffentlichen Raum und in öffentlichen und privaten Sammlungen. Maurice Lipsi lebte und arbeitete viele Jahrzehnte in Chevilly-Larue bei Paris. Er starb 1986 in Küsnacht-Goldbach bei Zürich in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Ausstellungskatalog: II.documenta´59. Kunst nach 1945; Katalog: Band 1: Malerei; Band 2: Skulptur; Band 3: Druckgrafik; Textband; Kassel/Köln 1959

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