- Max Melbo
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Volker Elis Pilgrim (* 1942 in Wiesbaden) ist ein deutscher Schriftsteller. Er veröffentlichte unter dem Pseudonym Ellis Dohna und seit 2009 auch unter dem Namen Max Melbo.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Pilgrim wuchs in der Mark Brandenburg (damals DDR) auf und floh 1960 in die Bundesrepublik. Er studierte Psychologie, Rechtswissenschaft, Soziologie, Musik und Film in Göttingen, Frankfurt/Main, Wiesbaden und München und promovierte.
Bekannt wurde er besonders als Pionier der Männerbewegung (Manifest für den freien Mann, München 1977) und Vegetarier (Zehn Gründe, kein Fleisch mehr zu essen unter dem Pseudonym Ellis Dohna) und setzte sich in seinen viel gelesenen Büchern Elternaustreibung, Vatersöhne, Muttersöhne und Adieu Marx mit der Eltern-Kind-Beziehung auseinander. Zentrales Thema seiner Bücher ist die befreiende Aufdeckung scheinbar unerklärlicher Entwicklungshemmnisse aufgrund verborgener Abhängigkeiten von elterlichen Projektionen.
Pilgrim lebte von 1982 bis 2008 abwechselnd in Australien und Neuseeland. 1989 wurde er australischer Staatsbürger und änderte seinen Namen in Max Melbo. 2008 nach Deutschland zurückgekehrt, veröffentlichte er als Max Melbo im Jahr 2009 Die Königsfälschung. Louis XIV. - Operation Kronprinz, in dem die These vertreten wird, Ludwig XIV. sei kein leibliches Kind seiner Eltern Ludwig XIII. und Anna von Österreich.
Werke
- 1970/71 Evas unheimlicher Zeigefinger; ein Essay über Dürer
- 1972/73 Der Untergang des Mannes; Selbstkritik als Gesellschaftskritik, Aufdeckung der Mechanismen der latent-homosexuellen Männergesellschaft
- 1974 Dressur des Bösen; Darstellung der Familie als Ursprung des Bösen, Entzauberung der Idylle >Mutter-Kind<
- 1975 Der selbstbefriedigte Mensch; Verteidigung der Selbstbefriedigung, Angriff auf die Sexualitätsregelung als Partnersexualität
- 1976 Männerbilder; gemeinsam mit Männergruppe-Reflexion von Männern über ihre Rolle
- 1977/1983 Manifest für den freien Mann; Programm für die praktische Veränderung männlichen Verhaltens
- 1977 Frau Dr. Johnson; Pilgrims erstes Theaterstück
- 1980 Das Paradies der Väter - erstellt in Zusammenarbeit mit Dr. Alexej Mend
- 1984 Elternaustreibung
- 1985 mit dem Pseudonym "Ellis Dohna": Zehn Gründe, kein Fleisch mehr zu essen; über Sinn und Hintergründe vegetarischer Ernährung
- 1986 Muttersöhne
- 1989 Der Vampirmann
- 1990 Adieu Marx
- 1992 Fremde Freiheit
- 1993 Vatersöhne
- 1994 Du kannst mich ruhig "Frau Hitler" nennen
- 2009 unter dem Namen "Max Melbo": Die Königsfälschung. Louis XIV – Operation Kronprinz. ISBN 978-3-940731-22-7
Einzelnachweise
- ↑ osburg-verlag.de Angaben zu Titel und Pseudonym bzw. neuem Eigennamen, siehe auch osburg-verlag.de/autoren
Weblinks
- Literatur von und über Volker Elis Pilgrim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- inforadio.de Gespräch zwischen Harald Asel und Volker Elis Pilgrim alias Max Melbo zu Ludwig XIV - eine Königsfälschung? in der Sendereihe Umgeschichtet vom 14.03.2009 im Inforadio
Personendaten NAME Pilgrim, Volker Elis KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist, Psychologe und Soziologe GEBURTSDATUM 1942 GEBURTSORT Wiesbaden
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