Max Rothmann

Max Rothmann
Max Rothmann (Fotografie 1890)

Max Rothmann (* 26. April 1868 in Berlin; † 12. August 1915 ebenda) war ein deutscher Neurologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Max Rothmann studierte in Berlin und Freiburg im Breisgau und promovierte 1889. Von 1891 bis 1893 war er Assistent im Berliner Urbankrankenhaus, seit 1896 in einer Poliklinik für innere und Nervenkrankheiten. 1899 habilitierte er sich an der Friedrich-Wilhelms-Universität und wurde dort 1910 zum außerordentlichen Professor für Innere Medizin und Neurologie ernannt.

Auf Rothmanns Initiative hin finanzierte die Preußische Akademie der Wissenschaften ab 1914 auf Teneriffa eine Anthropoidenstation, in der Wolfgang Köhler bis 1920 seine berühmt gewordenen Untersuchungen über den Werkzeuggebrauch und das Problemlöseverhalten von Schimpansen durchführte.[1]

Im August 1915 beging Max Rothmann Suizid. Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee im Ortsteil Prenzlauer Berg des Berliner Bezirks Pankow.

Werke

  • Ueber Enteritis membranacea. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 1893, S. 999
  • Die primären combinierten Strangerkrankungen des Rückenmarks (combinirte Systemerkrankungen). In: Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde, Band 7, 1895, S. 171–262, doi:10.1007/BF01652032.
  • Ueber die Pyramidenkreuzung. In: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten, Band 33, Nr. 1, 1900, S. 292–310, doi:10.1007/BF02322136
  • Der Hund ohne Großhirn. In: Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde, Band 38, 1910, S. 267–269
  • Die Hirnphysiologie im Dienste des Krieges. Nach einem in der Berliner physiologischen Gesellschaft am 8. Januar 1915 gehaltenen Vortrag. In: Berliner klinische Wochenschrift, Band 52, 1915, S. 338

Literatur


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