Maximilian Schnekenburger

Maximilian Schnekenburger
Medaillon mit dem Bildnis von Max Schneckenburger

Max Schneckenburger, eigentlich Maximilian Schnekenburger (* 17. Februar 1819 in Talheim bei Tuttlingen; † 3. Mai 1849 in Burgdorf bei Bern) war der Dichter des patriotischen Liedes Die Wacht am Rhein.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Max Schneckenburger wurde als Sohn eines Kaufmanns in Talheim bei Tuttlingen in Württemberg geboren. Sein älterer Bruder, der evangelische Theologe Matthias Schneckenburger, sollte 1834 Professor an der neu gegründeten Universität Bern werden. In Tuttlingen und Herrenberg besuchte Max Schneckenburger Lateinschulen.

Nach seiner Konfirmation trat er als kaufmännischer Lehrling in ein Geschäft in Bern ein und lernte auf einer Geschäftsreise 1838 Frankreich und Großbritannien kennen. Nach seiner Rückkehr zog er 1841 nach Burgdorf. Hier gründete er eine Eisengießerei und heiratete die Tochter eines württembergischen Geistlichen. Dennoch sehnte er sich nach seiner Heimat zurück. 1849, im Alter von erst 30 Jahren, verstarb er.

Die Wacht am Rhein

Schneckenburger-Denkmal (Fritz von Graevenitz, 1937) in Tuttlingen - Szene aus die Wacht am Rhein

Das Gedicht Die Wacht am Rhein, das im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 in der Vertonung durch Karl Wilhelm zum deutschen Nationallied wurde, hatte er 1840 gedichtet, als Frankreich das linke Rheinufer bedrohte und in der französischen Presse revisionistische Ansichten vertreten wurden.

Nach dem Krieg von 1870/71 wurde, wie dem Komponisten, auch den Hinterbliebenen des Dichters (seiner Witwe und zwei Söhnen) vom Reichskanzleramt eine Jahrespension von 3000 Mark zugesprochen. Aus seinem Nachlass erschienen 1870 im Verlag Metzler in Stuttgart Deutsche Lieder.

Max Schneckenburger wurde am 18. Juli 1886 in seinen Geburtsort Talheim überführt und dort beigesetzt.

Zitat

Aus einem politischen Aufsatz Schneckenburgers von 1840:

Bei der ersten neuen Regulierung Europas muß die Schuhflickerorganisation des Wiener Congresses durch die einzig vernünftige und fürderhin einzig zulässige Eintheilung nach nationalen Grundlagen ersetzt werden. Und einer solchen Eintheilung ist es vorbehalten, Deutschland alle seine nach und nach entfremdeten Provinzen wiederzugeben, wobei Arndts Soweit die deutsche Zunge klingt als das richtige Schema für die Gründung eines neuen Deutschland angenommen wird.

Literatur

  • Hans Jürgen Hansen: Heil Dir im Siegerkranz - Die Hymnen der Deutschen. Stalling, Oldenburg u.a. 1978. ISBN 3-7979-1950-6

Weblinks



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