- Mechtildis Sinsteden
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Mechtildis Sinsteden (* 4. Januar 1782 in Gustorf; † 1881 in Deutz), verheiratete Neuhoff, trat im 19. Jahrhundert besonders als Stifterin und Wohltäterin der Armen hervor. Besonders um ihren Geburtsort Gustorf hat sie sich verdient gemacht.
Kindheit und Heirat
Mechtildis Sinsteden war die Tochter des Müllers Adam Sinsteden und seiner Frau Anna Sibilla, geborene Schiller. 1881 heiratete sie den drei Jahre jüngeren Johann Kaspar Heinrich Neuhoff aus Deutz. Die Ehe blieb kinderlos.
Mechtildis Sinsteden als Wohltäterin
Mechtildis Neuhoff hinterließ 1881 jedem ihrer Neffen und Nichten 250.000 Goldmark. Zuvor hatte sie sich wohltätig engagiert und mit ihren Geschwistern über 30.000 Taler für den Neubau der katholischen Pfarrkirche Gustorf gespendet. Auch die Monstranz der Gustorfer Kirche wurde mit Mitteln aus ihrer Spende verziert.
Die Geschwister Sinsteden stifteten die Gustorfer Mühle mit ihren Ländereien für den Bau des ehemaligen Krankenhauses St. Joseph in Gustorf. Sie selbst unterstützte den Neubau der Katholischen St.-Cyriakus-Kirche in Neuenhausen mit 9.000 Goldmark.
Mechtildis Neuhoff wurde 1881 auf dem alten Deutzer Friedhof an der Deutz-Kalker-Straße beerdigt. Sie ist in der Klosterkirche Knechtsteden auf dem zweiten Fenster rechts im Chor als Stifterin abgebildet.
Literatur
- Friedrich Schmitz: Berühmte Frauen in Grevenbroich. In: Festschrift zum Schützenfest vom 31. Aug. - 3. Sept. 2002. Hrsg. vom Bürgerschützenverein 1849 Grevenbroich e. V. Grevenbroich 2002, S. 146-161.
- Bremer, Dr. Jakob. 1930. Das kurkölnische Amt Liedberg. Verlag Kühlen. Mönchengladbach. S. 188 ff: Die Gustorfer Bannmühle.
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