Memelauer

Memelauer

Michael Memelauer (* 23. September 1874 in Sindelburg; † 30. September 1961 in St. Pölten) war Diözesanbischof der Diözese St. Pölten.

Leben

Memelauer wurde in der Pfarre Sindelburg als Bauernsohn geboren und besuchte die Schule in Öd sowie das Stiftsgymnasium in Seitenstetten. Nach seinem Theologiestudium in St. Pölten wurde er am 14. Januar 1897 von Bischof Dr. Johannes Baptist Rößler zum Priester geweiht.

Memelauer wirkte zuerst als Aushilfspriester in Haag, dann als Kooperator in Schrems und dann ab 1901 in Krems. 1904 wurde er als Domkurat nach St. Pölten berufen, bis er 1917 Dompfarrer und Kanonikus wurde. Zehn Jahre lang übte er dieses Amt in der Zeit des Zusammenbruchs und der Nachkriegszeit aus.

Am 18. April 1927 wurde Michael Memelauer von Papst Pius XI. als Nachfolger von Bischof Johannes Baptist Rößler zum Diözesanbischof von St. Pölten ernannt. Am 26. Mai 1927 nahm Kardinal Dr. Friedrich Gustav Piffl, der Erzbischof von Wien, unter Assistenz der Bischöfe Dr. Johannes Maria Gföllner von Linz und Titularerzbischof Dr. Josef Pfluger, Weihbischof von Wien, die Bischofsweihe von Michael Memelauer im Dom zu St. Pölten vor. Am 31. Mai 1927 wurde er in feierlicher Weiser unter Anteilnahme des Volkes in sein Amt eingeführt. Sein kurzer Wahlspruch lautete: "Caritati" (der Liebe).

34 Jahre lang leitete Bischof Memelauer die Diözese St. Pölten. Ab dem Jahr 1952 war es ihm gesundheitlich nicht mehr möglich, die Aufgaben des Außendienstes wahrzunehmen, weshalb ihm auf sein Ersuchen vom Papst ein Koadjutor, nämlich der spätere Erzbischof von Wien, Franz König, zugeteilt wurde.

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