Mercedes-Benz W11

Mercedes-Benz W11

Der Mercedes-Benz Stuttgart 260 erschien 1929 als Ableitung vom Modell Stuttgart 200 mit dessen Fahrwerk und Karosserie, aber mit stärkerem Motor. Der Wagen hieß auch "Mercedes-Benz 10/50 PS" und hat die interne Bezeichnung W11.

Typ Stuttgart 260 (W11)

Der Wagen war werksseitig mit vielen Aufbauten erhältlich, so auch als Fahrgestell, viertüriger Tourenwagen, viertürige Limousine, drei- oder viersitziges Cabriolet (mit zwei Türen) etc., und schließlich ab 1934 auch als sechssitzige Pullman-Limousine (W11 L) mit langem Fahrgestell. Sein seitengesteuerter Sechszylinder-Reihenmotor mit 2581 ccm Hubraum leistet 50 PS (37 kW) und beschleunigt das Fahrzeug bis 90 km/h. Über ein Vierganggetriebe (mit Schnellgang 1:0,76) werden die Hinterräder angetrieben, die an einer Starrachse befestigt und an Halbelliptik-Blattfedern aufgehängt sind. Auch die Vorderachse ist starr und hängt an Halbelliptik-Blattfedern. Der Wagen ist mit Seilzugbremsen für alle vier Räder ausgestattet.

Lieferwagen L 1000 Express (W37)

Ab 1929 war auch ein Mercedes-Benz Lieferwagen L 1000 Express erhältlich. Er hatte die Technik des W11 und wurde intern als W37 bezeichnet. Er wurde als Pritsche, Kastenwagen, Krankenwagen oder Omnibus mit zehn Sitzen gebaut und fährt maximal 60 km/h.

Lange Zeit war der Typ "Stuttgart" das wichtigste von der Daimler-Benz AG angebotene Automobil. Erst 1933 wurde es durch den Mercedes-Benz W21 abgelöst. Der Kübelwagen für die Wehrmacht wurde noch bis 1935 gebaut, der Lieferwagen noch bis 1936.

Quellen

Oswald, Werner: Mercedes-Benz Personenwagen 1886-1986, Motorbuch-Verlag Stuttgart 1987, ISBN 3613011336



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