Arbeitslosenquote

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenstatistik erfasst das quantitative Ausmaß der Arbeitslosigkeit hinsichtlich der Anzahl der Arbeitslosen sowie der Arbeitslosenquote.

Inhaltsverzeichnis

Statistische Erfassung der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen. Man ist nicht einfach arbeitslos, nur weil man nicht arbeitet. In die Arbeitslosenquote gehen nur Menschen ein, die meistens schon einmal selbst erwerbstätig waren. Sie ist ein Indikator für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage und Teil der Arbeitslosenstatistik. Die Arbeitslosenquote wird als Quotient aus der Anzahl der Arbeitslosen und des Arbeitskräftepotenzials einer Volkswirtschaft wie folgt berechnet:

 \text{Arbeitslosenquote} = \frac {\text{Registrierte Arbeitslose}}{(\text{Zivile Erwerbstaetige} + \text{Arbeitslose})}

Offiziell registrierte Arbeitslosigkeit

Die Berechnung der registrierten Arbeitslosigkeit wird von der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Die Definition der Zählkriterien (wer gilt als arbeitslos) bestimmt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Unter registrierter Arbeitslosigkeit wird in Deutschland allgemein die Zahl der Arbeitslosen verstanden, die bei der Bundesagentur für Arbeit nach dem SGB III bzw. einer Arbeitsgemeinschaft oder Optionskommune nach dem SGB II (Sozialgesetzbuch) arbeitslos gemeldet sind. Arbeitslos ist, wer weniger als 15 Stunden in der Woche arbeitet, aber mehr als 15 Stunden arbeiten will und jünger als das jeweilige Rentenalter ist. Darüber hinaus muss die Person dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bereit sein, jede zumutbare Arbeit anzunehmen. Mit Verweis auf die Verfügbarkeit zählt nach § 16 Absatz 2 SGB III nicht als arbeitslos, wer an Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit teilnimmt (z.B. Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten). Ebenfalls nicht berücksichtigt werden Personen, die arbeitsunfähig erkrankte sind.

Nicht in der Arbeitslosen-Statistik enthaltene Unterbeschäftigung

Die offizielle Zahl der Arbeitslosen erfasst die Unterbeschäftigung nicht vollständig.[1] Die Höhe der Untererfassung schwankt je nach Definition der Unterbeschäftigung. Das IAB beziffert die Differenz zwischen Unterbeschäftigung und offiziell registierter Arbeitslosigkeit im Jahr 2008 auf 1,2 Millionen Menschen bei einer registrierten Arbeitslosigkeit von rund 3,3 Millionen Menschen. Die Untererfassung setzt sich zusammen aus rund 700.000 Personen in der Stillen Reserve in Maßnahmen und rund 500.000 in der Stillen Reserve im engeren Sinne. [2]

  • Versteckte Arbeitslosigkeit (Stille Reserve in Maßnahmen): Sie bezieht sich auf alle erwerbsfähigen Menschen ohne Anstellung, die statistisch nicht erscheinen. Hierzu zählen in Deutschland beispielsweise Arbeitslose, die an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben teilnehmen, eine Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung haben oder unter die 58er-Regelung fallen (Arbeitslosengeldbezug ohne dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen als Vorstufe zur Berentung). Ein Gesetzentwurf zur Neuregelung von Arbeitsmarktinstrumenten sieht vor, dass ebenso alle Arbeitslose, welche durch private Träger betreut werden, künftig nicht mehr in der offiziellen Arbeitslosenstatistik auftauchen sollen.[3]
  • Verdeckte Arbeitslosigkeit: Hierbei handelt es sich um die Situation, wenn Beschäftigte mehr aus sozialen oder verwaltungsrechtlichen Gründen einen Arbeitsplatz haben, volkswirtschaftlich oder betriebswirtschaftlich aber eigentlich als Arbeitskräfte nicht benötigt werden. Diese Formulierung wurde gegen die einstigen "Ostblockstaaten" verwendet, weil dort offiziell Vollbeschäftigung herrschte. Es wurde aber vermutet, dass viele dieser Beschäftigten tatsächlich wenig zu tun hatten. Heutzutage wird der Begriff u.a. auch auf den Staatssektor angewandt, in dem durch Sparmaßnahmen freigesetzte Arbeitskräfte aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht entlassen werden können und im Zentralen Personalüberhangmanagement (auch Stellenpool) "geparkt" werden.
  • Stille Reserve: Die Stille Reserve (Arbeitsmarkt) umfasst die Personen, die zwar bereit sind, eine Erwerbsarbeit anzunehmen, aber nicht offiziell als arbeitslos gemeldet sind, etwa weil kein Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Leistungen nach dem SGB II besteht und weil Arbeitslose sich entmutigt aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen haben oder nur bestimmte Arbeitsplätze suchen und daher nicht den Verfügbarkeitskriterien genügen.

Stille Reserve und versteckte Arbeitslosigkeit werden mit den registrierten Arbeitslosen zu den Unterbeschäftigten zusammengefasst. Unterbeschäftigtenzahlen weisen neben verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten vor allem die Bundesagentur für Arbeit (durch ihr Forschungsinstitut IAB) und die Gewerkschaften aus.

Da die korrekte Definition von Arbeitslosigkeit umstritten ist und sich nicht eindeutig festlegen lässt, ist insbesondere im SGB II verstärkt die Betrachtung der Zahl der Leistungsempfänger statt der Arbeitslosen ins Blickfeld gerückt. Dabei werden alle Empfänger von Sozialleistungen nach dem SGB II betrachtet, unabhängig davon, ob diese arbeitslos, in einer Maßnahme oder aus anderen Gründen nicht arbeitsuchend sind. [4]

Registrierte Arbeitslose, die nicht arbeitssuchend sind

Die Meldung bei der Arbeitsagentur als Arbeitsloser ist Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld und anderen Leistungen nach dem Dritten Sozialgesetzbuch. Daher melden sich auch Personen arbeitslos (und tauchen somit in der Arbeitslosenstatistik auf), die die Grundvoraussetzung aktiv Arbeit zu suchen nicht erfüllen. Sie tun dies aus freier Entscheidung heraus oder weil keine anderen Möglichkeiten der sozialen Sicherung bestehen. Letzteres trifft auf zahlreiche Betroffene zu und kann zum Beispiel bei älteren Arbeitslosen der Fall sein, deren Rentenbeantragung läuft, bei Personen, die gesundheitlich in ihrer Erwerbsfähigkeit eingeschränkt oder gar nicht erwerbsfähig sind, bei denen aber noch ein Befund aussteht oder bei Personen, wo die Bewilligung anderer Leistungen (etwa Leistungen zur medizinischen bzw. beruflichen Rehabilitation) gerade in Bearbeitung ist bzw. vorläufig zurückgewiesen wurde.

In der Regel fordert die Arbeitsagentur vom Leistungsempfänger Bewerbungs- und Vorstellungs-Nachweise. Das Nicht-Nachweisen der aktiven Arbeitssuche kann zur Sperrung des Arbeitslosengeldes führen. Auch diese Fälle fallen dann aus der Arbeitslosenstatistik.

Erwerbslosenquote

Quelle: OECD mit ILO oder Regierungsangaben
Staaten 2005 2006 2007 2008[5]
Polen 18,8 % 14,2 % 09,1 % 06,5 %
Slowakei 18,2 % 13,5 % 11,1 % 10,0 %
Türkei 10,3 % 10,1 % k. A. k. A.
Griechenland 10,5 % 09,6 % 08,2 % 07,5 %
Frankreich 09,6 % 09,1 % 08,6 % 07,9 %
Belgien 07,9 % 08,6 % 07,7 % 06,6 %
Spanien 10,9 % 08,5 % 08,0 % 11,9 %
Deutschland 09,5 % 08,0 % 08,2 % (ca. 8,2 %) / k. A. * 07,1 %
Finnland 09,0 % 07,8 % 06,9 % 06,5 %
Portugal 06,7 % 07,5 % 08,3 % 07,3 %
Ungarn 06,0 % 07,5 % 07,3 % 07,9 %
Eurozone 08,9 % 08,5 % 06,9 % 07,5 %
Tschechien 08,3 % 07,3 % 05,3 % 04,3 %
Italien 08,0 % 07,1 % 05,9 % 06,8 %
Kanada 07,2 % 06,4 % k. A. k. A.
Schweden 06,4 % 05,5 % 05,5 % 06,1 %
Österreich 04,8 % 05,5 % 04,3 % 03,2 %
UK 04,7 % 05,5 % 05,2 % 05,6 %
Niederlande 04,6 % 04,9 % 03,3 % 02,5 %
USA 05,5 % 04,6 % 04,7 % 06,1 %
Australien 05,5 % 04,9 % k. A. k. A.
Luxemburg 04,8 % 04,6 % 05,0 % 04,2 %
Irland 04,5 % 04,4 % 04,7 % 06,6 %
Japan 04,7 % 04,1 % 04,0 % 04,2 %
Schweiz 04,4 % 03,9 % 02,7 % 02,6 %
Dänemark 05,4 % 03,8 % 03,3 % 02,9 %
Norwegen 04,4 % 03,6 % 02,6 % 02,4 %
Neuseeland 03,9 % 03,8 % k. A. k. A.
Südkorea 03,7 % 03,3 % k. A. k. A.

* Revision um ca. +2 Prozentpunkte der Quote im Sep 07 beachten[1]


Die Erwerbslosenquote ist von den jeweiligen nach nationalen Kriterien festgelegten Zahlen abzugrenzen. Die Erwerbslosenquote wird in Deutschland vom Statistischen Bundesamt nach den international vergleichbaren Kriterien der ILO ermittelt und monatlich im Rahmen der "ILO-Arbeitsmarktstatistik" veröffentlicht. Prinzipiell erfolgt die Berechnung wie bei der Arbeitslosenquote: Die Erwerbslosenquote stellt den Anteil Erwerbsloser an allen Erwerbspersonen (bestehend aus Erwerbstätigen und Erwerbslosen) dar.

Die Untersuchung des Statistischen Bundesamtes kennt die Unterschiede zwischen registrierten und nicht registrierten Arbeitslosen nicht. Im Gegensatz zu den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit werden hier auch nicht gemeldete Arbeitssuchende erfasst. Als erwerbslos im Sinne der ILO-Statistik gilt, wer weniger als eine Stunde pro Woche arbeitet, aber mehr arbeiten will. Die Gesamtzahl der Erwerbslosen wird anhand einer Stichprobe hochgerechnet. Damit ist die stille Reserve automatisch erfasst, hingegen fallen geringfügig Beschäftigte heraus. Ebenso Arbeitslose, die sich allein zum Bezug von Arbeitslosengeld arbeitslos gemeldet haben. Die Erwerbslosenzahl des Statistischen Bundesamtes liegt zumeist rund eine Million unter der von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenzahl (Erwerbslose im Januar 2005: 3,99 Millionen, Arbeitslose 5,04 Millionen).

Saisonbereinigte Arbeitslosenzahl

Weil die Zahl der Arbeitslosen insbesondere durch Entlassungen im Bau- und Gaststättengewerbe und in der Landwirtschaft saisonal stark schwankt, wird von der Bundesagentur für Arbeit parallel zur Zahl der Arbeitslosen noch eine saisonbereinigte Arbeitslosenzahl vorgelegt, um jahreszeitlich unabhängige Trends bestimmen zu können. Dabei werden jahreszeitliche Einflüsse anhand der langjährigen Erfahrungen herausgerechnet. Diese Saisonbereinigung wird vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) durchgeführt.

Langzeitarbeitslosigkeit

Als Langzeitarbeitslose gelten in Deutschland Arbeitslose, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind: [6]

Zahlen zur Arbeitslosigkeit

Die Einfärbung der Tabellen erfolgt in 4-Prozent-Schritten:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen

Deutschland

Erwerbstätige und Arbeitslose
Arbeitslosigkeit in den Kreisen (Stand: November 2008)
Bundesland Arbeitslose
Januar 2009
Arbeitslosenquote
Januar 2009
Mecklenburg-Vorpommern 134.817 15,4 %
Sachsen-Anhalt 181.450 14,6 %
Berlin 238.652 14,2 %
Sachsen 296.868 13,7 %
Brandenburg 183.261 13,6 %
Thüringen 147.289 12,3 %
Bremen 36.902 11,5 %
Nordrhein-Westfalen 780.915 8,7 %
Hamburg 76.179 8.5 %
Schleswig-Holstein 115.149 8,1 %
Niedersachsen 319.658 8,1 %
Saarland 38.823 7,6 %
Hessen 214.832 6,9 %
Rheinland-Pfalz 130.405 6,3 %
Bayern 330.597 5,0 %
Baden-Württemberg 263.008 4,7 %
Ostdeutschland 1.182.337 13,9 %
Westdeutschland 2.3064.68 6,9 %
Deutschland 3.488.805 8,3 %

Quelle: [7]

Österreich

Bundesland Arbeitslose
Februar 2009*
Arbeitslosenquote
Februar 2009*
Burgenland 12.037 12,4 %
Kärnten 26.201 11,7 %
Steiermark 49.549 9,8 %
Wien 77.977 9,1 %
Niederösterreich 54.066 9,1 %
Vorarlberg 10.466 6,7 %
Oberösterreich 37.823 6,1 %
Tirol 19.391 5,9 %
Salzburg 14.185 5,6 %
Österreich 301.695 8,3 %

Quelle: [8], * vorläufig

Schweiz

Kanton Arbeitslose
Juli 2007
Arbeitslosenquote
Juli 2007
Genf 12'995 5,9 %
Waadt 12'900 3,9 %
Tessin 5'696 3,8 %
Jura 1'129 3,3 %
Basel-Stadt 3'102 3,2 %
Neuenburg 2'680 3,1 %
Wallis 3'341 2,4 %
Zürich 17'597 2,4 %
Freiburg 3'079 2,4 %
Solothurn 3'116 2,3 %
Aargau 6'645 2,2 %
Basel-Landschaft 3'093 2,2 %
Luzern 3'630 1,9 %
Schaffhausen 748 1,9 %
St. Gallen 4'391 1,8 %
Zug 1'049 1,8 %
Thurgau 2'188 1,8 %
Bern 9'138 1,7 %
Glarus 297 1,4 %
Appenzell Ausserrhoden 395 1,4 %
Schwyz 924 1,3 %
Graubünden 1'055 1,0 %
Nidwalden 205 1,0 %
Obwalden 172 1,0 %
Appenzell-Innerrhoden 70 0,9 %
Uri 144 0,8 %
Westschweiz und Tessin 41'820 3,8 %
Deutschschweiz 57'959 2,0 %
Schweiz 99'779 2,5 %

Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft

Arbeitslosenquote nach Kantonen der Schweiz, Jahresdurchschnitt
Kantone 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Total 0,5 1,1 2,5 4,5 4,7 4,2 4,7 5,2 3,9 2,7 1,8 1,7 2,5 3,7 3,9 3,8 3,3
Zürich 0,3 0,7 2,1 4,1 4,5 4,0 4.3 5,2 4,2 2,9 1,8 1,7 3,0 4,5 4,5 4,0 3,3
Bern 0,3 0,6 2,0 3,9 4,1 3,5 3,9 4,4 2,9 1,9 1,3 1,2 1,8 2,8 2,9 2.8 2,5
Luzern 0,3 0,7 1,9 3,6 3,6 3,2 4,0 4,3 2,9 1,9 1,3 1,2 2,0 3,1 3,2 3.1 2,7
Uri 0,0 0,2 0,8 1,6 1,6 1,6 2,3 2,4 1,5 1,0 0,5 0,4 0,7 1,1 1,2 1,3 1,1
Schwyz 0,1 0,4 1,2 2,4 2,3 2,0 2,9 2,8 2,1 1,5 0,7 0,6 1,2 2,1 2,3 2,3 2,0
Obwalden 0,1 0,3 0,8 2,0 2,0 1,7 2,1 2,3 1,4 0,6 0,4 0,5 1,0 1,6 1,7 1,6 1,5
Nidwalden 0,2 0,4 1,8 3,1 2,7 2,1 2,5 2,6 1,5 0,6 0,4 0,6 1,1 1,9 1,9 2,0 1,6
Glarus 0,1 0,4 1,3 2,3 2,0 2,0 3,3 2,9 2,0 1,5 0,9 0,7 1,6 2,3 2,4 2,5 2,3
Zug 0,3 0,7 2,0 3,8 3,5 2,8 3,4 3,9 3,1 2,3 1,1 1,4 2,7 3,6 3,4 3,2 2,5
Freiburg 0,5 1,1 2,6 5,0 5,9 5,2 4,8 4,7 3,7 2,5 1,5 1,3 1,8 2,7 2,9 3,1 3,0
Solothurn 0,2 0,7 2,5 4,6 4,4 3,5 4,6 6,0 3,7 2,5 1,6 1,4 2,3 3,3 3,6 3,4 2,9
Basel-Stadt 1,2 1,9 3,6 5,5 5,7 4,9 4,7 4,9 3,7 2,5 2,1 2,2 3,0 4,3 4,6 4,1 3,7
Basel-Landschaft 0,7 1,0 2,0 3,4 3,6 3,0 3,4 3,7 2,6 1,8 1,4 1,4 1,9 2,9 3,4 3,3 2,8
Schaffhausen 0,6 1,3 2,5 4,3 4,2 3,8 4,5 5,3 4,1 2,8 1,7 1,6 2,3 3,1 3,4 3,3 2,9
Appenzell Ausserrhoden 0,2 0,5 1,5 2,8 2,6 1,9 2,3 2,5 1,4 0,9 0,8 0,9 1,6 2,1 2,3 2,2 1,9
Appenzell Innerrhoden 0,0 0,3 0,9 1,6 1,2 0,8 1,5 1,9 0,8 0,5 0,3 0,3 0,8 1,4 1,6 1,5 1,1
St. Gallen 0,3 0,8 2,0 3,4 3,3 2,8 3,5 4,0 2,8 2,2 1,4 1,3 2,1 3,0 3,1 3,0 2,5
Graubünden 0,3 0,4 0,9 1,8 1,9 2,0 2,6 3,2 2,5 1,6 1,0 1,0 1,4 2,0 2,1 2,2 1,8
Aargau 0,2 0,5 1,6 3,4 3,3 2,9 3,8 4,7 3,0 2,1 1,4 1,2 2,1 3,3 3,4 3,3 2,9
Thurgau 0,2 0,5 1,5 2,9 3,0 2,6 3,5 4,3 3,2 2,0 1,2 1,2 2,0 2,9 3,1 3,1 2,7
Tessin 1,5 2,4 4,4 6,3 6,5 6,7 7,6 7,8 6,3 4,4 3,1 2,6 3,5 4,2 4,5 4,9 4,9
Waadt 0,7 1,8 4,0 6,9 7,5 7,0 7,3 7,2 5,6 4,1 2,9 2,7 3,3 4,6 5,4 5,3 4,8
Wallis 0,9 1,7 3,6 6,5 7,4 7,0 6,7 6,9 4,7 3,5 2,2 2,1 2,6 3,4 3,8 4,0 3,5
Neuenburg 1,1 2,4 4,6 6,3 6,5 5,8 5,5 6,3 5,3 3,9 2,3 2,1 3,3 4,4 4,5 4,3 4,1
Genf 1,2 2,7 4,7 7,2 7,6 6,9 6,8 7,8 6,1 5,1 4,1 4,0 5,1 6,5 7,1 7,4 7,0
Jura 0,7 1,9 3,6 5,9 6,4 5,4 6,2 6,6 3,9 2,8 1,9 2,0 3,6 4,8 4,6 4,2 3,8

Niederlande

Siehe unter: Arbeitslosenquote (Niederlande)

EU und Weltweit

Die folgende Grafik gibt eine Übersicht über die offiziellen Arbeitslosenquoten der Europäischen Union (Stand: 27. März 2008):

Arbeitslosenquoten in Europa (2008):
██ > 10 %
██ 9 - 10 %
██ 8 - 9 %
██ 7 - 8 %
██ 6 - 7 %
██ 5 - 6 %
██ 4 - 5 %


Weltkarte zum Thema Arbeitslosigkeit (Stand: 2005)
Arbeitslosigkeit in der Triade, Link zur BMGS-Quelle siehe unten

Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland

Die Arbeitslosenquote hat sich in Deutschland seit 1960 wie folgt entwickelt. Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Werte bis 1990 sind nur die Westdeutschlands, die ab 1991 die Gesamtdeutschlands (Ost- und Westdeutschland).

Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland von 1960 bis 2007. (Werte bis 1990 nur West-, ab 1991 Gesamtdeutschland) Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA)

Historische Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Deutschland

Regionale Unterschiede in der Arbeitslosigkeit (Stand: 1997)

In der folgenden Tabelle sind die registrierten Arbeitslosen, die Arbeitslosenquote und die Arbeitszeit in Deutschland seit 1950 aufgeführt (Jahresdurchschnitt).

Die offizielle Arbeitszeit (herausgegeben vom Statistischen Bundesamt) wird als durchschnittliche jährliche Arbeitszeit der Beschäftigten angegeben (AZ = Arbeitsvolumen durch Anzahl der Beschäftigten).

Die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit der Erwerbspersonen kann angegeben werden als AZ* = Arbeitsvolumen durch Anzahl der Erwerbspersonen.

Die Arbeitslosenquote wird folgendermaßen definiert:

ALQ = \frac{Arbeitslose}{Erwerbspersonen} = \frac{Erwerbspersonen - Besch{\ddot a}ftigte}{Erwerbspersonen}

Daraus folgt die durchschnittliche Arbeitszeit der Erwerbspersonen:

AZ^* = AZ \cdot \left(1 - \frac{ALQ}{100}\right)
Registrierte Arbeitslose und Arbeitslosenquote nach Gebietsstand [9]
Jahr Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland
Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h
2008
2007 3.773.691 10,1 1432,6 1287,9 2.484.283 8,4 1.289.408 16,8
2006 4.486.940 12,0 1432,6 1260,7 3.006.952 10,2 1.479.988 19,2
2005 4.860.234 13,0 1435,0 1248,4 3.246.097 11,0 1.614.137 20,6
2004 4.381.042 11,7 1441,8 1273,1 2.781.347 9,4 1425,7 1291,7 1.599.695 20,1 1463,9 1169,7
2003 4.376.028 11,6 1438,8 1271,9 2.752.589 9,3 1424,3 1291,8 1.623.439 20,1 1467,4 1172,5
2002 4.060.317 10,8 1441,1 1285,5 2.497.678 8,5 1421,4 1300,6 1.562.639 19,2 1467,1 1185,4
2001 3.852.564 10,4 1453,7 1302,5 2.320.500 8,0 1431,4 1316,9 1.532.064 18,8 1482,9 1204,1
2000 3.889.695 10,7 1467,9 1310,8 2.380.987 8,4 1442,5 1321,3 1.508.707 18,6 1505,3 1225,3
1999 4.100.499 11,7 1486,2 1312,3 2.604.720 9,6 1456,7 1316,9 1.495.779 18,7 1528,0 1242,3
1998 4.280.630 12,3 1497,8 1313,6 2.751.535 10,3 1465,4 1314,5 1.529.095 19,2 1543,9 1247,5
1997 4.384.456 12,7 1503,5 1312,6 2.870.021 10,8 1471,4 1312,5 1.514.435 19,1 1553,8 1257,0
1996 3.965.064 11,5 1513,0 1339,0 2.646.442 9,9 1477,4 1331,1 1.318.622 16,6 1565,8 1305,9
1995 3.611.921 10,4 1529,3 1370,3 2.427.083 9,1 1494,4 1358,4 1.184.838 14,8 1593,1 1357,3
1994 3.698.057 10,6 1513,0 1352,6 2.426.276 9,0 1506,5 1370,9 1.271.781 15,7 1629,2 1373,4
1993 3.419.141 9,8 1529,3 1379,4 2.149.465 8,0 1506,1 1385,6 1.269.676 15,4 1648,0 1394,2
1992 2.978.570 8,5 1543,4 1412,2 1.699.273 6,4 1531,7 1433,7 1.279.297 14,4 1642,7 1406,2
1991 2.602.203 7,3 1546,3 1433,4 1.596.457 6,2 1542,3 1446,7 1.005.746 10,2 1497,6 1344,8
1990 - - - - 1.883.147 7,2 1566,0 1453,2 - - - -
1989 - - - - 2.037.781 7,9 1589,1 1463,6 - - - -
1988 - - - - 2.241.556 8,7 1612,5 1472,2 - - - -
1987 - - - - 2.228.788 8,9 1617,6 1473,6 - - - -
1986 - - - - 2.228.004 9,0 1639,5 1491,5 - - - -
1985 - - - - 2.304.014 9,3 1658,5 1504,3 - - - -
1984 - - - - 2.265.559 9,1 1680,8 1527,8 - - - -
1983 - - - - 2.258.235 9,1 1691,6 1537,7 - - - -
1982 - - - - 1.833.244 7,5 1702,1 1574,4 - - - -
1981 - - - - 1.271.574 5,5 1716,8 1622,4 - - - -
1980 - - - - 888.900 3,8 1739,1 1673,0 - - - -
1979 - - - - 876.137 3,8 1758,4 1691,6 - - - -
1978 - - - - 992.948 4,3 1771,9 1695,7 - - - -
1977 - - - - 1.029.995 4,5 1794,1 1713,4 - - - -
1976 - - - - 1.060.336 4,6 1809,4 1726,2 - - - -
1975 - - - - 1.074.217 4,7 1797,1 1712,6 - - - -
1974 - - - - 582.481 2,6 1836,5 1788,8 - - - -
1973 - - - - 273.498 1,2 1869,5 1847,1 - - - -
1972 - - - - 246.433 1,1 1899,8 1878,9 - - - -
1971 - - - - 185.072 0,8 1924,7 1909,3 - - - -
1970 - - - - 148.846 0,7 1956,4 1942,7 - - - -
1969 - - - - 178.579 0,9 1971,7 1954,0 - - - -
1968 - - - - 323.480 1,5 1991,3 1961,4 - - - -
1967 - - - - 459.489 2,1 2003,7 1961,6 - - - -
1966 - - - - 161.059 0,7 2041,1 2026,8 - - - -
1965 - - - - 147.352 0,7 2067,2 2052,7 - - - -
1964 - - - - 169.070 0,8 2081,3 2064,6 - - - -
1963 - - - - 185.646 0,8 2069,9 2053,3 - - - -
1962 - - - - 154.523 0,7 2100,1 2085,4 - - - -
1961 - - - - 180.855 0,8 2136,9 2119,8 - - - -
1960 - - - - 270.678 1,3 2163,3 2135,2 7.107 0,1 - -
1959 - - - - 539.942 2,6 - - 10.433 0,1 - -
1958 - - - - 763.850 3,7 - - 16.198 0,2 - -
1957 - - - - 753.711 3,7 - - 37.914 0,5 - -
1956 - - - - 876.287 4,4 - - 40.763 0,5 - -
1955 - - - - 1.073.576 5,6 - - 43.634 0,5 - -
1954 - - - - 1.410.717 7,6 - - 54.277 0,7 - -
1953 - - - - 1.491.000 8,4 - - 90.876 1,1 - -
1952 - - - - 1.651.915 9,5 - - 107.162 1,3 - -
1951 - - - - 1.713.887 10,4 - - 243.351 3,0 - -
1950 - - - - 1.868.504 11,0 - - 325.400 4,1 - -

Quellen: Statistisches Bundesamt, IAB und Statistische Jahrbücher der DDR 1955-1960/61, eigene Berechnungen (AZ*)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. IAB: Die Stille Reserve gehört ins Bild vom Arbeitsmarkt, 14. November 2005
  2. IAB: Der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle
  3. Maike Rademaker, Monika Dunkel: Regierung frisiert Statistik für Arbeitslose. Financial Times Deutschland
  4. Bundesagentur für Arbeit: Detaillierte Informationen - Grundsicherung für Arbeitsuchende
  5. Stand Sept. 2008, Arbeitslosenquote der Eurozone
  6. http://www.bmgs.bund.de/download/gesetze_web/sgb03/sgb03x018.htm SGB III § 18
  7. arbeitsagentur.de: Statistiken der BA
  8. Arbeitsmarktservice Österreich
  9. Ergebnisse der Bundesagentur für Arbeit (BA) Registrierte Arbeitslose, Arbeitslosenquote nach Gebietsstand

Literatur

Weblinks


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