- Metallzeit
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Metallzeit ist ein Begriff im Rahmen der nordskandinavischen Archäologie. Er wurde zunächst von finnischen Archäologen für die Datierung der Funde in Nordfinnland eingeführt und später von den übrigen skandinavischen Archäologen übernommen. Der Grund war, dass die klassische Einteilung in „Kupferzeit“, „Bronzezeit“ und „Eisenzeit“ für die Epocheneinteilung in Nordskandinavien untauglich war. Denn es wurden in den Funden viele Legierungen und auch Eisen nebeneinander in den Fundstätten (Gräber, Opferplätze) festgestellt. Außerdem spielte die Keramik bei der Epochenbildung eine bestimmende Rolle, die sich mit den klassischen Epochen nicht zur Deckung bringen lassen. Es wird in der nordskandinavischen Archäologie unterschieden zwischen
- „Ältere Metallzeit“: 1800 v. Chr. bis zur Zeitenwende. An sie schließt sich dann die
- „Frühe Eisenzeit“: Von der Zeitenwende bis 570 n.Chr. und die
- „Späte Eisenzeit“: 570 bis 1050 n. Chr. (umfasst also die Wikingerzeit im südlichen Skandinavien). Daran schließt sich das Mittelalter an.
„Metallzeit“ ist in der kontinentalen und südskandinavischen Archäologie der zusammenfassende Begriff für die vorgeschichtlichen Epochen der- Kupferzeit,
- Bronzezeit und
- Eisenzeit.
Literatur
- Lars Ivar Hansen: Samenes historie fram til 1750. Oslo 2007.
Kategorie:- Periode der Ur- und Frühgeschichte
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