- Metaphylaktisch
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Die Metaphylaxe (angelehnt an gr. προφύλαξη, „Schutz“, „Vorbeugung“; μέτα „nach“) bezeichnet in der Humanmedizin die therapeutische Nachbehandlung bzw. „Nachsorge“ eines Patienten nach überstandener Krankheit (im Gegensatz zur Prophylaxe = Vorsorge/Vorbeugung). Die Metaphylaxe umfasst meist neben Nachsorgeuntersuchungen und Nachsorgetherapien auch Empfehlungen für eine geänderte Lebensweise (z. B. Ernährungshinweise).
In der Tiermedizin, vor allem in der Herdenbetreuung, wird der Begriff für spezielle Behandlungen gebraucht, die bei noch nicht klinisch erkrankten Tieren durchgeführt werden. Tritt eine Infektionskrankheit oder Parasitose bei einem Einzeltier auf, werden metaphylaktisch alle anderen Tiere des Bestandes behandelt, da bei ihnen eine gleiche Erkrankung wahrscheinlich ebenfalls im Entstehen ist. Es ist damit eine Sonderform der Prophylaxe in begründeten Verdachtsfällen auf eine konkrete Erkrankung.
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