Michael Oginski

Michael Oginski

Michael Kleophas Oginski (polnisch: Michał Kleofas Ogiński; litauisch: Mykolas Kleopas Oginskis; * 25. September 1765 in Guzów, Landkreis Żyrardów; † 1833 in Florenz) war Graf von Oginski und Neffe des Michael Kasimir Oginski.

Oginski war Abgeordneter im Reichstag und außerordentlicher Gesandter in Holland.

1793 wurde er Großschatzmeister, aus welcher Stellung er jedoch schon 1794 bei dem von Kosciuszko geleiteten Aufstand zurücktrat, um Chef eines auf seine Kosten ausgerüsteten Jägerregiments zu werden. Nach dem unglücklichen Ausgang des Kampfes entfloh Oginski, kehrte aber 1802 mit Erlaubnis des Kaisers Alexander I. auf sein Landgut Zalesie bei Wilna zurück.

Nach dem Tilsiter Frieden ging er mit den Seinigen nach Frankreich und Italien, kehrte 1810 als Senator und Geheimrat nach Polen zurück, begab sich aber 1815 wieder nach Italien.

Musik

Michael Kleophas Oginski lieferte auch Kompositionen von polnischen Nationalgesängen und Tänzen. Seine Mémoires sur la Pologne et les Polonais depuis 1788–1815 (Par. 1826, 2 Bde.; deutsch, Bellevue 1845) enthalten interessante Aufschlüsse über die Zeit von 1794 bis 1798.

Eine bekannte Komposition Oginskis ist die Polonaise Pożegnanie Ojczyzny („Abschied vom Vaterland“).

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ogiński — Oginski, lit. Oginskiai war ein litauisches Adelsgeschlecht, führte langwierige Streitigkeiten mit dem Hause Sapieha, aus denen Karl XII. von Schweden große Vorteile zog. Die namhaftesten Vertreter des Geschlechts sind: Michael Kasimir Oginski… …   Deutsch Wikipedia

  • Oginski — Oginski, lit. Oginskiai war ein litauisches Adelsgeschlecht, führte langwierige Streitigkeiten mit dem Hause Sapieha, aus denen Karl XII. von Schweden große Vorteile zog. Die namhaftesten Vertreter des Geschlechts sind: Michael Kasimir Oginski… …   Deutsch Wikipedia

  • Oginski — Oginski, litauisches Adelsgeschlecht. Seine namhaften Sprößlinge sind: 1) Michael Kasimir, Graf von, Großhetman von Litauen, geb. 1731 in Warschau, gest. 3. Mai 1799 in Slonim, war ein Förderer der Kunst, selbst geschickter Zeichner, Meister auf… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Oginski — Oginski, alte lithauische Familie. O., Michael Kasimir, geb. 1731, kämpfte zur Zeit der 1. Theilung Polens gegen die Russen, mußte deßwegen fliehen, durfte 1776 zurückkehren und legte den O. kanal an, der 12 St. lang die Schara und Jasolda, also… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Michael Frederick Czartoryski — Coat of arms Czartoryski Spouse(s) Elenora Monika Waldstein Issue with Elenora …   Wikipedia

  • Michael Kleophas Oginski — (polnisch: Michał Kleofas Ogiński; litauisch: Mykolas Kleopas Oginskis; * 25. September 1765 in Guz …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Kasimir Oginski — Porträt von Anna Rożyna Lisiewska Michael Kasimir Oginski, lit. Mykolas Kazimieras Oginskis, poln. Michał Kazimierz Ogiński, weißr. Міхал Казімер Агінскі (* 1731 in Warschau; † 3. Mai 1799 in Slonim) war ein polnisch litau …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Glinski — Gliński Coat of Arms Michael Glinski (Russian: Mikhail Lvovich Glinsky, Polish: Michał Gliński; 1460s – September 24, 1534) was a noble from the Grand Duchy of Lithuania of distant Tatar extraction who was also a tutor of his nephew, Ivan the… …   Wikipedia

  • Michał Kleofas Ogiński — Michael Kleophas Oginski (polnisch: Michał Kleofas Ogiński; litauisch: Mykolas Kleopas Oginskis; * 25. September 1765 in Guzów, Landkreis Żyrardów; † 1833 in Florenz) war Graf von Oginski und Neffe des …   Deutsch Wikipedia

  • Michał Kazimierz Ogiński — Porträt von Anna Rożyna Lisiewska Michael Kasimir Oginski, lit. Mykolas Kazimieras Oginskis, poln. Michał Kazimierz Ogiński, weißr. Міхал Казімер Агінскі (* 1731 in Warschau; † 3. Mai 1799 in Slonim) war ein polnisch litauischer Fürst, Groß …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”