- Michaelisschule (Lüneburg)
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Die Michaelisschule war die seit dem 14. Jahrhundert bis 1819 bestehende Schule zunächst des Michaelisklosters, dann der Michaeliskirche in Lüneburg. Sie war die älteste Schule Lüneburgs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kirche und das Kloster von Sankt Michaelis waren eine sächsische Gründung des 10. Jahrhunderts. Nach dem Wechsel zum Protestantismus blieb die Lateinschule bestehen. 1655 wurde das Kloster in eine Ritterakademie umgewandelt, 1660 folgte die weitere Gründung eines Akademischen Gymnasiums.
Bekannt waren die Michaelisschule und die Michaeliskirche für ihre traditionsreiche Musikpflege. Insbesondere verfügte die Schule als Frucht des Sammelns über Jahrzehnte über eine der umfangreichsten Musikbibliotheken.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verfiel der Chorgesang. Er wurde 1796 eingestellt. Die Michaelisschule wurde 1849 durch Regierungsbeschluss geschlossen. Die Bestände der Musikbibliothek verstreuten sich.
Bekannte Schüler
- Christian Hoburg (1607–1675), Kontroverstheologe und Spiritualist
- Johann Sebastian Bach (1685–1750), Komponist
- Johann Daniel Overbeck (1715–1802), Rektor des Katharineums zu Lübeck
- Johann Abraham Peter Schulz (1747–1800), Komponist
- William von Hassell, Hannoveranischer Pferdekenner
Bekannte Lehrer
- Johann Michael Heinze (1717–1790), Philologe, Rektor 1749–1753 (ADB Bd. 11, S. 664)
- Nicolaus Niclas (1733–1808), vorletzter Rektor, Philologe, bedeutender Büchersammler (ADB Bd. 23, S. 574–575)
- Johann Georg Conrad Oberdieck (1794–1880), Pomologe
Weblinks
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