- Michail Jangel
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Michail Kusmitsch Jangel (russisch Михаил Кузьмич Янгель; * 25. Oktoberjul./ 7. November 1911greg. in Syrjanowa im Irkutsker Gebiet; † 25. Oktober 1971 in Moskau) war ein führender Raketeningenieur der Sowjetunion.
Seine Karriere begann als Flugzeugingenieur, nachdem er 1937 am Moskauer Luftfahrtinstitut seinen Abschluss gemacht hatte. Später befasste er sich mit ballistischen Raketen, wo er zu Beginn an den Steuerungssystemen der Raketen arbeitete. Als ein Gefährte Sergei Pawlowitsch Koroljows baute er ein Raketenantriebszentrum in der Ukraine auf, dass 1954 die Basis für seine OKB-586-Konstruktionsabteilung legte. Am Anfang diente Jangels Anlage der Massenproduktion und Weiterentwicklung von Interkontinentalraketen (ICBMs). Seine Abteilung entwickelte die R-12 und die R-16, deren Trägerraketenableger als Kosmos und Zyklon bekannt wurden. Jangel kam 1960 bei der Nedelin-Katastrophe knapp mit dem Leben davon. Sein OKB war führend an der Entwicklung der sowjetischen Mondlandefähre LK im Rahmen des sowjetischen bemannten Mondprogrammes beteiligt.
Für seine herausragenden Leistungen wurde Jangel 1960 mit dem Leninpreis und 1967 mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Außerdem wurden ihm vier Leninorden, der Orden der Oktoberrevolution und zahlreiche Medaillen verliehen; er war zweifacher Held der sozialistischen Arbeit.
Des Weiteren wurden nach ihm benannt:
- der Jangel-Krater auf dem Mond
- der Kleinplanet 3039 Yangel
- eine Metrostation auf der Serpuchowsko-Timirjasewskaja-Linie in Moskau
- Straßen in vielen Orten, so in Moskau und Kiew
Weblinks
Personendaten NAME Jangel, Michail KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Raketenkonstrukteur GEBURTSDATUM 7. November 1911 GEBURTSORT Syrjanowa (Irkutsker Oblast) STERBEDATUM 25. Oktober 1971 STERBEORT Moskau
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