- Mietparker
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Dauerparker ist ein Begriff aus der Parkraumbewirtschaftung. Der Dauerparker hat in der Regel in einem Parkhaus oder mehreren Parkhäusern (Parkverbund) einen Parkplatz gemietet und zahlt dafür eine entsprechende Miete. Daher wird der Dauerparker bei einigen Herstellern auch Mietparker genannt. Während beim Kurzparken im Nachhinein (oder auch kurz zuvor) für die verparkte Zeit bezahlt werden muss, so wird bei einem Dauerparker der Betrag normalerweise im Voraus fällig.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile eines Dauerparkers
Dauerparker sind natürlich gern gesehene Gäste in einem Parkhaus. Sie sind in ihrem Verhalten sehr gut vorhersehbar und nutzen das Parkhaus unter Umständen zu Zeiten, in denen Kurzparker das Parkhaus kaum oder nur wenig auslasten. Zudem zahlen sie meist im Voraus und bringen dadurch einen festen Umsatz. Da die Miete unabhängig vom aktuellen Parkvorgang bezahlt wird, muss der Dauerparker auch nicht nach jedem Parkvorgang zur Kasse gehen, und spart so Zeit.
Dauerparker genießen dafür unter Umständen folgende weitere Vorteile:
Parkplatzreservierung
In einem Parkhaus sind einige Parkplätze oft besonders gekennzeichnet; diese sind dann meist für Dauerparker reserviert. Wenn alle normalen Stellplätze im Parkhaus belegt sind und aus diesem Grund am Einfahrtskontrollgerät kein Ticket mehr gezogen werden kann, können Dauerparker fast immer trotzdem ins Parkhaus einfahren - oft sogar über eine eigene Fahrspur. Schließlich haben sie für den Stellplatz im Voraus bezahlt und daher auch einen Anspruch darauf. Deren Stellplätze sind nicht selten günstig für den jeweiligen Dauerparker gelegen (z. B. besonders weit vom Eingang entfernt (und daher günstiger), besonders nah am Eingang (und dementsprechend teurer) oder auch besonders groß (für größere Fahrzeuge)).
Günstigerer Tarif
Ein Dauerparker erhält aufgrund der langen Nutzung des Parkplatzes Vergünstigungen gegenüber Kurzparkern (vergleichbar mit dem oftmals in Kaufhäusern gewährten Mengenrabatt).
Gruppenzeiten
Einem Dauerparker können beispielsweise Gruppenzeiten zugeordnet werden. Diese können im einfachsten Fall das Parken von 0 bis 24 Uhr an jedem Wochentag erlauben oder diese entsprechend einschränken. So kann es einer bestimmten Dauerparkergruppe nur erlaubt sein, am Wochenende oder während der Nachtzeit zu parken. In der übrigen Zeit muss er den normalen Kurzparkertarif entweder sofort (in bar, Kreditkarte, ...) zahlen oder auch kreditiert (d.h. zu Lasten seines Kundenkontos) mit evtl. Lastschrift / Rechnung am Monatsende somit entfällt das lästige Bargeld.
Besondere Medien
Während Kurzparker meist ein Papierticket (mit Magnetstreifen oder Barcode) am Einfahrtskontrollgerät erhalten, haben Dauerparker unter Umständen die Auswahl zwischen verschiedenen Medien. Kurzparker sind darauf angewiesen, das Medium (Papierticket, Chipkarte, , ...) vom Einfahrtskontrollgerät zu erhalten. Dauerparker können dagegen auch berührungslose Medien benutzen. Diese Medien können auch fest innerhalb oder unter dem PKW montiert sein, so dass der Autofahrer lediglich vor das Einfahrtskontrollgerät fahren muss und dort automatisch als bekannter Dauerparker erkannt wird.
Transponderkarten
Transponderkarten können aktiv (größere Reichweite) oder passiv (meist geringere Reichweite) ausgelegt sein und arbeiten berührungslos über Entfernungen von bis zu mehreren Metern.
RFID
RFID (Radio Frequency Identification) hält auch beim Parken Einzug. Es hat den Vorteil, dass es in vielen anderen parkfremden Systemen (Kantine, Zeiterfassung und so weiter) ebenfalls Verwendung findet und so schneller vom Benutzer akzeptiert wird. Dagegen ist die Reichweite eher als gering zu betrachten.
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